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Kinderrechte aus Kindersicht

Medienmitteilung

Am 20. November 2014 ist der Tag der Kinderrechte. Anlässlich dazu hat die Kinder- und Jugendpartizipation Mega!phon, die per Ende Jahr aufgehoben wird, ein Abschlussprojekt lanciert. 25 Kinder zwischen neun und dreizehn Jahren stellen Zürcher Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung und Politik ihre Anliegen zur Umsetzung der Kinderrechte vor.

19. November 2014

Zum Tag der Kinderrechte stellen am Donnerstag, 20. November 2014, 25 Schulkinder ihre Ideen zum Thema Kinderrechte vor. Vier Themenfelder wurden von den Kindern ausgewählt: Aussenräume, Schulanlagen, Persönlichkeitsrechte/Privatsphäre und Wohnen. Anschliessend an die Präsentation diskutieren die Kinder im Haus der Industriellen Betriebe (Beatenplatz 2, ewz-Seminarraum im EG) mit Zuständigen aus Verwaltung und Politik sowie dem Publikum über ihre Anliegen und die Umsetzungsmöglichkeiten. Der Anlass dauert von 16 bis 17 Uhr.

Anwesende Fachpersonen sind Janis Willuweit (Spielplatzverantwortlicher von Grün Stadt Zürich), Claudia Kaufmann (Ombudsfrau der Stadt Zürich), Christine Seidler (Gemeinderätin), Monika Bachmann (Vertreterin der Liegenschaftenverwaltung), Pascal Kreuer (Leiter der Kinder- und Jugendpartizipation Mega!phon) sowie eine Vertreterin der Schulhausplanung der Stadt Zürich. Moderiert wird das Gespräch von der Journalistin Andrea Fischer-Schulthess.

Hauptanliegen der Kinder

Während zwei Tagen informierten sich die 25 Kinder über die Sicherheitsbestimmungen für Spielplätze und den Planungsverlauf für Schulanlagen, tauschten sich über Wohnungen und Hausordnungen sowie über ihre persönlichen Rechte in den sozialen Medien und im realen Leben aus. Sie besuchten Amtsstellen der Stadt Zürich und die Genossenschaftssiedlung Kalkbreite und führten Interviews mit Planungsfachleuten und Juristinnen und Juristen. In Gruppen diskutierten sie die Ergebnisse ihrer Recherchen, informierten sich über ihre Rechte und formulierten ihre Anliegen zu einem der vier Themenfelder.

Die Ergebnisse wurden in einer Broschüre festgehalten und durch Zeichnungen und eine Fotostory ergänzt. Durch konkrete Beschreibungen und Checklisten zu den einzelnen Themen kann die Broschüre als Hilfsmittel für zukünftige, kindergerechte Planungen dienen. Hauptanliegen der Kinder ist es, sich bei der Planung von Aussenräumen in Siedlungen und öffentlichen Anlagen mit eigenen Ideen einbringen zu können. In den Schulanlagen wünschen sie sich Wandflächen, die sie mit Zeichnungen und Bildern mitgestalten können sowie Rückzugsorte drinnen wie draussen. Sie vermissen in Gebäuden Eingangstüren, die sie alleine öffnen können, und möchten, dass niemand Fotos oder Filme von ihnen ungefragt speichern oder gar publizieren kann.

Mit Postkarten auf Kinderrechte aufmerksam machen

Mega!phon und die Kantonale Kinder- und Jugendförderung okaj zürich haben gemeinsam ihre jährliche Postkartenserie zu den Kinderrechten neu aufgelegt. Unter dem Titel  «Kinder entdecken die Welt» weisen die provokativen Sujets darauf hin, dass im städtischen Umfeld die Spiel-, Entwicklungs- und Entdeckungsmöglichkeiten zunehmend durch Sicherheitskonzepte und Ängste der Erwachsenen eingeschränkt werden. Mit dem Slogan «Auch Kinder haben Rechte» werden Erwachsene angesprochen, die durch ihr Verhalten Kinderrechte unterstützen oder behindern können. Die Karten wurden durch Jugendliche der Medienwerkstatt des Jugendkulturhauses Dynamo gestaltet. Die Postkarten werden ab 20. November an verschiedenen Orten im Kanton und in der Stadt Zürich sowie in einzelnen Schulen verteilt. Sie können bezogen werden unter www.kinderrechte-zuerich.ch.