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Abnahme bei den Einpersonenhaushalten in Zürich

Medienmitteilung

Von 1990 bis zur Jahrtausendwende machten die Einpersonenhaushalte mehr als die Hälfte aller Haushalte in der Stadt Zürich aus. Die neusten verfügbaren Zahlen zeigen aber, dass eine Trendwende stattgefunden hat: Zwischen 2000 und 2013 ging der Anteil der Haushalte mit nur einer Person auf 44,9 Prozent zurück.

30. September 2014

Aktuell bestehen knapp 86 000 der 191 000 Haushalte in der Stadt Zürich nur aus einer Person; das sind beinahe 10 000 Einpersonenhaushalte weniger als im Jahr 2000. Der wichtigste Grund: Seit der Jahrtausendwende hat die Zahl der Geburten stark zugenommen. Auch als Folge der hohen Geburtenzahl leben heute wieder mehr Familien in der Stadt Zürich.

Einpersonenhaushalte beanspruchen viel Wohnraum

Rund ein Fünftel der Einpersonenhaushalte lebt in Einzimmerwohnungen. Ein Drittel der Einpersonenhaushalte verfügt über zwei Zimmer, ein weiteres Drittel über drei Zimmer. 12 Prozent leben in vier oder mehr Zimmern. Besonders ältere Alleinstehende leben relativ häufig in Wohnungen mit mehr als drei Zimmern.

Alleinwohnen vor allem in grossen Städten verbreitet

Zürich ist betreffend den hohen Anteil der Einpersonenhaushalte kein Einzelfall. Besonders in den grossen Schweizer Städten mit mehr als 50 000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind Einpersonenhaushalte häufig. In Basel und Genf liegt der Anteil knapp über 50 Prozent, in Bern und Luzern ist er ungefähr gleich hoch wie in Zürich.

In Städten mit mehr als 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern beträgt der Anteil im Durchschnitt 47 Prozent, in kleinen Städten mit 10 000 bis 15 000 Einwohnerinnen und Einwohnern lediglich 35 Prozent.

Die aktuellen Zahlen für das Jahr 2013 zu den Privathaushalten basieren auf dem Bevölkerungsregister der Stadt Zürich. Bis 2000 stammten Haushaltsdaten aus der Eidgenössischen Volkszählung, die alle zehn Jahre durchgeführt worden war. Seit 2010 liefert die Statistik der Bevölkerung und der Haushalte STATPOP des Bundesamts für Statistik als Teil des neuen Volkszählungssystems jährlich Informationen zu Bestand, Struktur und Entwicklung der Bevölkerung und der Haushalte. Die Informationen dazu stammen wiederum aus den kommunalen Bevölkerungsregistern.