Global Navigation

Wohnhaus «Alte Trotte» wird instandgesetzt

Medienmitteilung

Stadtrat bewilligt Ausgaben von 3,554 Millionen Franken

Die denkmalgeschützte «Alte Trotte» im Quartier Wipkingen soll instandgesetzt und für die nächsten 30 Jahre wieder gebrauchstauglich gemacht werden. Der Stadtrat hat dafür Ausgaben von 3,554 Millionen Franken bewilligt, davon 3,2 Millionen Franken als gebundene Ausgaben. Vorgesehen ist, dass wie bisher eine Wohngemeinschaft in der «Alten Trotte» lebt.

30. Mai 2018

Die ältesten Teile der «Alten Trotte» an der Nordstrasse 331 stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, das heutige Erscheinungsbild geht vermutlich auf die Anfänge des 19. Jahrhunderts zurück. Der Name weist darauf hin, dass das Haus ursprünglich als Weinkelterei diente. Die Liegenschaft besteht aus einem zweigeschossigen Wohnhaus und einem eingeschossigen Anbau. Von der Grösse und der Zimmerstruktur her ist sie gut für eine Wohngemeinschaft von acht bis zwölf Personen geeignet, und so wurde sie in den letzten Jahren auch genutzt. Zurzeit ist sie unbewohnt und dient befristet als Baubüro für die Grossbaustelle des Alterszentrums «Trotte».

Schlechter Zustand des Gebäudes

Der schlechte Zustand der Grundsubstanz macht es nötig, dass die «Alte Trotte» umfassend instandgesetzt wird. So sind das Tragwerksystem und die gesamte Dachkonstruktion überlastet und mussten provisorisch gesichert werden. Die Fassaden sind stark verwittert, die Fenster grösstenteils undicht und am Ende ihrer Lebensdauer, die Gebäudetechnik ist veraltet und genügt den heutigen Normen und Vorschriften nicht mehr.

Für die Instandsetzung hat der Stadtrat Ausgaben von insgesamt 3,554 Millionen Franken bewilligt; 3,2 Millionen Franken entfallen auf gebundene Ausgaben. Vorgesehen sind unter anderem die Ergänzung der Tragstruktur, der Ersatz einzelner Innenwände und die Erneuerung der Nordfassade. Die historischen Fenster werden instandgesetzt, die übrigen ersetzt. Ersetzt werden auch die Gebäudetechnik, Elektro-, Heizungs- und Sanitärinstallationen und die bestehenden Nasszellen. Für den Ersatz des zum Wohnhaus gehörenden Anbaus hat der Stadtrat weitere 0,354 Millionen Franken als neue Ausgabe bewilligt.

Zahlbare Mieten auch nach der Instandsetzung

Damit das Gebäude auch künftig von einer Wohngemeinschaft genutzt werden kann, sind neben zwölf Privatzimmern mit fünf Nasszellen ein grosszügiges Ess- und Wohnzimmer, eine grosse Gemeinschaftsküche, ein einladender Eingangsbereich sowie weitere Nebenflächen vorgesehen.

Aufgrund des Bauprojekts mit Kostenvoranschlag dürfte sich der kostendeckende Netto-Mietzins auf rund 7300 Franken oder gut 600 Franken netto pro Zimmer und Monat belaufen. Der definitive Mietzins wird festgesetzt, wenn die Bauabrechnung vorliegt.

Der Baubeginn ist auf Frühsommer 2018 geplant, im Frühjahr 2019 soll die neue «Alte Trotte» bezugsbereit sein.

Weitere Informationen