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Publikation

Januar 2024

Persönlich-Kolumne: Zuversicht trotz allem

Publikation Tagblatt der Stadt Zürich
Raphael Golta, Vorsteher Sozialdepartement
Raphael Golta, Vorsteher Sozialdepartement
Januar 2024

Persönlich-Kolumne: Zuversicht trotz allem

Publikation Tagblatt der Stadt Zürich

In diesen ersten Tagen des Jahres kehren viele Zürcher*innen wieder in ihren gewohnten Alltag zurück: Der erste Kaffee am frühen Morgen und dabei das Handy checken, der Spurt zur Tramstation oder der Tageseinkauf im Quartier und ein Schwatz mit der Nachbarin.

Doch mit der Alltagsroutine tauchen auch viele der kleineren und grösseren Sorgen wieder auf, die während den Festtagen vielleicht für einen Moment beiseitegeschoben werden konnten. Es sind vor allem finanzielle Fragen, die aktuell viele Menschen umtreiben – und das nicht nur wegen des alljährlichen Januarlochs im Portemonnaie.

Für viele Zürcher*innen sind die steigenden Lebenshaltungskosten eine Belastung. Die Mieten steigen, die Krankenkassenprämie ebenso und für den gleichen Einkauf muss deutlich mehr bezahlt werden als noch vor einem Jahr.

Diese Entwicklung bekommen besonders diejenigen zu spüren, die bereits bisher mit wenig auskommen mussten. Zum Beispiel Angestellte im Tieflohnbereich - die Reinigungskraft, der Food-Kurier, die Serviceangestellte auf Abruf - oder auch Rentner*innen mit knappem Budget.

Diese Menschen sind jetzt ganz besonders auf unsere Solidarität angewiesen. Die Stadt leistet deshalb gezielt Unterstützung, etwa durch Beiträge an die gestiegenen Energiekosten. Und sie bietet Beratungen, unter anderem zu beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten.

Doch neben den städtischen Leistungen sind auch private Zeichen der Solidarität besonders wichtig. Eine nachbarschaftliche Geste, ein freiwilliges Engagement zugunsten einer benachteiligten Familie, ein Fest im Quartier – dies alles trägt dazu bei, dass der Ausblick ins neue Jahr auch für diejenigen Zürcher*innen freundlicher wird, die ihm eher sorgenvoll entgegenblicken.

Ich wünsche Ihnen ein rundum gelingendes 2024 – trotz und wegen allem.

Raphael Golta,
Vorsteher Sozialdepartement