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Pflegezentrum Bombach betrieblich und energetisch optimiert

Medienmitteilung

Das Pflegezentrum Bombach in Zürich-Höngg wurde in den vergangenen zwei Jahren umfassend instand gestellt. Nun erfüllt es auch wieder alle Anforderungen an einen modernen Pflegebetrieb. Den Bewohnerinnen und Bewohnern stehen ausschliesslich Einer- und Zweierzimmer zur Verfügung. Der Stadtrat hatte Ausgaben von 43,55 Mio. Franken bewilligt.

19. Januar 2012

Bis zur jetzt abgeschlossenen Erneuerung führte kein anderes städtisches Pflegezentrum so viele Mehrbettenzimmer wie das Bombach, ein typischer Zeuge aus den 1960er-Jahren. Die Bewohnerinnen und Bewohner dürfen sich nun auf einen zeitgemässen Standard freuen: Die 28 Einzel- und 49 Zweierzimmer verfügen alle über einen direkten Zugang zu Nasszellen. Auf sämtlichen Etagen wurden Aufenthalts- und Essräume eingerichtet.

Projekt erfüllt unterschiedlichste Anforderungen
Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, betonte in seiner Ansprache die Komplexität des Projekts: «Die betrieblichen Anforderungen innerhalb der vorgegebenen baulichen Strukturen mit den Bedürfnissen an eine attraktive Wohn- und Arbeitsumgebung in Einklang zu bringen, das war die grosse, aber auch spannende Herausforderung für alle Beteiligten, vor allem aber für die Architekten von Niedermann Sigg Schwendener Architekten AG.»

Den Planern ist es hervorragend gelungen, die Qualitäten des Gebäudes aufzugreifen und weiterzuentwickeln. Besonders augenfällig ist dieses Vorgehen bei der schlichten Fassade und der offenen Cafeteria.

Nebst der Sanierung der baulichen Substanz und den Anpassungen an die neuen Vorschriften und Richtlinien wurden die Eingangshalle mit der öffentlichen Cafeteria vergrössert und die Untergeschosse mit der Küche und den Personalräumen komplett umorganisiert. «Die neu gestaltete Cafeteria bringt Leben von draussen ins Pflegezentrum. Sie wird wie bis anhin ein wichtiger Treffpunkt im Quartier sein», sagte Odermatt.

Höhere Energieeffizienz
Dank zusätzlich gedämmter Fassaden und Flachdächer, einer Lüftung mit Abwärmenutzung und einer sehr sparsamen Beleuchtung erfüllt das Gebäude künftig den Minergie-Standard. Einen weiteren Beitrag zur energetischen Nachhaltigkeit leistet die Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Das Resultat der Instandstellung überzeugt auch Kurt Meier, Direktor Pflegezentren der Stadt Zürich: «Mit der Sanierung des Pflegezentrums Bombach hat das Haus seinen früheren Spitalcharakter verloren und wird zum wohnlichen Zuhause für seine Bewohnerinnen und Bewohner.»

Grosser Umzug im April
Das Pflegezentrum Bombach – während der Bauarbeiten nicht belegt – nimmt von Februar bis April zunächst Bewohnerinnen und Bewohner anderer städtischer Pflegezentren auf, in welchen kleinere Unterhaltsarbeiten fällig sind. Am 17. April 2012 ziehen dann die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses A des Pflegezentrums Witikon ein, worauf die Instandsetzung jenes Gebäudes beginnt. Der Umzug ist eine logistische Herausforderung, an der rund 150 städtische Mitarbeitende und 100 freiwillige Helferinnen und Helfer sowie Zivilschützer beteiligt sein werden.

Kunst im und am Bau
Im Innenraum gibt es neu fotografische und malerische Arbeiten von verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern zu entdecken. Alle Werke zeichnen sich durch einen speziellen Blick auf die Natur aus und bringen den Bewohnerinnen und Bewohnern Stimmungen der Aussenwelt nahe. Im Frühjahr wird zudem die auf der Terrasse platzierte markante Betonskulptur von Arnold d'Altri restauriert.

Das Angebot im Überblick

  • 3 Abteilungen für Pflege und Wohnen
  • 2 Abteilungen für an Demenz erkrankte Personen
  • 1 Abteilung für Personen mit Sehbehinderung
  • 1 Abteilung für geistig Aktive
  • 1 «Stöckli»: Ein Aufenthaltsbereich, wo bis zu acht demenzerkrankte Personen den Tag begleitet verbringen (stationäre Bewohnerinnen und Bewohner).
  • 1 «Tageszentrum plus»: Ein Angebot für maximal vier Personen, den Tag pflegerisch und therapeutisch begleitet zu verbringen (ambulante Bewohnerinnen und Bewohner).

Innovative Konzepte
Für das Pflegezentrum Bombach wurden neue Konzepte für das Tageszentrum, das «Stöckli», die Pflegeabteilung für Personen mit Sehbehinderung – eine städtische Premiere – sowie die zusätzliche Abteilung für Demenz erarbeitet. Neu ist auch das Verpflegungskonzept: Die Speisen werden nach dem System «Cook and Chill» serviert. Es ermöglicht eine vitaminschonende Produktionsweise und einen gleichzeitigen Service auf allen Abteilungen um 12.00 bzw. 18.00 Uhr.

Tag der offenen Tür
Das Pflegezentrum Bombach steht am 25. August 2012 allen Interessierten zur Besichtigung offen.