Global Navigation

Mittlere Jahresteuerung bei null Prozent

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im Dezember 2011

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im Dezember 2011 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gesunken und hat den Stand von 99,1 Punkten erreicht (Basis Dezember 2010 = 100). Innert Jahresfrist sanken die Preise um 0,9 Prozent. Die mittlere Jahresteuerung für das Jahr 2011 lag bei 0,0 Prozent.

6. Januar 2012

Hauptverantwortlich für den leichten Rückgang des Zürcher Index der Konsumentenpreise im Dezember gegenüber dem Vormonat waren tiefere Preise für Kleider und Schuhe. Infolge des früh einsetzenden Ausverkaufs sank der Index der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe um 3,3 Prozent.

Unter dem Stand des Vormonats lag auch der Index der Hauptgruppe Freizeit und Kultur (-0,8%). Weniger bezahlen musste man für Pauschalreisen, Fernseh- und Audio-Videogeräte, Speichermedien wie bespielte CDs und DVDs sowie für Computer und Drucker. Teurer hingegen wurden Bücher und Broschüren, Pflanzen sowie Billette für Bergbahnen und Skilifte.

Die üblichen Preisaktionen vor Festtagen für Schaumweine führten in der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak zu einer im Vergleich zum Vormonat tieferen Indexziffer (-0,7%). Rot- und Weisswein wurden ebenfalls günstiger. Die Preise für Tabakwaren hingegen zogen etwas an.

Günstigere Preise für Festnetz- und Mobilfunktelefone hatten im Bereich Nachrichtenübermittlung (-0,1%) einen leichten Indexrückgang gegenüber dem Vormonat zur Folge.

In der Hauptgruppe Erziehung und Unterricht stieg der Index gegenüber der Vorerhebung um 1,3 Prozent. Verantwortlich dafür waren höhere Gebühren bei verschiedenen privaten Institutionen im Schul- und Berufsbildungsbereich. Auch Weiterbildungskurse wurde etwas teurer.

Im Bereich Restaurants und Hotels stieg das Preisniveau gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Teurer wurde vor allem das Übernachten in Hotels. Aber auch für Mahlzeiten in Restaurants und Cafés musste man mehr bezahlen.

Der Index der Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stieg um 0,2 Prozent. Teurer als im Vormonat waren unter anderem Teigwaren, Wurstwaren, Trockensuppen, Gewürze und Saucen, Kartoffeln, Schokolade und Mehl; günstiger indes wurden Kohlgemüse wie Broccoli und Blumenkohl, Zitrusfrüchte, Fruchtgemüse wie Peperoni und Gurken, Wurzelgemüse wie Fenchel und Kohlrabi sowie Bohnenkaffee. Teils waren diese Preisänderungen saisonal bedingt, teils kamen sie aufgrund von Aktionen zustande.

Höhere Preise für Heizöl (+1,1%; Stichtage: 1. und 15. Dezember) waren verantwortlich für den gegenüber dem Vormonat leichten Indexanstieg in der Hauptgruppe Wohnen und Energie (+0,1%). Die Heizölpreise lagen damit um 17,7 Prozent über dem Stand vor einem Jahr. Die Preise für Holzpellets zogen ebenfalls an; Materialien für den Wohnungsunterhalt hingegen wurden günstiger.

Im Bereich Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,1%) führten höhere Preise für Toilettenartikel, insbesondere für Papierwaren für die Körperpflege sowie für Haarpflegemittel, zu einem gegenüber dem Vormonat leichten Indexanstieg.

Der Index der Hauptgruppe Hausrat und sonstige Haushaltsführung stieg gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Prozent. Teurer wurden grosse elektrische Haushaltsgeräte wie Wäschetrockner oder Kühlschränke sowie Wasch- und Reinigungsmittel, günstiger hingegen Küchen-, Garten- und Wohnzimmermöbel sowie kleine elektrische Haushaltsgeräte wie Heizapparate oder Nähmaschinen.

Im Bereich Gesundheitspflege blieb das Preisniveau gegenüber dem Vormonat dank gegenläufiger Preisbewegungen nahezu unverändert: Für Medikamente wurden etwas tiefere Preise verzeichnet, für Sanitätsmaterial etwas höhere.

Ebenfalls stabil blieb das Preisniveau in der Hauptgruppe Verkehr. Weniger bezahlen musste man für Linienflüge und für Autos, insbesondere für Gebrauchtwagen. Etwas günstiger wurde auch Benzin (-0,1%), Diesel hingegen wurde teurer (+2,7%; Stichtage: 1. und 15. Dezember). Eine Preisrunde gab es auch im öffentlichen Verkehr: Teurer wurden vor allem Generalabonnemente und Gemeinde-Tageskarten sowie 1. Klasse-Billette.

Inland- und Importgüter
Das Preisniveau der Inlandgüter blieb im Dezember gegenüber dem Vormonat nahezu stabil; gegenüber dem Vorjahresmonat hingegen sank es leicht um 0,1 Prozent. Bei den Importgütern sanken die Preise gegenüber dem Vormonat um durchschnittlich 0,7 Prozent und gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2 Prozent.

Mittlere Jahresteuerung 2011: null Prozent
2011 wies der Zürcher Index der Konsumentenpreise eine mittlere Jahresteuerung von null Prozent aus. Das Preisniveau der Inlandgüter stieg um durschnittlich 0,2 Prozent, dasjenige der Importgüter hingegen sank um 0,7 Prozent. 2010 hatte die mittlere Jahresteuerung bei 0,6 Prozent gelegen, 2009 bei minus 0,5 Prozent, 2008 bei 2,5 Prozent und 2007 bei 0,7 Prozent.

Statistiken siehe angehängte Medienmitteilung