Aus der lokalen Initiative zur Schaffung einer Zukunftsperspektive für die Kalkbreite ist die gleichnamige Genossenschaft entstanden. Sie hat das Areal 2007 im Baurecht von der Stadt Zürich übernommen und an städtebaulich prägnanter Stelle einen autofreien Wohn- und Gewerbebau nach den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft realisiert. In einer Vielzahl von Wohntypologien – von der 1-Zimmer-Clusterwohnung bis zur 17-Zimmer-Grossgemeinschaft – leben heute über 250 Menschen. Ein breiter Gewerbemix mit Läden, Restaurants und Kino bringt Mehrwert für das Quartier.
Adresse: Kalkbreitestrasse 6
Architektur: Müller Sigrist Architekten, Zürich
Landschaftsarchitektur: freiraumarchitektur, Luzern
Bauträgerschaft: Genossenschaft Kalkbreite / Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
Kreative Kopf- und produzierende Gewerbearbeiter sind im Geschäftshaus an der Binzmühlestrasse unter einem Dach vereint. Das Erdgeschoss ist komplett mit der Produktion besetzt, so wird der Austausch mit dem öffentlichen Raum ermöglicht. Treffpunkt ist die gemeinschaftliche Kantine auf der öffentlichen, über 4 Kerne erschlossenen Dachlandschaft. Der bewusste Einsatz von ökologischen und nachhaltigen Baustoffen, die Nutzung der Abwärme der nahe gelegenen Kehrichtverbrennungsanlage sowie der Verzicht auf eine Über-Technisierung sowie leisten ihren Beitrag zur ökologischen Qualität des Baus.
Adresse: Binzmühlestrasse 170
Architektur: Beat Rothen Architektur, Winterthur
Landschaftsarchitektur: Müller Illien, Zürich
Bauträgerschaft: Immobilien-Anlagestiftung Turidomus
Das namensgebende, kleeblattförmige Hofgebäude im Quartier Ruggächer in Affoltern beherbergt 340 Wohneinheiten, die durch einen gemeinschaftlich genutzten Park mit Spielplätzen erschlossen sind. Prägend sind auch die privaten Aussenräume: Je zwei übereinanderliegende Wohnungen bilden eine Einheit, dabei verfügt die unten liegende Wohnung über eine grosszügige, zweigeschossige Loggia, die obere Wohnung über einen weit auskragenden Balkon. Zwei Genossenschaften – die eine auf Familien, die andere auf Singles und Paare ausgerichtet – teilen sich die Wohnungen zu gleichen Anteilen.
Adresse: Mühlackerstrasse 83-89
Architektur: Knapkiewicz & Fickert, Zürich
Landschaftsarchitektur: Andreas Tremp, Zürich
Bauträgerschaft: Gemeinnützige Bau- und Mietergenossenschaft Zürich (GBMZ) / Baugenossenschaft Hagenbrünneli (BGH)
Als Ersatz einer Reihenhaussiedlung aus den 1920er Jahren ist am Friesenberg ein Stück «zeitgemässe Gartenstadt» mit knapp 160 genossenschaftlichen Wohnungen, Kindergarten und Hort, Gemeinschaftsraum und Pflegewohngruppe entstanden. Schlanke, zu niedrigen Gebäudezeilen zusammengefasste Holzbauten folgen in leichter Krümmung dem Hang. Alle Wohneinheiten haben durchgesteckte Wohnräume und südseitig durchlaufende Loggien, den Bauten vorgelagerte Privatgärten lassen den Bodenbezug der Gartenstadtidee aufleben. 480 Menschen leben heute in der Siedlung – mehr als doppelt so viele wie zuvor.
