A bis Z zur Obdachlosigkeit
Das A bis Z beantwortet Fragen, die häufig von Schüler*innen, Studierenden, Privaten und Medien zum Thema Obdachlosigkeit gestellt werden
Wie es zu Obdachlosigkeit kommt
A
Die Notschlafstelle ist kein Ersatzhotel. Anrecht auf einen Platz in der Notschlafstelle haben randständige mittellose Zürcher*innen. Im Härtefall, zum Beispiel wenn die Temperaturen deutlich unter null Grad fallen, werden aber natürlich auch Nicht-Stadtzürcher*innen für eine Nacht aufgenommen. Sie werden am nächsten Arbeitstag an die Zentrale Abklärungs- und Vermittlungsstelle ZAV verwiesen.
In der Stadt Zürich muss niemand unfreiwillig unter freiem Himmel übernachten. Es stehen genügend städtische und private Notunterkünfte bereit, um obdachlosen Personen vorübergehend Schutz und Obdach zu geben.
sip züri sind ca. zwei bis drei Dutzend Personen bekannt, die zu jeder Jahreszeit und auch bei kalter Witterung freiwillig draussen nächtigen. Diese Personen sind sich das gewohnt und auch entsprechend ausgerüstet. Die Kältepatrouille besucht die bekannten Schlafplätze bei Minustemperaturen regelmässig und versucht, die Personen zu einer Übernachtung in einer Notunterkunft zu motivieren. Wenn eine Eigengefährdung bei Obdachlosen besteht, wägt sip züri die Risiken ab und zieht bei Bedarf einen Notarzt bei.
- siehe auch > Definition Obdachlosigkeit
- siehe auch > sip züri: Was machen sie bei Obdachlosigkeit?
Die Notschlafstelle der Stadt Zürich steht grundsätzlich Personen, die in Zürich angemeldet sind, offen. Im Rahmen der Nothilfe werden aber auch auswärtige Personen für eine Nacht aufgenommen und dann an die Zentrale Abklärungs- und Vermittlungsstelle ZAV vermittelt, wo die Vernetzung mit der Wohngemeinde erfolgt.
Städtische Übernachtungsmöglichkeiten (alle ganzjährig):
- Erwachsene Einzelpersonen: Notschlafstelle an der Rosengartenstrasse mit 52 Betten
- Junge Erwachsene von 18 bis 22 Jahren: Übergangswohnen für junge Erwachsene, Notfallzimmer
- Familien mit minderjährigen Kindern: Notunterkunft für Familien; Aufnahme nach Anmeldung
Medizinische Hilfe:
- Kranke Personen: Ambulatorium Kanonengasse
Angebote privater Organisationen (Auswahl nicht abschliessend):
- SWS: Pfuusbus (nur im Winter) und Iglu (für arbeitssuchende Menschen aus dem Ausland, nur im Winter) sowie die Notschlafstelle NEMO (für Jugendliche und junge Erwachsene)
- Verein Schlupfhuus: Schlupfhuus (für Jugendliche bis 18 Jahre)
- Netz4: Ä Nacht schänke, eine Nacht für Menschen ohne Obach (1 x Woche)
B
Die Notschlafstelle der Stadt Zürich verfügt über 52 Betten. In einer Notsituation können 80 Schlafplätze geschaffen werden. Für Frauen ist eine eigene Etage reserviert.
D
Die Stadt Zürich orientiert sich beim Begriff «Obdachlosigkeit» an der Klassifizierung der ETHOS Europäische Typologie für Wohnungslosigkeit. Danach zählen als obdachlos
- Menschen, die im öffentlichen Raum in Verschlägen oder unter Brücken «wohnen» oder
- Personen, die sich in Notschlafstellen (Nachtasylen) aufhalten
Die Problemlagen, die zu Obdachlosigkeit führen können, sind individuell. Psychische Beeinträchtigung kann dabei sowohl Ursache als auch Wirkung sein.
