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45 neue städtische Wohnungen an der Herdernstrasse geplant

Medienmitteilung

Junges Team aus Zürich gewinnt Architekturwettbewerb

Auf dem städtischen Areal an der Ecke Bullinger-/Herdernstrasse soll bis 2018 eine neue Wohnsiedlung mit rund 45 Wohnungen, Gewerbe- und Atelierräumen sowie einem Kindergarten mit Hort entstehen. Gewonnen hat den Projektwettbewerb im offenen Verfahren das junge Zürcher Architekturteam Lukas Schaffhuser, Philipp Haspra und Michael Bühler.

26. Mai 2014

Der Projektwettbewerb im offenen Verfahren forderte von den Teilnehmenden Lösungsvorschläge für einen Neubau auf dem städtischen Areal an der Ecke Bullinger-/Herdernstrasse. Kern der Wettbewerbsaufgabe war die Entwicklung von qualitativ hochwertigen, gemeinnützigen Wohnungen an diesem bedeutenden Standort vis-à-vis des Schlachthofareals. Wie bei den neuen kommunalen Wohnsiedlungen üblich, hatten die Teilnehmenden die Kennwerte von Minergie-P-ECO einzuhalten und durften die Kostenlimiten der kantonalen Wohnbauförderungsverordnung (2013) nicht überschreiten. Vorgegeben waren maximale Erstellungskosten plus «Energie-Zuschlag» für den Minergie-P-Standard von 24 Millionen Franken (BKP 1–9, inkl. 8 % MWST).

Die Wettbewerbsaufgabe schien vergleichsweise einfach und bezüglich ihrem Lösungsspektrum weitgehend vorbestimmt. Das Wettbewerbsareal an der Kreuzung von Herdern- und Bullingerstrasse liess eigentlich nur ein winkelförmiges Gebäude entlang dieser beiden Strassen zu. Das Interesse an diesem offen ausgeschriebenen Wettbewerb war dennoch gross: Rund 250 Teams haben die Unterlagen und das Modell abgeholt und rund hundert Projekte wurden eingereicht. Der Architekturwettbewerb brachte eine beachtliche Vielfalt an unterschiedlichen Lösungen hervor. Die im Wettbewerbsprogramm aufgeführten Anforderungen wurden aber von den wenigsten vollständig erfüllt. Die Wettbewerbsbeiträge stammten grösstenteils von ganz jungen, unbekannten Architektinnen und Architekten. Zu dieser Kategorie gehören auch die Verfassenden des Siegerprojekts, was die Absicht des Amts für Hochbauten unterstreicht: Mit einem offenen Verfahren sollen auch junge unbekanntere Architektinnen und Architekten die Chance auf einen Wettbewerbsgewinn erhalten.

Das junge Zürcher Architekturteam Lukas Schaffhuser, Philipp Haspra und Michael Bühler hat das Preisgericht v. a. mit der hohen Qualität ihrer Wohnungen überzeugt, die sich durch gut proportionierte Räume, optimale Möblierbarkeit, grosszügige Wohnküchen und effiziente Erschliessungsflächen auszeichnen. Das familienfreundliche Wohnangebot, das mit der Wohnsiedlung Herdern geplant ist, leistet einen Beitrag zur Stabilität im Quartier Hard, das durch eine hohe Fluktuation und einen Überhang an 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen geprägt ist. Der Projektvorschlag des Architekturteams hat insgesamt das Potenzial, das Angebot an städtischen Wohnungen in einer gut funktionierenden Siedlung zu erweitern und ein bemerkenswertes Stück Stadt im Hardquartier zu schaffen.

Objektkredit

Unter Berücksichtigung der üblichen städtischen Reserven wird ein Objektkredit in der Grössenordnung von rund 27 Millionen Franken erwartet. Der Gemeinderat wird voraussichtlich 2016 über diesen Kredit entscheiden können. Die Volksabstimmung ist im Frühjahr 2017 geplant.

Ausstellungshinweis

Sämtliche Wettbewerbsprojekte sind vom 27. Mai bis 8. Juni 2014 im Ausstellungsraum Untergeschoss Hallenbad Oerlikon, Wallisellenstrasse 100, 8050 Zürich, zu sehen (Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 16–20 Uhr; Samstag/Sonntag 14–18 Uhr).