Du bist schon lange als Projektleiter bei Grün Stadt Zürich tätig – was schätzt du an deinem Beruf besonders?
Ich mag an meiner Arbeit die konkreten Resultate. Die Projekte, an denen ich beteiligt bin, generieren einen Nutzen in der Stadt Zürich – sie sind greifbar, spürbar und sichtbar. Ich darf das mitprägen. Mir gefällt auch meine Aufgabe als Co-Teamleiter. Ich stehe unserem Team aus Projektleitenden beratend zur Seite und gebe mein Wissen sowie meine Erfahrung weiter.
Was sind die Herausforderungen deiner Arbeit?
Die Stadt Zürich hat aufgrund ihrer Grösse viele Schnittstellen. Es war schon immer herausfordernd, zu wissen, welche Fachstellen es in der Stadtverwaltung gibt und wer für was zuständig ist. Auch innerhalb von Grün Stadt Zürich ist die Zusammenarbeit anspruchsvoller geworden. Die Organisation ist gewachsen, die Arbeitsorte sind dezentraler als früher und in der Folge muss aktiver an der gemeinsamen Ausrichtung und dem Verständnis füreinander gearbeitet werden. Als Projektleiter braucht man zudem viel Durchhaltevermögen. Es gibt Projekte, die dauern bis zu zehn Jahre und werden immer wieder unterbrochen.
Was musstest du in deiner Funktion lernen?
Dass ich meine Energie nicht an etwas verschwende, das ich nicht beeinflussen kann. Wenn sich Projekte zum Beispiel aufgrund von vertagten Entscheidungen verzögern, rege ich mich heute sicher weniger auf. Ich befasse mich dann lieber mit der Frage: Wie kommen wir trotzdem zum Ziel? Was kann ich vorbereiten für die Fortsetzung des Projekts? Was ist mein Beitrag?
Wie viele Projekte hast du in deiner Zeit bei Grün Stadt Zürich umgesetzt?
Ich war bei einigen grossen, zeitintensiven Projekten beteiligt und habe deshalb nicht besonders zahlreiche Projekte umgesetzt. Das liegt vor allem an der Dauer der Projekte. Ich bin oft vom Beginn mit der Wettbewerbsausschreibung über alle Phasen bis zu den letzten Mängelbehebungen beteiligt. Das dauert dann schon mal ein paar Jahre.
Welche Art Projekte sind für dich besonders interessant?
Besonders interessant finde ich Projekte mit nicht alltäglichen Aufgaben. Beispielsweise ein 27 Meter hoher Ballfangzaun für die Baseballanlage Heerenschürli oder ein Signaletikkonzept für das Areal Stadtgärtnerei. Auch die Umwandlung des ehemaligen Schützenhauses an der Thurgauerstrasse zu einem Quartiertreff inklusive Aufbau einer Trägerschaft für den künftigen Betrieb war für mich ein spannendes Projekt. Gerne schaue ich auf Projekte zurück, die bleibende Werte geschaffen haben und zu selbstverständlichen und gut angenommenen Teilen der Stadt wurden – etwa das Schütze-Areal, das Strandbad Mythenquai oder das Ensemble der Fischerstube am Zürichhorn.
Zu den aktuellen Stellenausschreibungen von Grün Stadt Zürich