Ja, es gibt Menschen, die es vorziehen, im Freien zu übernachten. Oft handelt es sich bei ihnen um Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Ebenfalls ein Grund kann sein, dass die Person keinen legalen Aufenthalt in der Schweiz hat und deshalb die Behörden meidet.
E
Gar nicht. Längst nicht jede Person, die so aussieht, wie man sich «die Obdachlose/den Obdachlosen» vorstellt, ist auch tatsächlich obdachlos; die Person wohnt möglicherweise in einem Heim, in einem unterstützten Wohnangebot oder in einem privaten Appartementzimmer. Auch würde man viele Nutzende der Notschlafstelle aufgrund ihrer Erscheinung nie als obdachlos einschätzen.
F
Auch Familien können obdachlos werden, weil sie ihre Wohnung verloren haben, keine Verwandte oder Bekannte haben, die sie aufnehmen, und sich keine Notlösung im Hotel leisten können. Für Familien mit minderjährigen Kindern steht in Notfallsituationen die städtische Notunterkunft für Familien bereit.
Etwa ein Viertel der Nutzenden der Notschlafstelle sind Frauen. Ihnen steht in der Notschlafstelle eine eigene Etage mit separaten sanitären Anlagen und einem separaten Aufenthaltsraum zur Verfügung. Die Frauenetage wird nur von weiblichen Teammitgliedern der Notschlafstelle betreut.
G
Es gibt keine Übernachtungsgutscheine, da die Notschlafstelle kostenlos ist. Randständigen Geld zu geben, müssen alle für sich entscheiden. Eine Alternative zu Geld kann sein, randständigen Menschen anzubieten, etwas zu Essen oder zu Trinken zu kaufen.
J
Ja. Jungen Erwachsenen von 18 bis 22 Jahren steht ein Notfallzimmer im Übergangswohnen für junge Erwachsene zur Verfügung.
Mehr Angebote für Jugendliche in der Broschüre von sip züri.
K
Wenn das Thermometer unter 0 Grad sinkt, führt sip züri Kältepatrouillen durch. sip züri kennt die meisten Schlafplätze von Personen, die in der Stadt im Freien übernachten. sip züri sind ca. zwei bis drei Dutzend Personen bekannt, die zu jeder Jahreszeit und auch bei kalter Witterung freiwillig draussen nächtigen. Diese Personen sind sich das gewohnt und auch entsprechend ausgerüstet. Die Kältepatrouillen von sip züri suchen diese Orte auf und versuchen die Obdachlosen zu motivieren, die Notschlafstelle aufzusuchen. Gelingt dies nicht, wägt sip züri die Risiken ab und zieht bei Bedarf einen Notarzt bei.
Eine Übernachtung in der Notschlafstelle kostet 146 Franken. Für die Nutzenden ist die Übernachtung kostenlos.
M
Obdachlosigkeit hat verschiedene Gründe. Massnahmen können «davor» ansetzen und helfen, sie zu verhindern oder «danach», um eingetretene Obdachlosigkeit wieder aufzulösen.
Davor: Erwachsene Einzelpersonen, Paare und Familien in prekären Wohnsituationen können sich beim Sekretariat der Anmeldung und Abklärung des Sozialdepartements melden oder sich in einem der Sozialzentren der Stadt Zürich beraten lassen. Wenn Mieter*innen, die Sozialhilfe beziehen, gekündigt wird (zum Beispiel aufgrund von Sanierungen) verfügt das Sozialdepartement über verschiedene administrative oder finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten.
Danach: In der Stadt Zürich muss niemand unfreiwillig ohne Dach über dem Kopf sein. Die Stadt Zürich führt ein breites Angebot für obdachlose oder von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen. Die Angebote des Sozialdepartements stellen ein auf sich abgestimmtes Angebotssystem dar. Dieses wird regelmässig überprüft und wenn notwendig angepasst.
