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Street Parade 2013: Schlussbilanz von Schutz & Rettung Zürich

Medienmitteilung

Die Behandlungszahlen an der diesjährigen Street Parade sind nahezu identisch mit den Zahlen des Vorjahres. Schutz & Rettung Zürich hat an ihren 8 Behandlungsposten insgesamt 921 Personen medizinisch versorgt (Vorjahr 910). Auffällig ist die Tatsache, dass viele Behandlungen wegen übermässigem Alkohol- und/oder Drogenkonsum be-reits im Laufe des Nachmittags zu verzeichnen waren.

11. August 2013,10.10 Uhr

Während sich die Zahl der Schnittverletzungen gegenüber dem Vorjahr merklich reduziert hat (von 404 auf 323), ist die Zahl der behandelten Patienten wegen übermässigem Alkohol- und Drogenmissbrauch leicht angestiegen (von 248 auf 261). Dass viele Behandlungen bereits in den Nachmittagsstunden notwendig waren, lässt darauf schliessen, dass schon vor Beginn der Street Parade übermässig Alkohol und/oder Drogen konsumiert wurde. Bis zum Morgengrauen sind deshalb 139 Personen zur Behandlung und Überwachung in die Patientensammelstelle (NUK) überführt worden (Vorjahr 122).

Auffällig ist auch die hohe Zahl von Insektenstichen (55!) und Augenverletzungen (11), welche an den Sanitätsposten behandelt werden mussten. Die Augenverletzungen waren durch Reizstoffe und in einigen Fällen durch Laserblendungen verursacht worden.

Meist wegen unkontrollierten Stürzen oder Fehltritten musste das Rettungsdienstpersonal
75 Fälle von Prellungen, Stauchungen, Knochenbrüche und Hirnerschütterungen behandeln. Im Vorjahr waren es noch 49 gewesen.

Erfreulich ist die Tatsache, dass schwere Verletzungen fast gänzlich ausgeblieben sind. Dennoch wurden insgesamt 70 Personen in ein Spital überwiesen. Dies entspricht einer deutlichen Zunahme gegenüber 2012 (55).

Weil es tagsüber nicht ganz so heiss war wie in anderen Jahren, gab es bedeutend weniger Einsätze wegen Kreislaufproblemen. Allerdings führten die tieferen Temperaturen in der Nacht zu Unterkühlungen bei Personen, die leicht bekleidet im Freien übernachteten.

Feuerpolizei
Die Feuerpolizei überprüfte bereits am Nachmittag die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften in Bezug auf Sicherheitsabstände, Fluchtwege und Löschmittel. Zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen kontrollierten die Mitarbeitenden auch 32 Partylokale insbesondere auf die Einhaltung der Brandschutzvorrichtungen, Fluchtwege, Notausgänge und die maximalen Besucherkapazitäten. Bis auf einige kleinere Mängel wurden die Bestimmungen grösstenteils eingehalten. In einem Fall kam es zu einer Verzeigung infolge Zuwiderhandlung gegen feuerpolizeiliche Vorschriften.

Personalaufgebot
Insgesamt waren rund 450 Personen von Schutz & Rettung im Einsatz, um die medizinische Versorgung an der Street Parade und die Grundversorgung in der Stadt Zürich jederzeit gewährleisten zu können. Teilweise waren bis zu 14 zusätzliche (total 24) Rettungswagen im Einsatz. Die medizinische Versorgung kann nur dank der Unterstützung anderer Rettungsdienste aus dem ganzen Kanton Zürich sowie anderer Kantone gewährleistet werden.

 

Weitere Informationen

Ansprechperson

Urs Eberle
Schutz & Rettung
Kommunikation
Telefon 044 / 411 24 44