Global Navigation

Vermietungsstart für Wohnsiedlung Eichrain

Medienmitteilung

Ab Donnerstag, 1. September 2022, werden die Wohnungen der Siedlung Eichrain in Seebach zur Erstvermietung ausgeschrieben. Zumietbare Zimmer sowie eine Wohnung für eine Mehrgenerationen-WG sind ebenfalls Bestandteil der Siedlung. Die ersten Mieter*innen werden im Frühling 2023 einziehen können.

31. August 2022

Mit ihren 126 Wohnungen (85 freitragende und 41 subventionierte) bietet die Siedlung Eichrain an der Birch-/Glattalstrasse in Seebach dereinst rund 360 Personen zahlbaren Wohnraum, davon gut ein Drittel Kinder. Der Pro-Kopf-Flächenverbrauch von 30,8 Quadratmetern liegt deutlich unter dem städtischen Durchschnitt (39,6 Quadratmeter) und auch unter demjenigen von Seebach (36,6 Quadratmeter). Den Grossteil machen mit 54 Einheiten 4,5-Zimmer-Wohnungen aus, dazu kommen 38 3,5-Zimmer-, 26 2,5-Zimmer- und sieben 5,5-Zimmer-Wohnungen. Eine 8,5-Zimmer-Wohnung soll, wenn sich entsprechende Interessent*innen finden, an eine Mehrgenerationen-WG vermietet werden. Zudem verfügt die Siedlung über vier zumietbare Zimmer. «Die Wohnungsflächen sind gering gehalten – dies auch mit Blick auf Netto-Null und die städtischen Klimaziele», so Stadtrat Daniel Leupi, Vorsteher des Finanzdepartements.

Der Bruttomietzins einer etwa 98 Quadratmeter grossen 4,5-Zimmer-Wohnung beläuft sich auf durchschnittlich 1515 Franken (freitragend) bzw. 1270 Franken (subventioniert), derjenige für eine 83 Quadratmeter grosse 3,5-Zimmer-Wohnung auf 1345 bzw. 1130 Franken. Ausserdem werden drei Gewerberäume vermietet. «Mit der neuen Wohnsiedlung wird die Zahl gemeinnützige Wohnungen nicht nur in der Stadt, sondern auch im Quartier steigen. Das ist bei der allgemeinen Bautätigkeit insbesondere auch mit Blick auf die soziale Durchmischung sehr wichtig», wie der Finanzvorsteher betont. 350 Veloabstellplätze tragen zu einer umweltfreundlichen Mobilität bei, ausserdem ist ein Carsharing-Angebot geplant. In der Tiefgarage der 57. städtischen Wohnsiedlung finden 73 Fahrzeuge Platz. Auf sämtlichen Parkplätzen können E-Ladestationen installiert werden, zehn davon werden bei Mietbeginn bereits entsprechend ausgebaut sein.

Wohnungsbewerbungen bis am 9. September 2022 möglich

Morgen Donnerstag, 1. September 2022, 8 Uhr, wird die Eichrain-Erstvermietungsseite (stadt-zuerich.ch/eichrain-mieten) mit Informationen zur Siedlung, den Wohnungen, den Mietzinsen und dem Vermietungsprozess aufgeschaltet. Ab dann können sich Interessent*innen bis Freitag, 9. September 2022, 12 Uhr, für die Teilnahme an der Besichtigung einer Musterwohnung bewerben. Ein Zufallsgenerator wählt danach rund 800 Teilnehmer*innen aus, die nach der Besichtigung die eigentliche Bewerbung einreichen können. Besonders erwünscht sind Bewerbungen von über 65-Jährigen – ein Ziel der Altersstrategie der Stadt Zürich ist es, deren Anteil in städtischen Wohnsiedlungen zu erhöhen. Bereits zur Vermietung ausgeschrieben sind die drei Gewerberäume in der Siedlung.

Insgesamt werden 101 der 126 Wohnungen öffentlich ausgeschrieben. Die restlichen 25 werden vor allem für interne Wohnungswechsel genutzt: Bisherige Mieter*innen sollen von ihrer zu gross gewordenen Wohnung in eine kleinere wechseln, um so die Belegungsvorgaben gemäss Mietreglement wieder erfüllen zu können und Wohnraum für Familien freizugeben.

Gelebte Altersdurchmischung in der neuen Siedlung Eichrain

Die Wohnsiedlung ist auf zwei Gebäude aufgeteilt. In den Sockelgeschossen zum Hof hin sind nebst dem Kindergarten ein Gemeinschaftsraum und Gewerberäume angeordnet. «Die neue Überbauung ist nicht nur sozial und ökologisch nachhaltig und sorgt für eine gute Durchmischung der Generationen. Dank dem grosszügigen Aussenraum mit Kinderspielplatz und Restaurant wird sie auch zu einem belebten Begegnungsort für das ganze Quartier», freut sich Stadtrat André Odermatt. Die Bewohner*innen werden sich an der Gestaltung dieses gemeinsamen Aussenraums in einem Mitwirkungsprozess beteiligen können. Die Überbauung ist in Minergie-P-ECO-Bauweise erstellt. Mit dem Anschluss an das bestehende Fernwärmenetz trägt der Neubau zur Erreichung der städtischen Nachhaltigkeitsziele bei. Die Dächer werden zudem mit Photovoltaikanlagen versehen und begrünt.

Kosten und Termine werden eingehalten

Im Februar 2019 hat die Stadtzürcher Stimmbevölkerung einem Objektkredit von 131,91 Millionen Franken für den Neubau zugestimmt, der sich mit 68,1 Millionen Franken auf die Wohnsiedlung und mit 63,8 Millionen Franken auf das Gesundheitszentrum für das Alter verteilt. Infolge der städtischen Altersstrategie und des steigenden Schulraumbedarfs wurde der Kredit im Jahr 2020 um 1,71 Millionen Franken auf insgesamt 133,62 Millionen Franken erhöht. Trotz der Pandemie, der Rohstoffverknappung und des Ukraine-Kriegs können die Kosten voraussichtlich eingehalten und die Wohnsiedlung termingerecht fertiggestellt werden. Im Frühling 2023 werden die ersten Mieter*innen in die Wohnsiedlung einziehen können.

Kunst und Bau

Florian Germann hat im Rahmen des Kunst-und-Bau-Projekts eine Skulptur für den Innenhof der Siedlung konzipiert. Auf der baumartigen, rund elf Meter hohen Skulptur befinden sich tierartige Wesen sowie Nistkästen, die als Behausung für Vögel und Fledermäuse dienen sollen. Die Skulptur stellt die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt sowie Formen der Koexistenz und des Austauschs in den Vordergrund.