Social Media sind für einen grossen Teil der Bevölkerung zu einem wichtigen Instrument der täglichen Kommunikation geworden. Die Stadtpolizei Zürich trägt als eines der ersten Schweizer Polizeikorps diesem Umstand Rechnung und ist ab dem 1. November 2011 auf den Plattformen Facebook und Twitter für die Online-Community erreichbar und offen für den Dialog. Beim Entscheid, Social Media zu nutzen, stützt sie sich unter anderem auf die Ergebnisse einer Master-Arbeit, die an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich erarbeitet wurde. Gemäss dieser Untersuchung wünschen sich viele Benutzerinnen und Benutzer, dass die Polizei die neuen Medien als Informations- und Dialoginstrumente einsetzt.

Die Stadtpolizei Zürich nutzt Social Media als Ergänzung zum bisherigen Internetauftritt und zur Medienarbeit. Ziel ist es, der Bevölkerung eine weitere Möglichkeit zu bieten, einfach und direkt mit der Polizei in Kontakt zu treten und Anfragen oder Anregungen einzubringen. „Durch den Einsatz von Social Media soll die Arbeit der Polizei noch transparenter sein und das Vertrauen der Bevölkerung weiter gestärkt werden“, so der Projektverantwortliche Michael Wirz. Auch die Informationsverbreitung sowie Fahndungen nach Vermissten oder Straftätern sollen durch die neuen Medien unterstützt werden. Weiter will die Stadtpolizei Zürich Social Media auch für die Mitarbeiterwerbung einsetzen.

In Sonderlagen oder Krisensituationen können Social Media zudem zur schnellen Information der Bevölkerung beitragen. Die Stadtpolizei will während einer sechsmonatigen Versuchsphase Erfahrungen sammeln, damit das Angebot aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse optimal auf die Interessen der Benutzerinnen und Benutzer sowie auf die Kommunikationsziele der Stadtpolizei abgestimmt werden können. Nach der Pilotphase wird überprüft, wie das neue Angebot tatsächlich genutzt wird und ob es definitiv eingeführt werden soll.

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