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Stadion Zürich: 12 Architekturteams stellen sich der Herausforderung

Medienmitteilung

Odermatt fordert ein Stadion für die Menschen und den Fussballsport

Stadtrat André Odermatt hat heute den Wettbewerb für das neue Fussballstadion Zürich angepfiffen. Zwölf Teams aus der Schweiz und dem Ausland händigte er das Wettbewerbsprogramm aus. Der Vorsteher des Hochbaudepartements betonte, wie wichtig deren Kompetenz und Kreativität für Zürich sind. Vor den Sommerferien 2012 wird das Siegerteam bekannt gegeben.

27. Oktober 2011

«Sie bauen kein Stadion, um in den Architekturhimmel zu kommen, sondern um die Fans, die Fussballer und die Betreiber des Stadions glücklich zu machen. Das Stadion muss hervorragend funktionieren, darf die vorgegebenen Kosten nicht überschreiten und es soll uns gefallen», sagte Stadtrat Odermatt bei der Übergabe der Aufgabenstellung. Er legte besondere Bedeutung auf die Nachhaltigkeit des künftigen Stadions. Damit meine er die wirtschaftliche Tragbarkeit, die sozial-ästhetischen Komponenten und die Orientierung an den neuesten Erkenntnissen des ökologischen Bauens und Betreibens. «Es ist ein Stadion für das 21. Jahrhundert. Ein Stadion, das den Freunden des Fussballs über Jahrzehnte hinweg Freude machen und eine Heimat bieten soll.»

Dass das Stadion modernsten Sicherheitsstandards folgen muss, ist für die Wettbewerbs-teilnehmenden selbstverständlich. Beim Bau ist nicht Luxus gefragt, sondern Praktikabilität. Das Teilnehmerfeld präsentiert sich international und verfügt über grosse Erfahrung im Bau von Stadien oder anderen komplexen Grossprojekten. Dies ist unabdingbar, denn die Planung und Realisierung des Zürcher Stadions an diesem Ort ist eine Herausforderung. Es ist kein Projekt auf der grünen Wiese. Die Architektinnen und Architekten müssen sich mit den gegebenen engen Platz- und den bestehenden Verkehrsverhältnissen auseinander setzen. Zwar wird das Stadion – im Gegensatz zum Letzigrund, das als offenes Leichtathletik-Stadion und Freiraum für das Quartier konzipiert wurde – nur während der Spiele geöffnet sein, aber der Stadionplatz soll dem Quartier während der ganzen Woche als ein attraktiver Freiraum zur Verfügung stehen.

Die beiden Architekturwettbewerbe für das Stadion Zürich und das städtische Wohnbauprojekt auf dem Areal Hardturm werden eng koordiniert und von der mehrheitlich gleichen Jury bewertet. Die Teams müssen ihre Arbeiten im März 2012 abliefern. Dann werden sie von der Jury unter dem Vorsitz von Wiebke Rösler, Direktorin Amt für Hochbauten, beurteilt. Der Sieger wird im Juli 2012 bekannt gegeben. Nach dem Wettbewerb wird das Projekt noch einige Hürden nehmen müssen. Entscheidend wird die Volksabstimmung im Jahr 2013 sein. Stadtrat Odermatt machte den teilnehmenden Teams deutlich, dass nicht er, nicht der Gesamtstadtrat und auch nicht das Parlament das letzte Wort hätten, sondern die Zürcher Stimmberechtigten. «Vielleicht sind sie gewohnt, für private Auftragsgeber zu bauen – hier bauen Sie für die Bevölkerung. Sie sagt letztlich, ob ihr Projekt gebaut wird oder nicht.»