Adresse: Baumhaldenstrasse 1-71
Architektur: Graber Pulver Architekten, Zürich und Bern
Landschaftsarchitektur: 4d Landschaftsarchitekten, Bern
Bauträgerschaft: Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ)
Das erste städtische Hallenbad, 1939 bis 1941 erstellt, ist mit über 1‘000 Badegästen pro Tag das beliebteste der Stadt Zürich. Bei der aktuellen Erneuerung ging es um innere Verdichtung im Sinne einer Nutzungsintensivierung. Die geänderten Anforderungen an die heutigen Bedürfnisse der Besucher und des Betriebes waren zu erfüllen und gleichwohl die einstigen Qualitäten wieder voll zur Geltung zu bringen. Zentrale Elemente der Erneuerung sind die Wiederherstellung der Schwimmhalle mit dem Oberlicht und das Freiräumen der Eingangshalle.
Adresse: Sihlstrasse 71
Architektur: Ernst Niklaus Fausch Architekten, Aarau und Zürich
Bauträgerschaft: Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
Als weiterer Meilenstein in der Umsetzung des Masterplans des Zoos Zürich entstand der neue Elefantenpark, der durch seine Grösse und seine Struktur eine zeitgemässe und naturnahe Haltung der zehn Elefanten ermöglicht. Das charakteristische Element des neuen Elefantenhauses ist seine Dachstruktur aus Holz. Das Dach fügt sich als flache, freigeformte Schalenkonstruktion in die Landschaft ein und löst sich in eine netzartig transparente Struktur auf, die in ihrer organischen Gestalt Bezüge zum umgebenden Wald herstellt. Architektur und Landschaft gehen so fliessend ineinander über.
Adresse: Zürichbergstrasse 221
Architektur: Markus Schietsch Architekten, Zürich
Landschaftsarchitektur: Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur, Zürich
Bauträgerschaft: Zoo Zürich AG
Mit seinen knapp 40 Metern Höhe knüpft das Wohnhaus an die akzentuierenden Hochhäuser im Gründerzeit-Quartier an. Zwei verschiedene Grundrisstypen reagieren auf die unterschiedlichen Wohnsituationen: Die unteren Wohnungen thematisieren das traditionellere Wohnen innerhalb der Blockrandstadt mit einem kammartigen Grundriss, in den oberen Stockwerken beginnt das modernere Wohnen mit einer offenen Organisation und einem dreiseitig belichteten Wohnraum zum Limmattal resp. zum See. Die Dachterrasse steht allen Bewohnenden zur Verfügung, ein Café im Erdgeschoss schafft die Verbindung zum Platz.
Adresse: Weststrasse 20
Architektur: Loeliger Strub Architektur, Zürich
Landschaftsarchitektur: Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur, Zürich
Bauträgerschaft: Miteigentümergemeinschaft Loeliger
Mit dem Umbau und der Sanierung des 1971 von Ernst Schindler erbauten Hauptsitzes der ZKB an der Bahnhofstrasse wurden vergessen gegangene Qualitäten des Hauptbaus akzentuiert und gleichzeitig ein modernes, den heutigen Nutzungsanforderungen entsprechendes Bankhaus geschaffen. Die gegen vier Seiten offene und von oben belichtete Kundenhalle wird zum Stadtraum, der die angrenzenden Strassen- und Hofräume verbindet. Mit dem Büro Züri und dem Kaffee Züri beleben neu zwei öffentliche Nutzungen den oberen Teil der Bahnhofstrasse.
Adresse: Bahnhofstrasse 9
Architektur: jessenvollenweider Architektur, Basel
Landschaftsarchitektur: August + Margrith Künzel Landschaftsarchitekten, Binningen
Bauträgerschaft: Zürcher Kantonalbank
Aus der Distanz betrachtet setzt das Bürohaus mit seiner Höhe einen markanten städtebaulichen Akzent im aufstrebenden Gebiet Zürich West. Auf der Fussgängerebene erweitert der Prime Tower den Freiraum in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Hardbrücke mit dem öffentlichen Maag-Platz und bietet neben einer allgemein zugänglichen Lobby Ladenflächen und eine Café-Bar mit Aussensitzplätzen. Im obersten Geschoss des Minergie- und LEED-Zertifizierten Gebäudes laden ein öffentlich zugängliches Restaurant und eine Bar zum Besuch ein.
