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Verbesserung der Metallrückgewinnung aus Abfallschlacke

Medienmitteilung

Für die Anpassung der Anlagen für den Schlackeaustrag im Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat zuhanden der Gemeinde einen Objektkredit von 38,9 Millionen Franken.

20. August 2014

Die Metallrückgewinnung aus Kehrichtschlacke im Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz soll von heute 66 Prozent auf nahezu 100 Prozent gesteigert werden. In Tonnen entspricht dies einer Steigerung der Rückgewinnung von 4000 auf 6000 Tonnen verschiedener Metalle pro Jahr. Die heutige Metallseparation erfolgt aus nasser Schlacke. Für das künftige Verfahren wird trockene Schlacke benötigt. Dafür soll beim Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz ein Gebäude mit den dazugehörigen Anlagen erstellt werden, wo die Schlacke trocken aufbereitet und in Container abgefüllt werden kann. In einem weiteren Behandlungsschritt soll in einer Aufbereitungsanlage in Hinwil mit einem neuen Verfahren das Metall nahezu vollständig zurückgewonnen werden.

Trotz der Investition von 38,9 Millionen für die neue Anlage beim Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz entstehen keine Mehrkosten, die über höhere Gebühren gedeckt werden müssen. Das Vorhaben kann mit den heutigen Abfallgebühren und Einlieferpreisen innerhalb üblicher Fristen amortisiert werden. Dies ist möglich, weil die Kosten für die Abnahme der Kehrichtschlacke in der Aufbereitungsanlage Hinwil wesentlich tiefer sind im Vergleich zu den heute anfallenden Kosten für die Deponierung der Schlacke auf Reaktordeponien.

Der grosse Vorteil der Umstellung liegt im ökologischen Mehrwert, der ohne zusätzliche Kosten gewonnen wird: Die jährliche Rückgewinnung und Rückführung von rund 2000 Tonnen Metallen in den industriellen Verwertungskreislauf spart wertvolle natürliche Ressourcen und verringert die für die Deponie bestimmten Reststoffmengen.

Bei einer Zustimmung des Gemeinderats wird der Objektkredit im Betrag von 38,9 Millionen Franken den Stimmberechtigten im Jahr 2015 zum Beschluss unterbreitet.