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Strandbad Mythenquai – Ersatzneubau Gastrogebäude und Instandsetzung Uferzone nach Badesaison 2013

Medienmitteilung

Das in die Jahre gekommene Gastrogebäude des Strandbads Mythenquai erfüllt die Anforderungen an einen zeitgemässen Betrieb nicht mehr und wird durch einen Neubau ersetzt. Gleichzeitig wird die Uferzone instand gesetzt und die Umgebung aufgewertet. Die Bauarbeiten beginnen im Spätsommer 2013.

7. Mai 2013

Beim 1922 eröffneten Mythenquai handelt es sich um das erste Strandbad der Stadt Zürich. Die Anlage mit ihren grosszügigen Liegewiesen und dem üppigen Baumbestand wurde nach einem Brand in den 1950er Jahren neu erstellt. Sie entspricht noch heute grösstenteils dem Ausdruck dieser Zeit. Das 1976 errichtete Gastrogebäude weist inzwischen erhebliche betriebliche und bauliche Mängel auf: Der Erneuerungsbedarf nach 36 Jahren ist umfassend und die Güteranlieferung quer durch die Badeanlage gestaltet sich entsprechend kompliziert. Deshalb entschied man sich aus betrieblichen, ökonomischen und architektonischen Gründen für einen Ersatzneubau. Im Zuge dessen sind ein neuer Aussenbereich und ein neues Weg- und Zufahrtskonzept geplant. Erste Bauplatz-Installationen erfolgen kurz vor Ende Badesaison 2013.

Der Ersatzneubau Gastrogebäude, hervorgegangen aus einem Architekturwettbewerb des Amts für Hochbauten, trägt sinnbildlich den Projekttitel «Zeitgeist»: Das Gebäude der Architekten Elia Malevez + Spiro-Gantenbein nimmt Bezug zu den bestehenden Gebäuden der 1950er Jahre und ist dennoch eigenständig. Der neue Standort des Gastrogebäudes schliesst in der Achse der bestehenden Garderoben eine Lücke und schirmt so den Strassenlärm ab. Die Zufahrt zum Gebäude erfolgt direkt vom Mythenquai in den rückwärtigen Bereich, die Anlieferung wird dadurch wesentlich vereinfacht.

Nach dem Rückbau des alten Gebäudes mit Aussenplätzen und Sonnenschirmen wird die Parkanlage mit Rasenflächen und Baumgruppen ergänzt. Die Umgebungsplanung erfolgt durch Koepflipartner Landschaftsarchitekten. Es entsteht eine grössere Liegefläche mit freiem Blick auf den See. Der ganzjährig benutzbare Seeuferweg erhält einen neuen Belag in einheitlicher Breite. Zwischen Haupteingang und Seeufer wird der Weg künftig direkter geführt. Dadurch kann der leicht abgesenkte Familienbereich etwas vergrössert werden. In Zukunft reicht der Sandstrand auf der ganzen Länge bis an den Wegrand.

Über die geplanten Bauarbeiten informieren Plakate bereits während der Badesaison 2013. Das Kunst-und-Bau-Projekt «DAS HIER» nimmt auf seine Weise Bezug auf die kommenden Veränderungen: Die temporäre Installation des Künstlerduos Peng Peng (Martin Geel und Klaus Fromherz) besteht aus drei grossen Holztafeln auf dem Dach des alten Gastrogebäudes. Je ein tafelfüllender schwarzer Pfeil zeigt auf das noch bestehende Gebäude und verweist mit einer augenzwinkernden Geste auf einen längst bekannten Ort und seine wechselvolle Geschichte.

Kosten

  • Ersatzneubau Gastrogebäude mit Toiletten- und Garderobentrakt: 5,72 Millionen Franken (inkl. Reserven)
  • Instandsetzung Uferzone und Umgebung: 1,76 Millionen Franken (inkl. Reserven)

Termine

  • Beginn Bauplatz-Installationen: 2. September 2013
  • Eröffnung Strandbad: Mitte Mai 2014
  • Eröffnung Gastrogebäude: Vor den Sommerferien 2014, abhängig vom Baufortschritt in den Wintermonaten 2013/14