Per Sommer 2019 wurden beispielsweise das ergänzende Angebot «Beaufsichtigte Wohnintegration» für Personen, die aufgrund mangelnder Sozial- bzw. Wohnkompetenzen in den vorhandenen Einrichtungen nicht unterkommen bzw. dort nicht bleiben können, geschaffen, wie auch das Angebot «Übergangswohnen für Einzelpersonen und Paare» mit dem Ziel der schnellen Reintegration in den ersten Wohnungsmarkt.
- siehe auch > Warum: Warum wird jemand obdachlos?
N
Die Notschlafstelle der Stadt Zürich bietet obdachlosen Personen aus der Stadt Zürich ein Bett für die Nacht, Verpflegung und eine Waschgelegenheit. Die Mitarbeitenden betreuen und beraten die Klient*innen und suchen mit ihnen nach angemessenen Wohnlösungen. Die Notschlafstelle ist eine Notunterkunft für einen kurzfristigen Aufenthalt. Für Menschen, die die Einrichtung länger nutzen, gibt es eine Aufenthaltsbeschränkung von maximal vier Monaten. Die Notschlafstelle ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet:
- siehe auch > Öffentliche Hand: Warum ist die Notschlafstelle ein Angebot der Stadt Zürich?
- siehe auch > Notschlafstelle
O
Die städtische Notschlafstelle wurde Ende der 1980er Jahre aufgebaut und mit dem Gemeindebeschluss von 1990 definitiv eingeführt. Anlass war damals die Massenobdachlosigkeit, die wegen der offenen Drogenszene hinter dem Hauptbahnhof (Platzspitz, Letten) katastrophale Ausmasse angenommen hatte. Die Notschlafstelle war Teil der Säule Schadensminderung der Viersäulen-Drogenpolitik. Sie leistete einen wichtigen Beitrag zur Normalisierung der Lage. Noch heute ist die städtische Notschlafstelle das einzige ganzjährige Angebot für Erwachsene in der Stadt Zürich.
P
Der Pfuusbus ist ein nicht-städtisches Angebot, das während der Wintermonate geöffnet ist. Bekannt ist der Pfuusbus insbesondere durch seinen (2018 verstorbenen) Gründer, den bekannten Obdachlosenpfarrer Ernst Sieber.
Im Feld der Obdachlosenhilfe und der Wohnintegration sind in der Stadt Zürich neben dem Sozialdepartement diverse Akteur*innen tätig, zum Beispiel die Heilsarmee, Caritas, Arche, Herberge zur Heimat, Interessensgemeinschaft für Sozialpsychiatrie Zürich, Sozialwerk Pfarrer Sieber, Suneboge usw. Es gibt keine übergreifenden Statistiken/Datensätze, in denen die Anmeldungs- oder die Belegungszahlen aller Angebote/Organisationen erfasst werden.
Die Problemlagen, die zu Obdachlosigkeit führen können, sind individuell. Psychische Beeinträchtigung kann dabei sowohl Ursache als auch Wirkung sein.
S
sip züri, eine Dienstleistung des Sozialdepartements, ist als Sozialambulanz im öffentlichen Raum unterwegs. Die Mitarbeitenden bieten randständigen Menschen Hand und vernetzen sie mit Unterstützungsangeboten. Bei Minustemperaturen werden zudem die Kältepatrouillen von sip züri aktiviert.
- siehe auch > Kältepatrouillen: Was ist das?
Nein. Obwohl nach wie vor ein grosser Anteil der Klientel an Suchterkrankungen leidet, sind längst nicht alle Obdachlosen drogensüchtig. Der Anteil der Klientel, die in der Notschlafstelle konsumieren, ist im Vergleich zu den 1990er Jahren stark gesunken. Stärker im Vordergrund stehen heute psychische Erkrankungen, die jedoch oft mit Substanzabhängigkeiten einhergehen. In solchen Fällen spricht man von Mehrfachproblematik.
