Global Navigation

Aufwändige Administrativuntersuchung bestätigt Vorwürfe gegen Stadionmanager des Letzigrunds nicht

Medienmitteilung

Untersuchungsbericht liegt vor

Im Zusammenhang mit den in den Medien erhobenen Vorwürfen gegenüber dem Manager des Stadions Letzigrund hatte Stadtrat Gerold Lauber, Vorsteher des Schul- und Sportdepartementes, eine Administrativuntersuchung durch einen unabhängigen Rechtsanwalt in Auftrag gegeben. Der nun vorliegende Schlussbericht zur aufwändigen Administrativuntersuchung bestätigt die erhobenen Vorwürfe nicht.

5. Januar 2009

Im Oktober 2008 wurde gegenüber dem Manager des Stadions Letzigrund Peter Landolt in den Medien der Vorwurf erhoben, er habe wiederholt an Fans mit Stadionverbot Gratistickets verteilt und durch sein Verhalten zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen gegnerischen Fangruppen beigetragen. Aufgrund dieser massiven Vorwürfe ordnete der Vorsteher des Schul- und Sportdepartements, Stadtrat Gerold Lauber, Ende Oktober 2008 eine unabhängige Administrativuntersuchung an. Diese wurde durch Rechtsanwalt Prof. Dr. Urs Saxer aus Zürich durchgeführt. Der Untersuchungsbeauftragte hält in seinem Schlussbericht als Resultat fest, dass die Untersuchung die fraglichen Vorwürfe der Ticketabgabe an Personen mit Stadionverbot und der Förderung gewaltsamer Auseinandersetzungen von Fans nicht bestätigt hat.

In Einzelfällen wurde im Rahmen der Untersuchung ein teilweise nicht adäquates Verhalten Peter Landolts festgestellt, so gegenüber bestimmten Fangruppierungen sowie gegenüber einzelnen Vertretern der Stadtpolizei.

Gesamthaft kommt der Untersuchungsbeauftragte zum Schluss, dass es keinen Grund und keine Rechtsgrundlage gibt, gegen den Stadionmanager personalrechtliche Sanktionen zu verhängen. Die allgemeinen Leistungen des Managers werden als sehr gut beurteilt und geben zu keinen Klagen Anlass. Das Sicherheitskonzept und die Sicherheitslage im Letzigrund werden als gut beurteilt und geben ebenfalls zu keinen Beanstandungen Anlass.

Die in den Medien erwähnte und mit Bildern dokumentierte «Samichlausparty» von Hooligans im Hardturm fand bereits im Jahre 2003. Zu diesem Zeitpunkt war der Stadionmanager nicht Angestellter der Stadt Zürich. Stadtrat Gerold Lauber und der Chef des Sportamtes erfuhren von dieser Party nach der Anstellung des Stadionmanagers durch die Stadt Zürich im Sommer 2007. Nach einer internen Aussprache wurde schriftlich und unmissverständlich festgehalten, dass der Stadionmanager als städtischer Angestellter nicht an solchen Veranstaltungen teilnehmen darf und solche Veranstaltungen im Stadion Letzigrund untersagt sind. Aus der Sicht des Arbeitgebers wurde diese Angelegenheit somit besprochen und abschliessend geklärt. Diese alten Vorwürfe bildeten daher als solche nicht Gegenstand der Untersuchung.

Peter Landolt bedauert, dass der Eindruck einer fehlenden Distanz bzw. inkonsequenten Haltung gegenüber Fans entstehen konnte und das Vertrauen in seine Person in der öffentlichen Wahrnehmung gelitten hat: «Es liegt mir sehr daran, eine transparente, klare und konsequente Haltung gegenüber allen Fangruppen, auch gegenüber Hooligans, einzunehmen; Gewalt, von welcher Gruppierung auch immer, kann keinesfalls toleriert werden und wird in enger Zusammenarbeit mit der Polizei bekämpft.»

Stadtrat Gerold Lauber begrüsst den Abschluss und das Ergebnis der Untersuchung: «Ich bin froh über das grundsätzlich positive Ergebnis der Untersuchung. Ich bin überzeugt, dass die geplanten Massnahmen den nötigen Erfolg bringen werden, so dass wir im neuen Jahr wieder auf einer vertrauensvollen Basis mit allen Beteiligten zusammenarbeiten können.» Lauber hält weiter fest, dass der Stadionmanager in seiner Funktion in den vergangenen zwei Jahren hervorragende Arbeit geleistet habe. Dass beispielsweise sämtliche während der Euro 08 im Stadion Letzigrund abgehaltenen Spiele absolut problemlos verliefen, sei nicht zuletzt ein Verdienst des Stadionmanagers und seines Teams.