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Sechseläutenplatz: Erste Steine werden verlegt

Medienmitteilung

Am Dienstag nach Ostern werden auf dem Sechseläutenplatz die ersten Steine aus Valser Quarzit verlegt.

26. März 2013

Die Deckschicht auf dem Sechseläutenplatz ist abgetragen, die Arbeiten an den Werkleitungen sind teilweise schon abgeschlossen. Nun können im Bereich vor der Brasserie Schiller bereits am 2. April, ab 13.00 Uhr, die ersten Steine des künftigen Belages verlegt werden. Der Stein stammt aus dem Steinbruch in Vals, knapp 1300 Meter über Meer. Sein ursprüngliches Alter dürfte über 250 Mio. Jahre betragen. Vor 50 Mio. Jahren wurde der Valser Quarzit durch die Alpenfaltung umgestaltet, neue Mineralien wie die grünen Phengite und Chlorite entstanden, die sich im Gestein einlagerten. Durch diese Vorgänge und durch die farbliche Durchmischung von Quarz- und Feldspatkristallen entstand die Einmaligkeit des Valser Quarzits.

Der künftige Belag besteht aus zwei verschiedenen Steinbreiten von 10 und 13 cm und variablen Längen zwischen 50 und 130 cm. Die Stärke beträgt bei allen 10 cm. Auf einer Gesamtfläche von rund 12 000 m2 werden insgesamt rund 110 000 einzelne Elemente verbaut, die zusammen ein Gewicht von 3500 Tonnen auf die Waage bringen. Unter dem Steinbelag befindet sich eine rund 50 cm dicke Schicht aus Kies und Beton.

Bevor der Entscheid für den Valser Quarzit fiel, wurde er eingehend und über einen langen Zeitraum getestet. Namentlich interessierten Reinigung, Rutschfestigkeit oder Verhalten bei lang anhaltender Sommerhitze. Für das Verbrennen des Böögg wird eine Schale aus Schamotstein dafür sorgen, dass der Stein keinen Schaden nimmt. Und zur Schonung der Gelenke von Ross und Reiter wird beim Sechseläutenfest ein Substrat aufgebracht, wie es bei Hallenwettbewerben im Springreiten verwendet wird. Sogar die Auswirkungen von Elefantendung auf den Valser Quarzit wurden geprüft, weil künftig wieder regelmässig Zirkusveranstaltungen auf dem Platz stattfinden werden. Das Ergebnis war erfreulich, wurde der Stein doch allen Anforderungen gerecht. Da er mit 10 cm Dicke eine grosse Masse aufweist, erwärmt er sich nur langsam. Auch bei länger anhaltendem Sommerwetter ist deshalb nicht mit einer Überhitzung zu rechnen. Zudem sorgen das Wasserspiel und die Bauminseln für Abkühlung.

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