Heute wird die Wohnsiedlung Limmat I im Geviert Gasometer-, Heinrich, Limmat- und Motorenstrasse über eine Gasheizung aus dem Jahr 1995 mit Wärme versorgt. Diese ist ans Ende ihrer technischen Lebensdauer gekommen. Künftig wird die Siedlung an den geplanten «Gemeinschaftsanschluss Limmatstrasse» von Energie 360° AG angeschlossen; das Unternehmen wird die Anlage auch erstellen und betreiben. Genutzt wird u. a. die Abwärme aus dem Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz, die erste Fernwärme-Lieferung ist für September 2024 vorgesehen. Die Quartierzentrale für den lokalen Verbund wird in einem Gebäude der Wohnsiedlung Limmat I eingerichtet. Der Stadtrat hat gebundene Ausgaben von 2,96 Millionen Franken für die Kapital- und Unterhalts-Kosten des Gemeinschaftsanschlusses bewilligt, die während der 30-jährigen Laufzeit des Vertrags von Liegenschaften Stadt Zürich mit Energie 360° AG anfallen. Die Ausgaben werden den Mietparteien verrechnet; da jedoch anzunehmen ist, dass der Gaspreis weiterhin steigen wird, dürfte sich der Anschluss an den Wärmeverbund positiv auf die Nebenkosten auswirken.
Beitrag zum Klimaziel Netto-Null 2035
Das Vorhaben steht im Einklang mit den verschärften Klimaschutzzielen, die der Stadtrat für die Stadtverwaltung beschlossen hat: Bis 2035 sollen die direkten Treibhausgas-Emissionen der Stadtverwaltung auf Netto-Null reduziert und die Gebäude im Eigentum der Stadt mit erneuerbarer Energie versorgt werden.
Limmat I, erbaut 1909, ist die älteste Wohnsiedlung im Liegenschaftenportfolio der Stadt Zürich. In den 253 Wohnungen leben knapp 500 Personen.