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Nicola Spirig ist Sportpreisträgerin der Stadt Zürich

Medienmitteilung

Die Stadt Zürich vergibt seit 25 Jahren die Sportpreise in drei Kategorien. Nicola Spirig wird zum dritten Mal als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet. Den Preis als erfolgreichsten Nachwuchssportler nimmt der Zehnkämpfer Luca di Tizio (LC Zürich) entgegen. Der Sportförderpreis geht an Gusti Strobel, eine Persönlichkeit, welche den Boxsport in Zürich und in der Schweiz massgeblich gefördert hat. Das Preisgeld stiftet das Kulturprozent der Genossenschaft Migros Zürich.

12. Dezember 2012

Das hat bisher keine Sportlerin, kein Sportler und kein Team geschafft: Nicola Spirig wird für ihre sensationellen Leistungen dieses Jahr zum dritten Mal als Sportpreisträgerin der Stadt Zürich ausgezeichnet. Die Jury der Stadtzürcher Sportpreise hat, unter Leitung von Stadtrat Gerold Lauber, aus zahlreichen Nominationen die PreisträgerInnen für das Jahr 2012 in den Kategorien Einzelsport/Team, Nachwuchssport und Sportförderung gewählt. Heute hat sie der Stadtrat bestätigt.

Das olympische Jahr 2012 war für die Stadt Zürich ein erfolgreiches Sportjahr. Aus den Vereinen wurden 136 Meistertitel bei den Erwachsenen und 45 Meistertitel bei den Juniorinnen und Junioren gemeldet. Die Verleihung der Sportpreise ist ein wichtiger Teil der Stadtzürcher Sportförderung. Mit dem Preis werden seit 1988 hervorragende sportliche Leistungen von Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern ausgezeichnet. Mit dem Förderpreis ehrt die Stadt Personen oder Organisationen, die sich in der Sportförderung besonders verdient gemacht haben.

Künstlerisch vergrösserte Daumenabdrücke der PreisträgerInnen sind im Foyer der Saalsporthalle «eindrücklich» verewigt, so zum Beispiel von Denise Biellmann (1995), Franco Marvulli (2003), Köbi Kuhn (2005), ZSC Lions (2009), ZMC Amicitia (1988). Die Reihe der PreisträgerInnen ist beeindruckend und eine hervorragende Referenz für die Sportstadt Zürich. Der Sportpreis in der Kategorie Team/Einzelsport ist mit 10 000 Franken dotiert, der Nachwuchspreis mit 5000 Franken. Die Preisgelder sind grosszügig vom Migros Kulturprozent der Genossenschaft Migros Zürich gestiftet.

Sportpreisträgerin der Stadt Zürich 2012, Kategorie Team/Einzelsport: Nicola Spirig (Triathlon)

Die Triathletin Nicola Spirig erlebte im Jahr 2012 den Höhepunkt ihrer Karriere. Im Frühling gewann sie zum dritten Mal die Europameisterschaft der Triathleten in Israel. Das grosse Ziel jedoch hiess Olympia 2012 in London. Dank hartem Training und starkem Willen gewann sie die Goldmedaille. In einem Fotofinish ersprintete sich Nicola Spirig den Sieg vor der Schwedin Lisa Nordén. Weiter siegte sie bei den World Triathlon Series in Madrid und Kitzbühl. Auch als Schweizermeisterin durfte sie sich feiern lassen, im Duathlon sowie über 5000 Meter. Die dreissigjährige Athletin trainiert in zwei renommierten Zürcher Spitzenclubs: Laufen im Leichtathletik-Club Zürich (LCZ) und Schwimmen bei den Limmat Sharks. Für die Zukunft haben Familie und Kind vorerst Priorität, das nächste sportliche Ziel ist die Leichtathletik EM 2014 in Zürich. Nicola Spirig wurde von der Stadt Zürich bereits 2007 sowie 2010 als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet. www.nicolaspirig.ch

Sportpreisträger der Stadt Zürich 2012, Kategorie Nachwuchs: Luca di Tizio (Zehnkampf)

Der neunzehnjährige Zehnkämpfer ist wohnhaft in Cham und Mitglied im Leichtathletik-Club Zürich (LCZ). Der Zehnkämpfer hatte in diesem Sommer gleich mehrmals Grund zum Jubeln. Mitte Juni gelang ihm in Ibach die Qualifikation für die U20-WM in Barcelona, und bei diesem Saisonhöhepunkt schraubte er seine persönliche Bestleistung im Zehnkampf auf 7302 Punkte hoch. Damit stellte er das zweitbeste Schweizer WM-Ergebnis auf. Luca di Tizio zeigte sich an der U20-WM in Barcelona (Sp) vor einem grossen Stadion und Konkurrenz aus aller Welt unbeeindruckt. Er überzeugte mit einem Wettkampf ohne Schwächen und erreichte den 10. Platz und drei persönliche Bestleistungen: im Weitsprung, im Diskuswerfen und im Stabhochsprung. Zum Ende der Saison gewann er bei den U-20 Schweizermeisterschaften die Goldmedaille im Stabhochsprung. Zehnkampf ist eine sehr anspruchsvolle Disziplin und äusserst aufwändig im Training. Die Wettkämpfe werden während zwei Tagen absolviert. Luca di Tizio trainiert fünfmal pro Woche. Sin sportliches Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. Beruflich hat er, nach dem erfolgreichen Abschluss der Maturaprüfung, diesen September das Studium an der ETH Zürich aufgenommen.

Sportpreisträger der Stadt Zürich 2012, Kategorie Sportförderung: Gusti Strobl

Gusti Strobel engagiert sich seit über fünfzig Jahren für den Boxsport und leistete für diese Sportart in Zürich und in der ganzen Schweiz Pionierarbeit. Nach einer kurzen Zeit als Aktivboxer wirkte er 27 Jahre lang als Trainer im Boxclub Zürich (1964–1991). Der «Terrier», wie der Spitzname des hartnäckigen Trainers lautet, hat zu unzähligen Mannschafts- und Einzeltiteln beigetragen. Im selben traditionsreichen Club amtierte Strobel siebzehn weitere Jahre als Präsident (1984–1996, 2004–2009). Der Boxclub Zürich ist mit 500 Mitgliedern der grösste Boxclub der Schweiz (300 Männer, 100 Frauen, 100 Jugendliche und Kinder). Die Jugendabteilung hat sich in den letzten zehn Jahren verzehnfacht. In der Schweizer Boxszene gilt Gusti Strobel als Koryphäe der Boxtechnik. Während dreizehn Jahren (1991–2004) präsidierte er die technische Kommission des Schweizerischen Boxverbands (SBV). Er vereinheitlichte die Trainerausbildung und hat den Anstoss gegeben, dass die Boxerinnen 1999 in den Verband integriert wurden. Gusti Strobel spielt noch heute eine aktive Rolle bei den von ihm initiierten Boxkursen für Trainer und Amateure in Filzbach.