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Street Parade 2011: Schlussbilanz von Schutz und Rettung Zürich

Medienmitteilung

Das hohe Besucheraufkommen hat sich auch auf die Behandlungszahlen von Schutz und Rettung Zürich ausgewirkt. Der kurzfristige Entscheid, eine zusätzliche Sanitätshilfsstelle zu betreiben, hat sich als richtig erwiesen. Bis zum frühen Morgen mussten an den 7 Sanitätsposten insgesamt 670 Personen medizinisch versorgt werden. Im Vergleich sind dies 226 Personen mehr als im Vorjahr.

14. August 2011,9.30 Uhr

Mangelndes Schuhwerk und die Menge an Scherben, Dosen und anderen scharfen Gegens-tänden haben dazu geführt, dass insgesamt 249 Personen infolge Schnittverletzungen durch den Rettungsdienst behandelt werden mussten. Dies ist eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr (120) und entspricht rund 37% der gesamten Behandlungen. Aussergewöhnlich viele Personen suchten die Sanitätsposten auf, weil sie von Insekten gestochen worden waren (38). Erfreulich ist die Tatsache, dass schwere Verletzungen grösstenteils ausgeblieben sind. Dennoch wurden insgesamt 49 Personen in ein Spital überwiesen. Dies ist eine Reduktion gegenüber 2010 (53) und im Vergleich zur gesamten Anzahl Behandlungen relativ gering.

Alkohol/Drogen
Infolge übermässigem Alkohol- und/oder Drogenkonsum waren in diesem Jahr 267 Interven-tionen notwendig (Vorjahr 248). Davon waren 26 Jugendliche (10 m/16 w) unter 16 Jahren betroffen. Im Vorjahr waren es noch 34 Jugendliche.
Bis in die frühen Morgenstunden wurden total 106 Personen in die Patientensammelstelle von Schutz und Rettung gebracht und dort vorübergehend betreut (Vorjahr 93).
Bei ihrer Entlassung konnten 9 Personen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren durch Mitarbei-tende der Zürcher Fachstelle für Alkoholprobleme (ZFA) befragt werden. Diese Aktion erfolgt im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich.

Feuerpolizei
Die Feuerpolizei überprüfte bereits am Nachmittag die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften in Bezug auf Sicherheitsabstände, Fluchtwege und Löschmittel. Zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen kontrollierten die Mitarbeitenden insgesamt 30 Lokale insbesondere auf die Einhaltung der Brandschutzvorrichtungen, Fluchtwege, Notausgänge und die maximalen Be-sucherkapazitäten. Bis auf einige kleinere Mängel wurden die Bestimmungen grösstenteils eingehalten. In 3 Fällen kam es zu einer Verzeigung infolge Zuwiderhandlung gegen feuer-polizeiliche Vorschriften.

Personalaufgebot
Durch die angenehmen Temperaturen blieben die Besucher lange im Freien. Die letzten beiden Sanitätsposten (Bellevue und Bürkliplatz) wurden erst um 01.15 Uhr geschlossen. Insgesamt waren über 400 Personen von Schutz und Rettung im Einsatz, um die medizinische Versorgung an der Street Parade aber gleichzeitig auch die Grundversorgung der Stadt Zürich jederzeit gewährleisten zu können. Die hohe Anzahl an medizinischem Fachpersonal und genügend Rettungswagen kann nur dank der Unterstützung anderer Rettungsdienste aus dem ganzen Kanton Zürich sowie anderer Kantone (Schwyz und St. Gallen) erfolgen.

Feuerwehr
Zwischen 01.30 und 04.00 Uhr waren leider auch 6 Einsätze durch die Berufsfeuerwehr notwendig, um brennende Container zu löschen, die von unbekannten Personen in Brand gesteckt wurden.

 

Weitere Informationen

Ansprechperson

Urs Eberle
Schutz & Rettung
Kommunikation
Telefon 044 411 24 44