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Tramverbindung Hardbrücke entlastet Zürichs Zentrum

Medienmitteilung

Mit der Tramverbindung Hardbrücke wird die Tramlinie 8 vom Hardplatz über die Bahngleise an Zürich-West angeschlossen. Sie verknüpft auch den stark frequentierten S-Bahnhof Hardbrücke optimal mit dem Tramnetz. Die erste Tramtangente schafft eine leistungsstarke und schnelle Verbindung über die Gleise und entlastet so das Zentrum der Stadt Zürich. Die Tramverbindung Hardbrücke soll im Dezember 2016 den Betrieb aufnehmen.

25. Januar 2011

Die Tramverbindung Hardbrücke ist nach dem Tram Zürich-West der zweite Ausbauschritt in der Liniennetzentwicklung der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) und der Strategie des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV). Ab Dezember 2016 soll die Tramlinie 8 vom Hardplatz über die Hardbrücke zum Escher-Wyss-Platz und weiter bis ins Werdhölzli fahren. Regierungsrat Ernst Stocker, Stadtrat Andres Türler und VBZ-Projektleiter René Guertner haben im Rahmen einer Medienorientierung über den Stand der Planung und den Nutzen des Projekts für Stadt und Kanton Zürich informiert.

Mit der 700 Meter langen Neubaustrecke überbrückt erstmals eine Tramlinie das Gleisfeld und verbindet die Quartiere Aussersihl und Zürich-West miteinander. Die neue Tramlinie ermöglicht direkte, schnelle Verbindungen zwischen den grossen Entwicklungsgebieten im Norden, Westen und Süden der Stadt Zürich. Die Fahrgäste profitieren von kürzeren Reisezeiten auf zahlreichen innerstädtischen Verbindungen. Als erste Querverbindung entlastet daher die neue Tramlinie über die Hardbrücke auch das Zentrum der Stadt Zürich. Gegenüber den bestehenden Busverbindungen bietet das Tram mehr Kapazität, eine grössere Fahrplanstabilität und einen höheren Fahrkomfort. Zudem wird der Bahnhof Hardbrücke optimal mit dem Tramnetz verknüpft. Langfristig werden sich dort die heutigen Frequenzen von 40 000 Ein- und Aussteigern aufgrund der Siedlungsentwicklung und des Verkehrswachstums fast verdoppeln. Um die künftigen Fahrgastströme von der Tramhaltestelle auf den Perron zu bewältigen, werden im Rahmen des Projekts auch die Zugänge zum Bahnhof Hardbrücke verbessert.

Für den motorisierten Individualverkehr resultieren durch die Tramverbindung keine Kapazitätseinbussen. Kanton und Stadt gemeinsam haben die neuen Kreuzungen so geplant, dass der Verkehrsfluss gewährleistet werden kann. Aufeinander abgestimmte Lichtsignalanlagen optimieren den Betrieb auf der gesamten Achse, so dass auch kein Ausweichverkehr auf Quartierstrassen entsteht.

Die Gesamtkosten für die Tramverbindung betragen rund 100 Mio. Franken. Der Kanton setzt sich dafür ein, dass der Bund einen namhaften Beitrag aus dem Agglomerationsprogramm an dieses wichtige Projekt leistet. Der politische Prozess in der Stadt und dem Kanton Zürich wird voraussichtlich 2013 starten. Der Baubeginn ist auf Anfang 2015 vorgesehen, die neue Linie soll ihren Betrieb im Dezember 2016 aufnehmen.