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Mehr Fernwärme für die Läden im ShopVille

Medienmitteilung

Damit die Läden im städtischen Teil der Einkaufspassage ShopVille ausreichend und nachhaltig beheizt werden können und der Kältebedarf gedeckt werden kann, bezieht die Stadt künftig mehr Energie aus Fernwärmeleitungen der SBB. Für die notwendigen baulichen Massnahmen hat der Stadtrat Ausgaben von 9,36 Millionen Franken bewilligt.

16. März 2022

In der kalten Jahreszeit stösst das bestehende Wärmesystem im städtischen Teil des ShopVille an seine Grenzen, obwohl die Möglichkeit besteht, die Temperatur der Räume mit elektrischen Nachwärmern zu regulieren. Bei einem Teil der Ladentüren kommen zudem sogenannte elektrische Warmluftschleier zum Einsatz, die verhindern, dass kältere Luftmassen ins Innere dringen. Es ist jedoch gesetzlich nicht mehr zulässig, elektrische Nachwärmer und Warmluftschleier zu ersetzen. Eine Überprüfung ergab, dass eine stadteigene ökologische Energieversorgung derzeit nicht realisierbar ist. Deshalb wird die Stadt aus den Fernwärmeleitungen der SBB künftig 500 statt wie bisher 50 Kilowattstunden beziehen. Zudem steigt der Kältebedarf der Mietparteien für Endgeräte wie Umluftkühlgeräte, die das Raumklima regulieren, oder für Kühlregale stetig. Deshalb muss auch das vorhandene Rückkühlnetz optimiert werde. Für die notwendigen baulichen Massnahmen hat der Stadtrat Ausgaben von 9,36 Millionen Franken bewilligt.

Im Einklang mit Netto-Null 2035 für städtische Gebäude

Geplant ist, eine Heizungsunterstation mit Anschluss an die SBB-Fernwärmeleitungen einzubauen. Die elektrischen Nachwärmer werden durch solche ersetzt, die über das neue Verteilnetz versorgt werden; an dieses können auch die Warmluftschleier angeschlossen werden Um die Rückkühlleistung von 190 auf 600 Kilowattstunden zu erhöhen, wird u. a. in der Kältezentrale im fünften Untergeschoss ein neuer Plattentauscher eingebaut.

Das Vorhaben entspricht den vom Stadtrat beschlossenen verschärften Klimaschutzzielen für die Stadtverwaltung: Bis 2035 sollen die direkten Treibhausgasemissionen auf Netto-Null reduziert und Gebäude im Eigentum der Stadt mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Als Zwischenziel sollen bis 2030 mindestens 80 Prozent des Wärme- und Kältebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden.  

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