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Züriwasser ab 2016 günstiger

Medienmitteilung

Der Stadtrat beschliesst Reduktion der Verbrauchsgebühr um 10 Prozent

Die Wasserversorgung konnte seit der letzten Tarifsenkung regelmässig einen positiven Jahresabschluss vorlegen – entgegen den damaligen Prognosen. Weil es für die nächsten Jahre keine Hinweise auf eine Trendwende gibt, hat der Stadtrat eine Reduktion der Verbrauchsgebühr um 10 Prozent beschlossen.

25. November 2015

Mitte 2010 senkte die Wasserversorgung Zürich (WVZ) ihren Tarif gesamthaft um rund 20 Prozent, nachdem sie der Gemeinderat im September 2009 dazu ermächtigt hatte. Gestützt auf diesen Beschluss kann der Stadtrat den Tarif um maximal 10 Prozent verändern, sofern die wirtschaftlichen Verhältnisse der WVZ dies erlauben oder Bestimmungen des übergeordneten Rechts dies erfordern. Der Stadtrat hat von seiner Kompetenz Gebrauch gemacht und beschlossen, die Verbrauchsgebühr per Anfang 2016 um 10 Prozent auf 1.08 Franken pro Kubikmeter Wasser zu senken.

Finanzielle Entwicklung über den Erwartungen

Die WVZ muss die Tarife von Gesetzes wegen so gestalten, dass langfristig eine ausgeglichene Rechnung resultiert. Bei den Berechnungen zur Tarifrevision war die WVZ davon ausgegangen, dass ihr Jahresergebnis ab 2013 ins Minus kippen würde. Die Entwicklung nahm indes einen anderen Lauf. Wegen der tiefen Zinsen und der teuerungsbedingt günstigeren Entwicklung des Personalaufwands waren die Ausgaben geringer, und auf der andern Seite führten unter anderem höhere Wasserabgaben als erwartet, ein Liegenschaftenverkauf und die vorzeitige Auflösung des US-Leasings zu unvorhergesehenen Mehreinnahmen.

Genügend Reserven vorhanden

Eine Senkung der Verbrauchsgebühr setzt voraus, dass die Wasserversorgung über genügend Reserven verfügt, um jährliche Schwankungen ausgleichen zu können, und dass für die kommenden Jahre der Investitionsbedarf für die erforderlichen Erneuerungen gesichert ist. Beide Voraussetzungen sind bei der WVZ erfüllt. Von der ab Anfang 2016 geltenden Tarifsenkung können die Wasserbezügerinnen und -bezüger in der Stadt Zürich schon kurzfristig profitieren. Im Vergleich mit andern Städten steht die WVZ mit ihrem Angebot gut da – erst recht wenn man berücksichtigt, dass sie eine kostenintensive Aufbereitung des See- und Oberflächenwassers betreibt. Viele andere verwerten lediglich Quell- und Grundwasser.

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