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Gesamterneuerung Stadthausanlage

Medienmitteilung

Die Stadthausanlage soll instand gestellt und der Baumbestand erhöht werden. Ein neues Kiosk-Gebäude wird künftig die bisher über die Stadthausanlage verteilten Nutzungen unter einem Dach vereinen. Der Gesamtkredit beläuft sich auf 14,894 Millionen Franken, davon sind 2,081 Millionen Franken gebundene Ausgaben. Bezüglich Ersatzstandort während der Bauzeit steht die Stadt im engen Austausch mit den Marktfahrenden.

13. März 2024

Die Stadthausanlage zwischen der Nationalbank und dem Bürkliplatz besteht aus einem älteren Baumbestand und einigen Kleinbauten, darunter ein Kiosk-Gebäude aus den 1970er‑Jahren. Nun soll die Stadthausanlage instand gestellt und der Bestand von derzeit 74 auf 99 Bäume erhöht werden. Dafür werden bereits abgestorbene und kranke Bäume ersetzt. So können für die neu gepflanzten Bäume mit zusammenhängenden Baumgruben bessere Wachstumsbedingungen geschaffen werden. Die Hecken entlang der Anlage sind ebenfalls in schlechtem Zustand und werden für eine bessere Zugänglichkeit und zu Gunsten von weiteren Bäumen entfernt. Dadurch soll künftig die ganze Stadthausanlage von Baumkronen überdacht sein. Rundbänke, begrünte Baumscheiben und bessere Veranstaltungsinfrastruktur für Strom und Wasser werten die Anlage zusätzlich auf. Der Musikpavillon in der Anlage bleibt bestehen und ist nicht von den Bauarbeiten betroffen. Während den Bauarbeiten ist eine Nutzung nicht möglich. Nach Abschluss der Sanierung werden alle Marktfahrenden, die vorher schon dort waren, wieder einen Platz auf der Stadthausanlage erhalten.

Ersatzstandorte für Märkte und Anlässe

Die Umsetzung ist nach der Rad-WM von Oktober 2024 bis Ende 2025 geplant. Während der Bauarbeiten kann die Anlage nicht für Märkte und Anlässe genutzt werden. Die Wahl eines Ersatzstandorts hat für die Stadt hohe Priorität. Sie hat mögliche Ausweichstandorte geprüft. Dabei waren die Hauptkriterien eine genügend grosse Fläche, die Nähe zur Stadthausanlage sowie ein guter Zugang und die technische Infrastruktur.

Evaluiert wurden Sechseläutenplatz, Münsterhof, Kappelerhof, General-Guisan-Quai, Gotthardstrasse/Claridenstrasse/Beethovenstrasse (Kongresshaus), Hafen Enge, Fraumünsterstrasse/Börsenstrasse sowie das Stadthausquai. Als Resultat dieser Auslegung wurden zwei Varianten verwaltungsintern vertieft geprüft: die Fraumünsterstrasse mit den Seitenstrassen Kappelergasse, Börsenstrasse und Lochmannstrasse sowie das General-Guisan-Quai und Claridenstrasse, Dreikönigstrasse und Beethovenstrasse (Kongresshaus).

Gegen die Variante General-Guisan-Quai, Claridenstrasse, Dreikönigstrasse und Beethovenstrasse (Kongresshaus) sprach, dass die Märkte durch eine Verkehrsachse geteilt worden wären. Die Fraumünsterstrasse inklusive der angrenzenden Strassenzüge stellte sich deutlich als bessere Variante heraus. Die Nähe zur Stadthausanlage und die zentrale Lage in der Innenstadt sprechen für diese Variante. An den Markttagen müssen diese Strassen für den Verkehr gesperrt werden. Die dazu nötigen temporären Verkehrsanordnungen sollen in den kommenden Wochen ausgeschrieben werden.

Auch künftig ein beliebter Treffpunkt

Auch das Kiosk-Gebäude ist in die Jahre gekommen und erfüllt die Anforderungen an einen zeitgemässen Betrieb nicht mehr. Ein Ersatzneubau steht an. Im neuen Kiosk-Gebäude werden unterschiedliche, über die Anlage verteilte Nutzungen zusammengefasst. Der kompakte, eingeschossige Bau mit Untergeschoss wird neben der Gastronomiefläche zwei Schalter der Marktpolizei, zwei Züri-WCs, zwei Gäste-WCs für den Kiosk sowie eine Trafostation und Verteileranlagen für das ewz aufnehmen. Der Mietvertrag mit der heutigen Betreiberin des Kiosks läuft auf den vorgesehenen Baubeginn aus. Die Gastrofläche im Neubau wird auf den Zeitpunkt der Fertigstellung neu ausgeschrieben. Der Kiosk soll ein Treffpunkt mit niederschwelligem gastronomischem Angebot bleiben.

Für die Instandstellung der Stadthausanlage einschliesslich Erweiterung des Baumbestands, sowie den Ersatzneubau des Kiosks werden dem Gemeinderat neue einmalige Netto-Ausgaben von 12,856 Millionen Franken beantragt. Für Massnahmen betreffend den Ersatz der alten Festbeleuchtungsanlage und die Erneuerung der Verkabelung hat der Stadtrat gebundene einmalige Ausgaben von 2,081 Millionen Franken bewilligt. Der Gesamtkredit beläuft sich auf netto 14,894 Millionen Franken. Die Genossenschaft zum Baugarten leistet im Zusammenhang mit dem privaten Gestaltungsplan «Baugarten» für den Kiosk-Neubau einen Mehrwertausgleich von 1,2 Millionen Franken.

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