Adresse: Hardstrasse 201
Architektur: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
Landschaftsarchitektur: Schweingruber Zulauf Landschaftsarchitekten, Zürich
Bauträgerschaft: Swiss Prime Site AG
Die neue Bebauung am westlichen Ende des Gleisraums, der sich vom Zürcher Hauptbahnhof bis zum Bahnhof Altstetten zieht, knüpft atmosphärisch an die Charakteristiken des Ortes an. Niedrige Sockelbauten spannen sich zwischen Bahn und Strasse, ergänzt werden sie durch vertikale Scheibenhäuser mit 4 bis 14 Wohngeschossen. Die Gebäudestruktur mit tragenden Stützen und nicht tragenden Wänden ermöglicht eine Vielzahl unterschiedlicher Wohnungstypen vom 1-Zimmer-Studio bis zur 6-Zimmer-Wohnung. Im Erdgeschoss beleben Gewerbenutzungen die Umgebung.
Adresse: Hohlstrasse 480-512
Architektur: Arbeitsgemeinschaft Adrian Streich und Loeliger Strub Architektur, Zürich
Landschaftsarchitektur: Schmid Landschaftsarchitekten
Bauträgerschaft: SBB Immobilien / Development Zürich
Auf dem Hunziker Areal hat die Genossenschaft «mehr als wohnen» am Rand der Stadt in einem dialogischen Prozess ein neues Quartier entstehen lassen. In 13 Häusern wohnen und arbeiten heute über 1300 Menschen mit ganz unterschiedlichen Wohnbedürfnissen und Lebensentwürfen in einer vielschichtigen, durchmischten Gemeinschaft. Die hohe bauliche und funktionale Dichte bietet zusammen mit den unüblich grossen Häusern einen sozialen Mehrwert und ermöglichte eine kostengünstige Realisierung.
Adresse: Hagenholzstrasse 104
Architektur: Masterplan/Gesamtkonzept: ARGE Futurafrosch & Duplex Architekten; Architektur: Futurafrosch, Duplex Architekten, Müller Sigrist Architekten, Pool Architekten, Architekturbüro Miroslav Šik
Landschaftsarchitektur: Müller Illien Landschaftsarchitekten
Bauträgerschaft: Baugenossenschaft mehr als wohnen
Grundlage für die Neugestaltung der ehemaligen Sechseläutenwiese bildete der politische Entscheid, alle oberirdischen Parkplätze vor dem Opernhaus in eine Tiefgarage zu verlegen. Der neue, repräsentative Sechseläutenplatz aus Natursteinparkett wirkt heute als erweiterte Bühne des Opernhauses und als Stadtsalon mit vielfältigen Nutzungs- und Aufenthaltsangeboten für die Bevölkerung. Zwei Pavillons verweisen auf das neue Parkhaus Opéra unter dem Platz mit knapp 300 Parkplätzen zwischen den Zugängen «Stadt» mit Café und «See» mit einer archäologischen Ausstellung.
Adresse: Falkenstrasse 1
Architektur: Zach + Zünd Architekten, Zürich
Landschaftsarchitektur: vetschpartner Landschaftsarchitekten, Zürich
Bauträgerschaft: Opernhaus Zürich / Parkhaus Opéra AG / Stadt Zürich, Tiefbauamt
Mit dem Umbau der ehemaligen Molkerei wurde eine kleine Stadt in der Stadt geschaffen, die Bildung, Kultur und Wohnen integriert. Eine Abfolge von Rampen, Hallen, Plätzen und kaskadenartigen Treppenanlagen bildet eine komplexe innere Raumfigur, die die ganz unterschiedlichen Nutzungen wie eine Art Häuser in dieser Stadt verortet und den Austausch ermöglicht. Neben einzelnen, stark determinierten Räumen gibt es viel rohe, undefinierte und durch die Nutzer aneignungsfähige Fläche, mit der flexibel auch auf langfristige Veränderungen reagiert werden kann.
Adresse: Pfingstweidstrasse 96
Architektur: EM2N, Zürich
Landschaftsarchitektur: Studio Vulkan, Zürich
Bauträgerschaft: Allreal Toni AG