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Konzessionsverlängerung ewz-Kraftwerk Tiefencastel West

Medienmitteilung

Die Gemeinden Albula/Alvra und Surses sowie die Stadt Zürich haben am 22. Dezember 2021 die Verträge für die Verlängerung der Konzession des Kraftwerks Tiefencastel West unterzeichnet.

22. Dezember 2021

Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) nutzt im Kraftwerk Tiefencastel West die Wasserkraft der Julia für die Stromproduktion. Die Konzession dazu hat das ewz im Jahr 1944 erworben, am 2. Juli 2022 läuft sie ab. Für die Verlängerung der Konzession bis zum 30. September 2050 hat der Stadtrat dem ewz einen Objektkredit von 14 923 000 Franken bewilligt. Darin eingeschlossen sind nebst Projektierungskosten und Renaturierungsvorhaben einmalige Konzessionsgebühren und eine Heimfallverzichtsentschädigung von insgesamt 12,5 Millionen Franken an die beiden Konzessionsgemeinden Surses und Albula/Alvra sowie an den Kanton Graubünden. Der Heimfall ist eine Regelung, wonach die Kraftwerksanlagen nach Ablauf der Konzession an die Standortgemeinden zurückfallen würden. Der Objektkredit wird dem vom Stadtzürcher Stimmvolk bewilligten Rahmenkredit von 200 Millionen Franken für den Erwerb von Energieerzeugungsanlagen, die erneuerbare Energie nutzen, belastet.

Fokus bei der Wasserkraft auf Rekonzessionierung

Das ewz investiert konsequent in Stromproduktionsanlagen, die Wasser, Wind, Sonne und Biomasse nutzen. Langfristig soll mit dem Portfolio jährlich rund 5,2 Terrawattstunden (TWh) Naturstrom produziert werden. Bei der Wasserkraft fokussiert sich das ewz auf die Rekonzessionierung seiner eigenen Kraftwerke. Mit dem Kraftwerk Tiefencastel West konnte in jüngster Zeit die erste Konzessionsverlängerung im Kanton Graubünden durch das ewz realisiert werden. Das Kraftwerk produziert in Zukunft mit zwei Turbinen jährlich rund 46 Gigawattstunden naturemade-basic zertifizierten Strom, was rund der doppelten Menge des Flusskraftwerks Letten in der Stadt Zürich entspricht.

Gemeindeversammlungen stimmten für Konzessionsverlängerung

Die Gemeinde Albula/Alvra hat an der Gemeindeversammlung vom 5. November 2021, die Gemeinde Surses an der Urnenabstimmung vom 28. November 2021 der neuen Konzession zugestimmt. Das Konzessions- und Projektgenehmigungsgesuch wird nun beim Kanton Graubünden zur Genehmigung eingereicht. Mit der Vertragsunterzeichnung bekräftigen die beteiligten Parteien ihre langjährige Partnerschaft und setzen ein klares Zeichen zur nachhaltigen Nutzung der Wasserkraft der Julia.

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