Es war eine ziemliche Veränderung, die kurz vor den Sommerferien auf das Verwaltungsteam der Kreisschulbehörde Waidberg zukam: Von den eher kleinen und auf zwei Etagen angesiedelten Büros im alten Wohnhaus an der Rotbuchstrasse zügelten wir in ein Grossraumbüro im 7. Stock des ehemaligen Radiostudios – also über die neue Sekundarschule Brunnenhof. Downtown Oerlikon statt beschauliches Wipkingen.
Der Umzug wurde vom ganzen Team vorbereitet, jede und jeder half mit. An einer Teamsitzung im Frühling wurden die zu erledigenden Aufgaben gesammelt und Arbeitsgruppen gebildet, die dafür Verantwortung übernahmen. Die einen kümmerten sich um die Infrastruktur (Pflanzen, Geschirr usw.) oder das Büromaterial, andere um administrative Fragen oder die Entsorgung, und nochmals andere um Ämtlipläne und Regeln im neuen Worksmart-Büro. Als Head-of-Operations amtete Pascal Furrer – ohne ihn hätte es nicht geklappt.
Denn geklappt hat es. Natürlich gab und gibt es das eine oder andere Problemchen. Ein Missverständnis hie und da. Akten, die beim Zügeln beinahe vergessen gingen; kleinere Baumängel (die wir für einmal am eigenen Leib erfahren); ein Start ohne Kaffeemaschine; ein noch nicht optimales Temperaturmanagement; oder die Gegensprechanlage, die nicht spricht. Fakt ist aber: Zügeltag war an einem Freitag (27. Juni) – und bereits am Montag konnte in den neuen Büros gearbeitet werden.
Im neuen Büro hat nur noch die Präsidentin Gabriela Rothenfluh einen eigenen Arbeitsplatz. Alle anderen kommen am Morgen, nehmen ihre Box mit Tastatur, Maus usw. aus dem Spind und setzen sich an einen freien Platz. Flexibilität ist also gefragt. Das ist sicherlich eine Umstellung. Sie führt aber auch zu mehr Vermischung: Heute sitze ich neben einem Kollegen aus dem HR, morgen neben einer Kollegin aus dem Schüler*innen-Bereich. Und auch der grosszügige gemeinsame Aufenthaltsraum (inkl. Küche) mit dem langen Esstisch trägt zur Teambildung bei.

Zur Raumaufteilung: Wir haben im Brunnenhof, neben dem Aufenthaltsraum, ein grosses Sitzungszimmer, einen kleinen Besprechungsraum mit Sofas, einen Raum mit dem ganzen Büromaterial, unseren Spinds, Drucker und Schredder, sowie einen Projekt-Workshopraum, ausgestattet mit einem erhöhten Community-Tisch und moderner Technik. Der Hauptteil ist die sogenannte Teamzone, in der vier Cluster mit jeweils vier Tischen – je zwei Cluster im vorderen und hinteren Teil – angesiedelt sind. Unterteilt wird die Teamzone durch das Büro von Gabriela Rothenfluh. Zwei weitere Arbeitsplätze befinden sich in einem separaten Raum. Sie können vor allem dann genutzt werden, wenn man etwas Ruhe braucht.
Und mit der Ruhe ist es so eine Sache. Einige Mitarbeitende müssen ziemlich viel telefonieren. Es gibt zwar andere Räume und auch eine Telefonbox, aber die Leute können nicht immer weg von ihrem Arbeitsplatz und ihren Bildschirmen. Mit dem höheren Lärmpegel im Grossraumbüro gilt es umzugehen, das gelingt manchmal besser, manchmal etwas weniger – auch je nach Tagesform. Einige, darunter ich, tragen jetzt öfters Kopfhörer und tauschen den «Bürolärm» gegen Musik, Podcasts oder ähnliches.
Ob die Arbeit im Grossraumbüro wirklich glücklich macht? Wir werden sehen. Der Start verlief insgesamt aber gut. Die Helligkeit des Büros, gepaart mit der wunderbaren Rundumsicht, hilft ganz sicher, Glückshormone zu aktivieren. Und wenn Spotify dann noch ein gutes Lied ausspuckt – ja, dann ist das Glück schon ziemlich nah.
Am 25. Oktober 2025 findet im Brunnenhof das offizielle Eröffnungsfest statt. In diesem Rahmen können die Räume der Sekundarschule, der MKZ und auch der KSB-Verwaltung besichtigt werden.