Bisher wurden die Rehe durch Zählungen vor Ort und mit Wildtierkameras geschätzt. Jetzt kommt eine neue Methode zum Einsatz: Drohnenaufnahmen. Diese sollen helfen, die Rehpopulation im Stadtwald genauer zu erfassen. Das Ziel: die Bejagung besser planen zu können. Die Aufnahmen leisten somit einen wichtigen Beitrag zum Wildtiermanagement.
Anfang Februar werden zwei Drohnenteams den gesamten Stadtwald überfliegen. Die Aufnahmen finden im Winter statt. Aus zwei Gründen: Die Bäume tragen dann kein Laub. Und der Temperaturunterschied zwischen den Tieren und ihrer Umgebung ist am grössten. Das macht es einfacher, die Tiere mit der Wärmebildkamera zu entdecken. Dabei werden nicht nur die Rehe erfasst, sondern alle Tiere, die auf den Aufnahmen zu sehen sind. In dichten Nadelwäldern wird die Zählung jedoch ungenauer sein, da die Tiere dort schwer zu entdecken sind.
Bei den Drohnenflügen wird kein Bildmaterial gespeichert, sondern nur die Standorte der Tiere erfasst. So werden keine personenbezogenen Daten gesammelt. Die Genehmigungen, die für bestimmte Flugverbotszonen notwendig sind, werden von skyguide erteilt.