V
Die Zahl der Notschlafstellennutzenden hat seit 1994 sehr stark abgenommen, so dass die Platzzahl 2000 reduziert wurde. Heute haben wir keine Massenobdachlosigkeit mehr. Im Vergleich zu den 1990er Jahren mit Platzspitz und Letten haben vor allem Heroinabhängige die Notschlafstelle frequentiert. Sie bilden heute eine kleine Minderheit. Zudem ist das Durchschnittsalter der Klient*innen in den Wohnintegrationseinrichtungen des Sozialdepartements in den letzten 15 Jahren stetig angestiegen. In der Notschlafstelle beträgt es 43 Jahre.
W
Die Problemlagen, die zu Obdachlosigkeit führen können, sind sehr unterschiedlich. Psychische Beeinträchtigung kann dabei sowohl Ursache als auch Wirkung sein. Obdachlosigkeit kommt nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel, sondern ist die letzte Stufe eines sozialen Desintegrationsprozesses, der sich über längere Zeit hinzieht. Bis eine Person in der Stadt Zürich mit dem ausgebauten städtischen und privaten Hilfsangebot im Freien übernachten oder die Notschlafstelle aufsuchen muss, ist auf jeden Fall schon ganz Vieles schiefgelaufen.
- siehe auch > Video: Wie es zu Obdachlosigkeit kommt
Obdachlosigkeit ist ein Symptom mit mehreren Ursachen. Meistens gehören psychische Erkrankungen dazu, und akute Suchtprobleme, die das ganze Geld verbrennen, arbeitsunfähig machen und dazu führen, dass keine Freunde und keine Verwandte mehr bereit sind, Wärme und ein Bett zu bieten. Obdachlosigkeit bedeutet meist auch Einsamkeit.
Bei Wanderarbeitenden handelt es sich um beruflich schwach qualifizierte, mittellose Personen mit ausländischen Ausweisen, die auf ihrer Reise durch Europa auch in Zürich Geld verdienen möchten. Wanderarbeitende haben grundsätzlich kein Anrecht auf eine Übernachtung in der Notschlafstelle. Im Sinne der Nothilfe kann ihnen aber ein Schlafplatz für eine Nacht zur Verfügung gestellt werden. Danach werden sie an die Zentrale Abklärungs- und Vermittlungsstelle ZAV des Sozialdepartements überwiesen, wo sie bei der Rückkehr in ihr Heimatland unterstützt werden. Eine weitere Anlaufstelle ist das Iglu, eine Notschlafstelle für arbeitssuchende Menschen aus dem Ausland (nur im Winter).
Die Auslastung der Stadtzürcher Notschlafstelle lässt sich weder an Jahreszeiten noch an Temperaturen (und auch nicht dem Stand des Mondes) festmachen. Die Notschlafstelle wird auch im Sommer genutzt. Die Belegung nimmt jeweils in den Wintermonaten ab, wenn die Klient*innen auch die saisonalen Angebote nutzen.
Die Notschlafstelle war in den letzten Jahren nie so stark belegt, als dass Anlaufende hätten abgewiesen werden müssen.
Gemäss ETHOS – Europäische Typologie für Obdachlosigkeit haben obdachlose Menschen kein festes Dach über dem Kopf und übernachten höchstens in niederschwelligen Einrichtungen wie Notschlafstellen. Wohnungslose Personen sind daneben gemäss ETHOS in Einrichtungen mit begrenzter Aufenthaltsdauer oder Langzeitwohneinrichtungen mit Betreuungsangeboten wohnhaft.
Der Geschäftsbereich Wohnen und Obdach weicht in der Definition von Wohnungslosigkeit allerdings von ETHOS ab. Als wohnungslos bezeichnet werden Menschen, die bspw. bei Verwandten, Freunden, Bekannten wohnen, jedoch über keine mietrechtliche Absicherung verfügen. Da die Personen, die in unseren Einrichtungen untergebracht sind – mit Ausnahme der Notschlafstelle – über einen Beherbergungsvertrag verfügen, werden diese nicht im engeren Sinne als wohnungslos bezeichnet.
