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Flächendeckende Einführung intelligenter Stromzähler vorbereiten

Medienmitteilung

Das ewz muss bis 2027 rund 240 000 herkömmliche Zähler durch Smart Meter ersetzen, um die gesetzlichen Vorgaben an ein intelligentes Verteilnetz zu erfüllen. Für die Planung des Grossprojekts hat der Stadtrat gebundene Ausgaben von 2,92 Millionen Franken bewilligt.

4. Juli 2018

Die Einführung von Smart Metern bei Haushalten und Betrieben ist ein entscheidender Schritt für die Weiterentwicklung des heutigen Verteilnetzes zu einem «Smart Grid». Smart Meter und die unterstützenden Systeme sind die wichtigsten Komponenten eines intelligenten Verteilnetzes, kombiniert mit entsprechenden Steuer- und Regelsystemen. Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) setzt seit einigen Jahren auf Smart Meter. So werden bei Neu- und Umbauten und beim altersbedingten Ersatz von herkömmlichen mechanischen Stromzählern jährlich rund 7000 bis 8000 elektronische Zähler eingebaut.

240 000 neue Zähler bis 2027

Der Bundesrat hat nach der Annahme des revidierten Energiegesetzes durch die Stimmberechtigten im Mai 2017 den Einsatz intelligenter Messsysteme in der Stromversorgungsverordnung festgelegt und die Anforderungen an solche Systeme bei der Technik und dem Datenschutz bestimmt. Bis 2027 müssen 80 Prozent aller Messeinrichtungen diesen Vorgaben entsprechen. Das ewz wird daher in den Verteilnetzen der Stadt Zürich und in Graubünden rund 300 000 Smart Meter installieren, 240 000 müssen innert zehn Jahren im Einsatz sein. Dies bedeutet, dass das ewz jährlich zwischen 30 000 und 40 000 Zähler ersetzen wird.

Pilotbetrieb in Graubünden

Der Ersatz von rund 240 000 Zählern bedarf einer sorgfältigen Planung. Dies umfasst unter anderem die Organisation der flächendeckenden Einführung, die Vorbereitung der Ausschreibung der zu beschaffenden Smart Meter und die Umrüstung der bestehenden internen Systeme auf die neuen Geräte. Zudem sieht das ewz einen Pilotbetrieb mit Smart Metern im Verteilnetz Graubünden vor. Dieses ist aufgrund seiner Grösse bestens dafür geeignet. Für die Projektierung der flächendeckenden Einführung von Smart Metern hat der Stadtrat gebundene Ausgaben von 2,92 Millionen Franken bewilligt. Die Einführung der elektronischen Zähler soll im Jahr 2020 beginnen.

 

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