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Manegg: Ein neues Stadtquartier auf dem ehemaligen Sihlpapier-Areal

Medienmitteilung

Öffentliche Auflage des ergänzenden Privaten Gestaltungsplans «GreenCity.Zurich»

Der ergänzende Private Gestaltungsplan «GreenCity.Zurich» für das ehemalige Sihlpapier-Areal Manegg liegt vom 9. November 2011 bis 20. Januar 2012 öffentlich auf. Auf der Grundlage dieses Gestaltungsplans soll ein gemischt genutztes Stadtquartier entstehen. Die markante Spinnerei bleibt als Zeuge der Industriezeit erhalten.

8. November 2011

Das bis anhin industriell geprägte Gebiet Manegg im Süden von Zürich befindet sich im Umbruch. Durch die Abwanderung von Industriebetrieben wie beispielsweise der «Sihlpapier» wurden grosse Flächen frei für neue Nutzungen. Die Grundsätze für die zukünftige Gebietsentwicklung wurden zusammen mit den Grundeigentümern im Rahmen einer kooperativen Planung erarbeitet. Das rund 20 ha grosse Gebiet Manegg soll sich zu einem durchmischten und attraktiv gestalteten Stadtquartier wandeln.

Die unterschiedliche zeitliche Verfügbarkeit der einzelnen Liegenschaften und die verschiedenen Entwicklungsabsichten der Grundeigentümerinnen und -eigentümer im sehr grossen Planungsgebiet Manegg führten zu einem zweistufigen Gestaltungsplanverfahren. Der übergeordnete Gestaltungsplan Manegg, welcher im März 2011 in Kraft gesetzt wurde, bildet die erste Stufe und umfasst das ganze Gebiet Manegg. Er regelt für alle Grundeigentümerinnen und -eigentümer verbindlich die wichtigsten bau- und planungsrechtlichen Eckwerte wie Ausnützung, Nutzungsarten, Gebäudehöhen, Freiflächen, Fahrtenzahl und Parkierung sowie die Vorgaben hinsichtlich Energie und Umwelt.

Für die Arealentwicklung des ehemaligen Sihlpapier-Areals in der Osthälfte der Manegg ist die Totalunternehmung Losinger Marazzi AG verantwortlich. Grundeigentümerin ist die Sihl Manegg Immobilien AG (Sihl MIAG), welche nun den ergänzenden Gestaltungsplan «GreenCity.Zurich» für die öffentliche Auflage eingereicht hat. Grundlage für die Festlegungen des ergänzenden Gestaltungsplans bildet das städtebauliche Konzept von Diener & Diener Architekten, Basel, und Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich. Der neue Stadtteil zeichnet sich durch eine hohe Dichte und eine gemischte Nutzung aus. Es entstehen sowohl Wohn- als auch Büro- und Gewerbeflächen, ergänzt durch Läden, Restaurants und Gewerbe. Im südlichen Gebietsteil wird ein Mindest-Wohnanteil 80 Prozent festgelegt. Die «GreenCity» bietet dereinst Platz für 700–1200 Bewohnerinnen und Bewohner und ca. 3000 Arbeitsplätze. Das historische Spinnereigebäude bleibt bestehen und bildet zusammen mit dem Spinnereiplatz direkt an der SZU-Haltestelle das neue Zentrum. In Fortsetzung des südlich gelegenen Spinnereiplatzes spannt sich im Innern des Areals der längsorientierte städtische Maneggplatz auf, welcher räumlich durch präzise gesetzte, grosse Baukörper gebildet wird. Ein Baufeld ist reserviert für die Realisierung eines öffentlichen Schulhauses.

Die Eigentümerin bekennt sich bei der Entwicklung des Areals zum Prinzip der Nachhaltigkeit und möchte somit einen Beitrag zur Umsetzung der 2000-Watt-Gesellschaft leisten. Gegenüber dem übergeordneten Gestaltungsplan Manegg enthält der ergänzende Gestaltungsplan nochmals strengere Vorgaben.

Derzeit wird parallel zum Gestaltungsplanverfahren ein erster Architekturwettbewerb für drei Baufelder durchgeführt, wo genossenschaftlicher Wohnungsbau vorgesehen ist.

Der ergänzende Gestaltungsplan «GreenCity.Zürich» kann vom 9. November 2011 bis 20. Januar 2012 im Amtshaus IV oder im Internet (www.stadt-zuerich.ch/hochbau >Öffentliche Auflage) eingesehen werden. Die Bevölkerung kann sich im Rahmen der öffentlichen Auflage dazu äussern.