Studien und Berichte
- Studie Sport in der Stadt Zürich
- Sportrasen Ökobilanzierung
- Bespielbarkeit Rasen- und Kunstrasensportfelder in der Stadt Zürich
- Bericht Nutzung Grosssporthallen
- Kurzbericht «Nutzung Grosssporthallen Stadt Zürich 2018»
- Sportmotorische Bestandesaufnahme (SMBA)
- Schlussbericht «Projekt Sport im Lebensraum Schule»
- Gästebefragungen Hallen- und Freibäder
- Studie zur Wintertauglichkeit von städtischen Tennisanlagen
Studie Sport in der Stadt Zürich
Die Studie «Sport in der Stadt Zürich» ist Teil der nationalen Erhebung «Sport Schweiz», dem zentralen Beobachtungsinstrument des Schweizer Sports. Seit 2000 werden die Studie und die Zusatzerhebung für die Stadt Zürich vom Observatorium Sport und Bewegung Schweiz c/o Lamprecht & Stamm, Sozialforschung und Beratung durchgeführt. 2020 erfolgte dies nach 2001, 2008 und 2014 zum vierten Mal. Befragt wird die Stadtzürcher Bevölkerung ab 15 Jahren.
Wichtigste Ergebnisse «Sport in der Stadt Zürich 2020»
- Sport spielt für die Bevölkerung der Stadt Zürich eine wichtige Rolle. Rund 75 Prozent der Zürcherinnen und Zürcher sind mindestens einmal pro Woche sportlich aktiv.
- Die Sportaktivität der Stadtzürcher Bevölkerung hat in den letzten sechs Jahren markant zugenommen: Die Gruppe der sehr aktiven Sportlerinnen und Sportler ist deutlich angewachsen (+9%), die Gruppe der Nichtsportlerinnen und Nichtsportler ebenso deutlich geschrumpft (-9%).
- Die Bevölkerung der Stadt Zürich ist sehr polysportiv. Die beliebtesten Sportarten sind Wandern, Radfahren, Schwimmen, Skifahren und Jogging.
- Für ihre Sportaktivitäten nutzen die Zürcherinnen und Zürcher am häufigsten die Sportmöglichkeiten in der freien Natur.
Sportrasen Ökobilanzierung
Um die Umweltauswirkungen der verschiedenen Arten von Rasensportfeldern zu analysieren und zu vergleichen, beauftragte Grün Stadt Zürich die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) mit einer Ökobilanz-Studie.
Bespielbarkeit Rasen- und Kunstrasensportfelder in der Stadt Zürich
Um die Funktionalität der Rasensportfelder über die gesamte Lebensdauer in der angestrebten Qualität zu erhalten sollen diese in der Regel nicht mehr als 34 Wochen pro Jahr (von März bis November) genutzt werden. In diesem Zeitraum sind 600 bis 800 Nutzungsstunden möglich. Die Nutzung erfolgt in der Regel an den Wochentagen zwischen 17.30 bis 22 Uhr, und an den Wochenenden zwischen 9 bis 21 Uhr.
Werden diese Vorgaben missachtet, kann sich der Rasen nicht mehr selbständig regenerieren. Die Bodenbedeckung wird lückenhaft, ein regulärer Sportbetrieb ist dann nicht mehr möglich und es bedarf einer längerdauernden Reparatur und Pflege. In dieser Zeit kann das Rasensportfeld nicht genutzt werden.
Kunstrasensportfelder können während 2000 bis 2500 Stunden pro Jahr genutzt werden. Der Umbau eines Naturrasensportfelds in ein Kunstrasensportfeldes wir bei jedem Projekt intensiv geprüft. Damit durch den Umbau die gewünschten zusätzlichen Nutzungsstunden möglich werden müssen einige Kriterien erfüllt sein. Die Bauvorschriften müssen es zulassen, dass eine Beleuchtung realisiert werden kann. Ansonsten können die Nutzungsstunden nicht erreicht werden. Sodann sollte das Rasensportfeld die geforderten Abmessungen für den regulären Sportbetrieb erfüllen.
Die Kosten für den Umbau eines Rasensportfeldes in ein Kunstrasensportfeld sind etwa 2 bis 3 mal höher als für einem Ersatzneubau eines Rasensportfelds.
Ebenfalls wird berücksichtigt, dass jeder Umbau eines Naturrasensportfelds in ein Kunstarsensportfeld auch eine Versiegelung der Fläche bedeutet. Es wird deshalb bei jeder Sanierung eines Rasensportfelds eine Güterabwägung zwischen dem Mehrwert für den Sportbetrieb versus Ökologie (Stadtklima) gemacht.
Walzen
Das Walzen eines Sportrasens führt nicht dazu, dass ein Platz «ebener» wird. Hingegen hat das Walzen gravierende, negative Einflüsse auf das Wasserabzugsverhalten und den Gasaustausch eines Sportrasens. Durch das Walzen wird die oberste Schicht der Rasentragschicht verdichtet und versiegelt. Insbesondere bei Regen kann das Wasser nicht zügig absickern, die Oberfläche bleibt nass und die Bespielbarkeit wird eingeschränkt. Durch die verschmierten Feinporen ist der notwendige Gasaustausch in der obersten Bodenschicht gestört. Sauerstoff dringt nicht mehr zu den Wurzeln vor und Faulgase, die durch den natürlichen Abbau organischer Substanz entstehen, können nicht mehr aus dem Boden entweichen. Dies wirkt sich negativ auf die Rasengräser, die Dichte der Grasnarbe und die Zusammensetzung der Rasengräser aus. Letztlich auch auf die Lebensdauer eines Sportrasens.
