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Kunst und Bau

stadt-zuerich.ch/kunstundbau

Kunst befindet sich nicht ausschliesslich in Museen oder auf prominenten Plätzen. In der Stadt Zürich setzt sie in Wohnsiedlungen, Freibädern, Schulhäusern, Gesundheitszentren für das Alter, Sportstadien und anderswo belebende Akzente.

Videoporträt: Florian Graf, «School Models», 2023

Was machen drei Miniatur-Schulhäuser aus Stein auf überdimensionierten Spielklötzen auf dem Pausenplatz vom Hofacker? «School Models» von Florian Graf ist eine Einladung, die Schule neu anzueignen: Schüler*innen dürfen die Modelle beklettern, sich daraufsetzen oder sie von oben herab anschauen. Florian Graf gewann mit «School Models» den Studienauftrag auf Einladung der Fachstelle Kunst und Bau, Amt für Hochbauten für die Schulanlage Hofacker.

In loser Folge erscheinen Videoporträts zu aktuell abgeschlossenen Projekten.
Videoporträts Kunst und Bau

Welche Kunst soll es sein?

Bei Neubauten, Erweiterungen und Instandsetzungen der Stadt Zürich wird ein bestimmter Prozentsatz für die Kunst eingesetzt. Die Fachstelle Kunst und Bau des Amts für Hochbauten erarbeitet dafür Strategien und kuratorische Konzepte. Sie führt Wettbewerbe und Studienaufträge durch und begleitet die Umsetzung von innovativen Projekten. Mit Veranstaltungen und Publikationen werden die realisierten Werke der Nutzerschaft und dem interessierten Publikum nähergebracht. Die Vernetzung mit Kunstschaffenden und Fachleuten, die Begleitung von Kunstvorhaben bei Baugenossenschaften sowie Unterhalt und Bewirtschaftung der Werke sind weitere wichtige Arbeitsfelder der Fachstelle.

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Kunst und Bau vom Dekor im Dienste der Bauten emanzipiert. Die Kunst hat sich weiterentwickelt und dabei auch das Feld von Kunst und Bau erweitert. Schon seit längerem setzen zeitgenössische Kunst-und-Bau-Werke nicht mehr alleine bei der Architektur an, sie thematisieren ebenso die Nutzung des Gebäudes, gesellschaftliche Entwicklungen und anderes mehr.

Eine der zentralen Aufgaben der Fachstelle Kunst und Bau ist es, für jeden Ort, jeden Bau und die spezifischen Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer eine individuelle künstlerische Bespielung zu finden. In diesem Sinne ist Kunst und Bau immer ortsspezifisch («site-specific»). Von Wandbildern oder Bauplastiken bis zu Video- oder Audioinstallationen und ephemeren oder partizipativen Formaten werden dabei verschiedenste künstlerische Medien berücksichtigt. In über 100 Jahren sind rund 900 Kunst-und-Bau-Werke entstanden.

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