Viele Menschen haben Mühe mit ihren Papieren. Manchmal öffnen sie ihre Briefe nicht. Und sie haben keinen Ort, wo sie ihre Dokumente ablegen. Das kann zu folgenden Problemen führen:
- Sie verlieren Rechnungen.
- Sie verpassen Fristen, zum Beispiel Zahlungs-Termine oder Kündigungen.
- Sie finden wichtige Dokumente nicht mehr, zum Beispiel Verträge oder Lohnausweise.
Dadurch entstehen schnell Geld-Probleme. Ein einfaches Ordnungssystem für Dokumente kann Menschen helfen, mehr Kontrolle über ihre Geld-Situation zu erhalten.
Wie stärkt ein Ordnungssystem die finanzielle Gesundheit?
Ein Ordnungssystem hilft, die Geld-Situation besser zu verstehen. Personen haben einen Überblick über die eigenen Dokumente. Sie wissen, welche Verträge sie haben und welche Rechnungen sie bezahlen müssen.
Ein Ordnungssystem ergibt Sinn, weil es im Alltag unterstützt. Es gibt Sicherheit und Kontrolle. Dokumente sind geordnet und schnell zu finden. Personen können deshalb einfacher administrative Aufgaben machen, zum Beispiel die Steuererklärung oder den Antrag für individuelle Prämienverbilligung (IPV).
Ein Ordnungssystem zeigt, was man mit Rechnungen und Dokumenten tun kann. Ein Ordnungssystem ist einfach und praktisch. Personen wissen, was sie mit Briefen und Rechnungen machen können. Wenn eine Person eine Rechnung nicht sofort zahlen kann, legt sie die Rechnung unter «offene Rechnungen» ab. Wenn Geld kommt, kann sie die offene Rechnung zahlen.
Möchten Sie ein Ordnungssystem mit Ihren Klient*innen erstellen?
Auch Sie als Fachperson können Ihre Klient*innen oft besser unterstützen, wenn diese ein Ordnungssystem haben. Sie können sie motivieren, ein Ordnungssystem zu machen. Fragen Sie Ihre Klient*innen zuerst nach der persönlichen Situation:
- Was machen die Klient*innen mit ihren Briefen und Rechnungen?
- Haben sie einen guten Überblick?
- Möchten sie Ordnung in ihre Papiere bringen?
Unsere Anleitung und unser Film zeigen, wie ein solches Ordnungssystem funktioniert. Beides finden Sie auf Money Chat. Wir erklären, wie Personen ein Ordnungssystem erstellen und im Alltag umsetzen können. Tipp: Die Personen können auch Dinge verwenden, die sie schon zu Hause haben. Wichtig ist, dass das System zu den eigenen Vorlieben passt. Es soll einfach sein und im Alltag helfen.

In der Moneythek können Personen kostenlos ein Ordnungssystem erstellen. Wir nennen dieses Ordnungssystem «mobiles Büro». Es ist eine Mappe mit Fächern. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Sie können Ihre Klient*innen also direkt in die Moneythek schicken, wenn sie eine solche Mappe machen möchten.
Die Moneythek findet jeden Dienstag in der Pestalozzi-Bibliothek Altstadt an der Zähringerstrasse 17 statt. Öffnungszeiten und Daten finden Sie hier: Moneythek
Wenn Personen allgemein Unterstützung brauchen bei administrativen Aufgaben und im Alltag zu Hause, ist auch eine psychosoziale Spitex eine gute Möglichkeit.
Wir haben geprüft, ob das Ordnungssystem «mobiles Büro» im Umgang mit Geld hilft. Das Ergebnis ist klar: Ja, es hilft. Besonders, wenn man früh damit beginnt. Es ist gut für alle, auch für Menschen ohne Geldsorgen. Wichtig ist: Am Anfang brauchen viele Personen Unterstützung und Motivation. Bestärken Sie Ihre Klient*innen beim Start mit dem Ordnungssystem. Wenn es klappt, bringt das Ordnungssystem viele Vorteile.
Was sagen Personen, die das Ordnungssystem «mobiles Büro» nutzen?
Hier sind Zitate von Personen, die das Ordnungssystem «mobiles Büro» nutzen (sinngemäss zitiert):
BSS Volkswirtschaftliche Beratung AG (2025). Bericht «Mobiles Büro – Evaluation», Basel. Auftraggeberin: Steuerungsgruppe des Projekts «Mobiles Büro». Autorinnen: Miriam Frey und Mirjam Suri