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Climathon: 24 Stunden für einen aktiven Klimaschutz in Zürich

Medienmitteilung

Die Stadt Zürich sucht nach innovativen Ideen für den Klimaschutz und beteiligt sich auch dieses Jahr wieder am Climathon. Am internationalen Klima-Hackathon vom 25. bis 26. Oktober, der weltweit in über 100 Städten gleichzeitig stattfindet, entwickeln Tech-Experten, Unternehmerinnen, Studierende und kreative Köpfe gemeinsam Lösungen. In Zürich wird der Anlass in Zusammenarbeit mit dem Impact Hub Zürich und EIT Climate-KIC organisiert.

17. Oktober 2019

Gemeinsam neue Ideen gegen den Klimawandel und seine Folgen entwickeln – und das in nur 24 Stunden. Das ist das Ziel des Climathon, der am 25. und 26. Oktober im Kraftwerk Zürich stattfindet. Die Stadt Zürich beteiligt sich auch dieses Jahr wieder am Climathon und stellt vier Aufgaben, sogenannte Challenges, für die unkonventionelle und neuartige Lösungsansätze gefragt sind. Spannende Projekte entstanden bereits am letzten Climathon. Ein Beispiel ist das Start-up ZüriChips, das aus Brotresten Chips herstellt.

Challenge 1: Wie lässt sich die Bevölkerung aktivieren, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten?

In den letzten 25 Jahren hat die Zürcher Bevölkerung die Treibhausgasemissionen durchschnittlich um 30 Prozent pro Person reduziert. Mittelfristig reicht dies jedoch nicht, um den Klimawandel wirksam zu begrenzen. Durch die bewusste Entscheidung, den eigenen Lebensstil klimafreundlicher zu gestalten, kann jeder und jede mithelfen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und Energie zu sparen. Die Potenziale von Konsum, Ernährung, Wohnen und Mobilität sind bekannt, Tipps und Empfehlungen sind vorhanden. Wie kann die Bevölkerung zum Mitmachen motiviert werden?

Challenge 2: Wie lässt sich die Vision einer essbaren Stadt in Zürich realisieren?

In einer Stadt ist Freiraum ein kostbares Gut, auf dem die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Bevölkerung zusammentreffen. Dazu gehört neben der Erholung auch der Wunsch nach Urban Farming. Wie wäre es, wenn in Zürich jeder und jede seine Lebensmittel selbst anbauen könnte? Wie können die unterschiedlichen Bedürfnisse im öffentlichen Raum zusammengebracht werden? Wie kann aus dem Engagement der Bevölkerung für Urban Farming ein dauerhaftes und gemeinschaftlich geführtes System werden?

Challenge 3: Wie lassen sich urbane Hitzeinseln in Zürich verhindern?

Sogenannte urbane Hitzeinseln entstehen durch bebaute und versiegelte Flächen, die mehr Wärme aufnehmen als natürliche Flächen. Gebäude schränken zudem die Abkühlung durch Kaltluftströme ein. In der Stadt ist es dadurch deutlich wärmer als im Umland. Je nach Bauweise und Lage ist die Wärmebelastung von Stadt zu Stadt und von Quartier zu Quartier unterschiedlich. Auch Zürich hat wärmebelastete Quartiere, die sich durch ein geringes Grünvolumen und einen hohen Anteil an versiegelten Flächen auszeichnen. Wie können belastete Gebiete optimiert werden? Wie lässt sich verhindern, dass weitere Hitzeinseln entstehen?

Challenge 4: Wie sieht Zürich als CO2-neutrale Stadt im Jahr 2030 aus?

Um die Klimaziele des Übereinkommens von Paris 2015 zu erreichen, muss Zürich die Treibhausgasemissionen deutlich senken. Wie schnell, unter welchen Bedingungen und mit welchen Konsequenzen das möglich ist, wird zurzeit in verschiedenen Szenarien analysiert. Die Klimastreikenden fordern netto Null bis 2030. Ist dies möglich und wenn ja, wo muss angesetzt werden? Wie könnte Zürich als CO2-neutrale Stadt im Jahr 2030 aussehen?

Für eine langfristige Nachhaltigkeit

Der Climathon Zürich ist für alle Teilnehmenden kostenlos und richtet sich an kreative Köpfe mit Durchhaltewillen und innovativen Ideen. Expertinnen und Mentoren unterstützen die Teilnehmenden dabei, umsetzbare Lösungen zu entwickeln. Eine Fachjury wählt die besten Projekte aus. Die Gewinnerteams erhalten die Möglichkeit, ihre Ideen mit Coachings und Unterstützung vom Impact Hub Zürich, der Stadt Zürich und weiterer Wissenspartner weiterzuentwickeln. 

(Gemeinsame Medienmitteilung der Stadt Zürich, von Impact Hub Zürich und EIT Climate-KIC)

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