Global Navigation

Ehgraben

Was passierte im Mittelalter mit der Notdurft der Menschen? Ein Gang durch den schmalen Ehgraben vermittelt dem Besucher ein eindrückliches Erlebnis zu diesem Thema. Attraktive Tafeln mit Texten und Bildern illustrieren die Geschichte der Abwasser- und Abfallentsorgung in der Altstadt.

Plumpsklo im Spätmittelalter, Kübelsystem nach der Kloakenreform, Schwemmsystem mit Kanalisation heute.
Veränderungen im Gebrauch des Ehgrabens zwischen Spätmittelalter und heute (Zeichnung: Oliver Lüde).

Im Spätmittelalter fielen die Abfälle aus den Küchen und Latrinen der Häuser in den offenen Ehgraben auf der Rückseite der Häuser hinunter. Mit der Kloakenreform von 1867/68 zog man Gewölbe in den Ehgräben ein und versenkte Kanalisationsrohre in den Boden. Das damals eingeführte Kübelsystem wurde nach dem ersten Weltkrieg durch das heute noch übliche Schwemmsystem ersetzt.

Besichtigung

Der Schlüssel zum Ehgraben kann im Stadthaus, Schalter S (Stadthausquai 17; Mo bis Fr 8–18 Uhr, Sa 9–12:30 Uhr) ausgeliehen werden. Als Depot für den Schlüssel ist ein gültiger Ausweis zu hinterlegen. Die Ausleihdauer beträgt maximal 3 Tage. Keine Reservation möglich.

Der Eingang zum Ehgraben befindet sich zwischen den Gebäuden Schifflände 30 und 32.

Foxtrail mit Zwischenhalt im Ehgraben

Mit dem Foxtrail «Hera» kann der Ehgraben auch auf eine neue Art entdeckt werden. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Webseite von Foxtrail.

Wir möchten die Besucherinnen und Besucher des Ehgrabens bitten, den kleinen grünen Klebepunkt auf der historischen Stadtansicht nicht zu entfernen. Dieser gehört zum Foxtrail.

Weitere Informationen