- siehe auch > Definition Obdachlosigkeit
2013 hat die Stadt Zürich die WOPP-Studie («Die Prävalenz psychisch Kranker in den Wohneinrichtungen für Erwachsene der Stadt Zürich») mit Klient*innen der städtischen Wohneinrichtungen für Erwachsene (Ambulante Wohnintegration hiess bis 2019 Begleitetes Wohnen, Stationäre Wohnintegration hiess bis 2019 noch Betreutes Wohnen City (Heim), Langzeitnutzende Notschlafstelle) durchgeführt. 2021 wurde die WOPP-Studie wiederholt und den Ergebnissen der Studie von 2013 gegenübergestellt. Dabei zeigte sich in beiden Studien, dass 96 Prozent der untersuchten Personen an mindestens einer psychischen Krankheit leiden. Werden die Suchterkrankungen nicht gezählt, sind immer noch über 70 Prozent (2021) bzw. über 60 Prozent (2013) der befragten Personen von mindestens einer psychiatrischen Krankheit betroffen. Diese von der Stadt Zürich unterstützten Personen benötigen also nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern je nach Situation zusätzlich ärztliche, psychiatrische, soziale und pflegerische Hilfe.
Entsprechend wichtig ist, dass die Unterstützungsangebote auf beiden Ebenen ansetzen. Die Zusammenarbeit zwischen Sozialdepartement und Gesundheits- und Umweltdepartement im Bereich der ambulanten und mobilen psychiatrischen Hilfe in den Wohneinrichtungen der Stadt Zürich zeigt, wie Kooperationen über die Zuständigkeitsgrenzen von Medizin und Sozialwesen hinaus gelingen können.
Z
Die Angebote des Sozialdepartements stellen ein auf sich abgestimmtes Angebotssystem dar. Die Palette der wohnintegrativen Angebote ist sehr breit und deckt alle Zielgruppen ab:
Obdachlosenhilfe
- Notschlafstelle: 52 Betten
- Nachtpension: 17 Zimmer
- Notunterkunft für Familien: 48 Familienzimmer
Wohnintegration für sozial Beeinträchtigte
- Ambulante Wohnintegration: rund 350 Appartementzimmer
- Stationäre Wohnintegration: 80 Wohnplätze
- Beaufsichtigte Wohnintegration: 42 Wohnplätze
Übergangswohnen für Wohnungslose
- Übergangswohnen für Familien: rund 150 Wohnungen
- Übergangswohnen für Einzelpersonen und Paare: 32 Wohnplätze
- Übergangswohnen für junge Erwachsene: 31 WG-Zimmer
Daneben gibt es diverse private Angebote.
Personen, die ihren festen Wohnsitz in der Stadt Zürich verloren haben, können sich für Anspruchsabklärungen bei der Zentralen Abklärungs- und Vermittlungsstelle (ZAV) des Sozialdepartements melden. Für Auswärtige organisiert und finanziert die ZAV zum Beispiel im Rahmen der Nothilfe die rasche Rückreise ins Herkunftsland oder die Herkunftsgemeinde.
Mit der Notschlafstelle und sip züri ist das Sozialdepartement an 365 Tagen im Jahr am Puls des Themas Obdachlosigkeit. Die Fallzahlen der Notschlafstelle, bewegen sich seit Jahren auf einem tiefen Niveau. Wir stellen keine konstante Zunahme fest.
Die Notschlafstelle der Stadt Zürich steht obdachlosen Frauen und Männern zur Verfügung, die ihren Wohnsitz in der Stadt Zürich haben. Auswärtige Personen in ausgewiesenen Notlagen werden aber nicht abgewiesen, sondern für eine Nacht aufgenommen.
Der Gang in die städtische Notschlafstelle oder ein privates Angebot erfolgt freiwillig. sip züri sind ca. zwei bis drei Dutzend Personen bekannt, die zu jeder Jahreszeit und auch bei kalter Witterung freiwillig draussen nächtigen. Diese Personen sind sich das gewohnt und auch entsprechend ausgerüstet. Falls die Kältepatrouillen-Mitarbeitenden nicht sicher sind, ob die Person gefährdet ist, ziehen sie einen Notarzt bei.