Drogeninformationszentrum (DIZ) – Kompetenzzentrum für Freizeitdrogenkonsum
Die Stadt Zürich wird immer wieder als «Kokain-Hochburg» oder «Partystadt» bezeichnet. Und in Zürich werden in der Tat diverse illegale Substanzen konsumiert, sei es an Partys oder auch im privaten Umfeld. Der Besitz und der Konsum der meisten psychoaktiven Substanzen ist illegal. Umso wichtiger ist es, möglichst sicher zu konsumieren und die Risiken des eigenen Konsums richtig einschätzen zu können. Das Drogeninformationszentrum (DIZ) ist für die Stadtzürcher Bevölkerung da, bietet Drug Checkings, berät in den eigenen Büros wie auch unterwegs in der Stadt Zürich und betreibt saferparty.ch – die meistbesuchte Website zum Thema Freizeitdrogenkonsum.
Aktuell
DIZ-Fachveranstaltung 2024: Fokus synthetische Opioide
Erfahren Sie mehr zu den aktuellen Zahlen und Erkenntnissen aus dem Drogeninformationszentrum (DIZ) Zürich. Weiter werden Expert*innen aus dem Ausland das Thema synthetische Opioide näher beleuchten.
Drug Checking im DIZ
Das Drogeninformationszentrum (DIZ) bietet ambulant sowie mobil an Partys und Festivals regelmässig Drug Checkings an. Drug Checking umfasst eine chemische Substanzanalyse und eine obligatorische persönliche Beratung.
Das Angebot ist akzeptanzorientiert, niederschwellig und kostenlos.
Das DIZ bietet dreimal wöchentlich (einmal im DIZ Langstrasse) Drug Checkings für alle psychoaktive Substanzen, einmal wöchentlich ein Drug Checking nur für Cannabis-Proben sowie einmal monatlich ein Chemsex-Drug Checking an. Für alle Drug Checkings ist eine vorgängige Terminvereinbarung notwendig.
Website saferparty.ch
saferparty.ch ist die meistbesuchte Website zum Thema Freizeitdrogenkonsum. Die zweisprachige Webseite (Deutsch/Englisch) bietet ausführliche Informationen zu Substanzen, zum Substanzkonsum und zum Thema Safer Use und Schadensminderung (Harm Reduction). Zudem werden auf dieser Plattform regelmässig die aktuellsten Substanz-Warnungen aus Schweizer Drug-Checking-Angeboten publiziert.
Beratungsbüro
Wir beraten anonym und kostenlos
Das Drogeninformationszentrum (DIZ) bietet Beratungen durch sozialarbeiterische Fachpersonen an. Sämtliche Beratungsangebote sind anonym, zieloffen sowie akzeptanzorientiert und stehen Konsumierenden, Angehörigen und Fachpersonen gleichermassen offen.
In unserem Beratungsbüro werden gemeinsam mit den Klient*innen Ziele und Lösungen erarbeitet. Ausgangspunkt sind die von ihnen formulierten Ziele und ihr Wille. Im Zentrum steht die Förderung des eigenverantwortlichen Handelns auf freiwilliger Basis. Ein authentischer Umgang, ein Vertrauensverhältnis und eine akzeptanzorientierte Haltung in Bezug auf den Substanzkonsum sind grundlegende Elemente unseres Beratungsangebots. Wo sinnvoll, werden weitere Vertrauenspersonen zur Unterstützung mit einbezogen. In der Einzelberatung werden die Klient*innen in Bezug auf ihren Substanzkonsum und in weiteren damit verbundenen Bereichen wie physischer und psychischer Zustand, Wohnsituation, (Lehr-)Stellensuche, Finanzen/Schulden, Sexualität oder Konfliktsituationen längerfristig unterstützt. Bei Bedarf findet eine Vermittlung an spezialisierte Fachstellen statt.
Das DIZ bietet zudem Workshops, Weiterbildungen und Inputs an. Gerne erarbeiten wir dazu massgeschneiderte Lösungen für Fachpersonen wie auch Jugendliche und junge Erwachsene.
Aufsuchende Sozialarbeit
Das Team des Drogeninformationszentrums (DIZ) ist auch aufsuchend im öffentlichen Raum der Stadt Zürich – direkt in der Lebenswelt der Zielgruppe – unterwegs. Die Mitarbeitenden vermitteln Wissen im Umgang und zu Risiken im Zusammenhang mit Substanzkonsum.
Unser Auftrag
Das Drogeninformationszentrum (DIZ) ist das Stadtzürcher Kompetenzzentrum für Freizeitdrogenkonsum. Ziel ist die negativen Folgen des Konsums illegaler psychoaktiver Substanzen für Freizeitdrogenkonsumierende zu reduzieren sowie soziale Desintegration zu vermeiden. Ausserdem informiert und sensibilisiert das DIZ Fachpersonen, Angehörige sowie eine breite Öffentlichkeit für die Risiken des Konsums illegaler psychoaktiver Substanzen und vermittelt Wissen zu Safer Use und Konsumkompetenz.
Der Auftrag ist Element der Säule Schadensminderung der Schweizer Drogenpolitik.
Meldestelle für gefährdete Jugendliche
Amtsstellen oder Fachleute im Erziehungs-, Sozial-, Gesundheits-, Justiz- und Polizeiwesen können erste Hinweise auf einen missbräuchlichen Suchtmittelkonsum vor allem bei Kindern und Jugendlichen oft früher erkennen als Eltern. Eine Ärztin/ein Arzt in der Notfallaufnahme erfährt von dem/der Jugendlichen unter Umständen mehr als seine/ihre Eltern, eine Lehrerin oder ein Lehrer stellen schneller einen Leistungsabfall fest.
Art. 3c des 2011 revidierten Betäubungsmittelgesetzes ermöglicht Amtsstellen und Fachleuten, suchtgefährdete Kinder und Jugendliche beim DIZ zu melden. Art. 3c bietet damit eine niederschwellige, wenig invasive Alternative zu einer Meldung an die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB).
An das DIZ gemeldete Kinder und Jugendliche werden abgeklärt und – falls notwendig – suchtspezifischen Beratungs- und Therapieangeboten zugeführt.
Meldestelle Art 3c BetmG: Merkblätter und Formulare
- Infoflyer und Meldeformular zur Meldestelle Art. 3c des 2011 revidierten BetäubungsmittelgesetzesInfoflyer Meldestelle nach Art. 3C BetmG (PDF, 2 Seiten, 236 KB)Dokument vorlesen Dokument herunterladen
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Bemerkung: Drug-Checking nur mit Termin.
Drogeninformationen und -warnungen auf einen Blick
saferparty.ch informiert neutral über bewusstseinsverändernde Substanzen, Risiken des Substanzkonsums und bietet Beratungen per Mail an.
Drogeninformationen und -warnungen werden auch über Facebook und Instagram veröffentlicht.