Bewässerung
Das kurzzeitige Bewässern (wenige Minuten) eines Sportrasens vor einem Training ist schädlich für die Scherfestigkeit der Grasnarbe, die Gräser-Zusammensetzung und die Lebensdauer eines Sportrasens. Durch die geringe Menge an Feuchtigkeit, welche meist nur wenige Millimeter in die Rasentragschicht eindringt, wird das Wurzelwachstum negativ beeinflusst. Die Wurzeln ziehen sich zurück, wurzeln nicht mehr so tief (schlechte Scherfestigkeit) und dadurch werden andere unerwünschte Rasengräser begünstigt und breiten sich vermehrt aus. Dies beeinflusst die Lebensdauer der Grasnarbe und die Bespielbarkeit negativ. Für das gesunde Wachstum eines Sportrasens sind Wässerungen von 10-20 Liter pro m2 erforderlich, dies nur bei entsprechender Trockenheit. Das Ballrollverhalten wird hauptsächlich durch die Ebenheit, Narbendichte, Pflanzenbestand, Schnitthöhe, Filz, Tragfähigkeit und Rücksprungelastizität der Grasnarbe bzw. des Platzes beeinflusst.
Bericht Nutzung Grosssporthallen
Der Nutzungsdruck auf die Grosssporthallen in der Stadt Zürich steigt unablässig, im Schulsport wie auch im ausserschulischen Bereich. Freie Hallenkapazitäten für den Vereinssport sind ein rares Gut geworden. Das Tempo für den Bau zusätzlicher Grosssporthallen konnte in den letzten Jahren mit der Dynamik des Bevölkerungswachstums der Stadt Zürich nicht mithalten. Doch es ist Besserung in Sicht: dank des rasanten Wachstums der Anzahl Schülerinnen und Schüler wird die Stadt Zürich in den nächsten Jahren mehrere neue Grosssporthallen bauen.
Das Sportamt bemüht sich seit je, die Verteilung der verfügbaren Trainingseinheiten sowie die Ausstattung der den Hallen bestmöglich auf die Bedürfnisse der Vereine auszurichten. Da die Nachfrage deutlich grösser ist als das Angebot, sind wir aktuell trotz allen Bemühungen nicht in der Lage, allen Wünschen gerecht zu werden. Gerade deshalb stellt sich die Frage, nach welchen Kriterien denn die Trainingseinheiten in den zahlreichen neuen Sporthallen welchen Vereinen zugewiesen werden. Zur Beantwortung dieser Frage müssen aber die absehbaren Bedürfnisse der Vereine bekannt sein. Zu diesem Zweck hat das Sportamt die nun vorliegende Studie «Nutzung Grosssporthallen» in Auftrag gegeben.
Sportmotorische Bestandesaufnahme (SMBA)
Die Sportmotorische Bestandesaufnahme (SMBA) hat das Ziel die motorischen Fähigkeiten der Stadtzürcher Schülerinnen und Schüler in der 1. Klasse zu erfassen. Dabei absolvieren alle Kinder fünf Bewegungsaufgaben: seitliches Springen, Tapping, Standweitsprung, 20-m-Sprint und Shuttle Run.
Abgeleitet von den Ergebnissen können Kinder für die Förderprogramme Movimiento und Talent Eye empfohlen werden. In der Stadt Zürich wird die SMBA seit 2005 durchgeführt.
Schlussbericht «Projekt Sport im Lebensraum Schule»
Das Projekt «Projekt Sport im Lebensraum Schule» wurde in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH), dem Bundesamt für Sport (BASPO), dem Sportamt des Kantons Zürich und Stadtzürcher Schulen durchgeführt.
Zielsetzung war es Erfahrungen mit den besonderen Rahmenbedingungen von Schulen mit Tagesstrukturen zu sammeln, sowie angepasste Dienstleistungen und Produkte zur Bewegungs- und Sportförderung für diese zu entwickeln. Damit sollen die kommenden Tagesschulen mit vielfältigen und wirkungsvollen Massnahmen bei der Umsetzung eines bewegten und sportfreundlichen «Lebensraum Schule» unterstützt werden.
Der vorliegende Schlussbericht informiert über das Projekt Setting, die Methodik und vor allem die verschiedenen konkreten Massnahmen, welche an den Stadtzürcher Tagesschulen getestet und evaluiert werden konnten.
Gästebefragungen Hallen- und Freibäder
In losen Abständen werden die Gäste der Hallen- und Freibäder befragt. Ziel der Befragungen ist es, die Zufriedenheit der Badegäste zu erhalten, Schwachstellen zu erkennen und wo nötig und sinnvoll Optimierungen vorzunehmen.