Auf dem Dach der Einhausung Schwamendingen ist zwischen 2023 bis 2025 ein rund 950 Meter langer und 30 Meter breiter, neuer Freiraum entstanden: der Ueberlandpark. Die Gestaltung des Parks erfolgte naturnah mit einer auf den speziellen Standort angepassten Bepflanzung. Die vielfältige Vegetation setzt sich unter anderem aus Ruderalflächen, Staudenfluren, Baumpflanzungen und Vertikalbegrünungen zusammen. Diese Vegetationstypen bieten wertvolle Lebensräume und Trittsteinbiotope für zahlreiche Tierarten. Ergänzend dazu werden im Sommer 2025 noch rund 220 Nisthilfen an den Aussenwänden befestigt.
Um die langfristige Entwicklung der Fauna zu beobachten, wird im Ueberlandpark ein wissenschaftliches Langzeitmonitoring durchgeführt. Dabei werden folgende Tiergruppen erfasst: Brutvögel, Reptilien, Amphibien, Tagfalter, Nachtfalter, Heuschrecken, Libellen, Wildbienen, Fledermäuse und Kleinsäuger.
Das erste Monitoring fand bereits im Erstellungsjahr 2024 statt und lieferte dennoch erfreuliche Ergebnisse. Insgesamt wurden 166 Tierarten nachgewiesen, darunter vier Arten, die auf der Roten Liste als potenziell gefährdet gelten. Zudem wurden 29 Arten mit spezialisierten Lebensraumansprüchen nachgewiesen (sogenannte stenöke Arten), deren Vorkommen eine gewisse Biotopqualität anzeigt. Besonders hohe Artenzahlen wurden bei den Tiergruppen Wildbienen und Nachtfaltern erfasst. Im Anschluss wird aus einigen der untersuchten Tiergruppen die eine oder andere besonders herausragende Art aufgeführt.
Fazit: Die ersten Ergebnisse des Monitorings zeigen, dass der Ueberlandpark in beeindruckendem Tempo von der Fauna besiedelt wird. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass er eine wichtige Rolle für die Biodiversität in der Stadt Zürich spielen kann. Somit hat das Pre-Opening für Flora und Fauna bestens geklappt. Ab dem 10. Mai 2025 dürfen dann auch die Menschen rauf auf den Park.