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Climathon 2020 bringt über 38 Ideen für ein klimafreundlicheres Zürich hervor

Medienmitteilung

Dieses Wochenende, 13./14. November 2020, fand der 24-Stunden-Hackathon «Climathon Zürich» statt, an dem neue Ideen gegen den Klimawandel und seine Folgen entwickelt wurden. Aus den dabei entstandenen 38 Klima-Lösungen hat eine Jury die besten zehn ausgewählt, welche die Stadt Zürich unterstützen und weiterverfolgen wird.

14. November 2020

Von Freitag auf Samstag, 13. auf 14. November 2020, nahmen 250 Tech-Fachleute, Kreative, Studierende und Unternehmer/-innen am ersten komplett digitalen Climathon teil. Während 24 Stunden entwickelten sie gemeinsam unkonventionelle Lösungsansätze gegen den Klimawandel und seine Folgen. Der Fokus des Climathons lag in diesem Jahr auf den Themenbereichen «Klimaschutz und COVID-19», «erneuerbare Energie», ein «autofreies Zürich», «Stadtbegrünung» und «nachhaltige Ernährung».

Vielversprechende Projekte

Obwohl der Climathon aufgrund der aktuellen Corona-Situation rein digital durchgeführt wurde, war die Veranstaltung ein Erfolg. Im Rahmen des Online-Hackathons, der vom Impact Hub Zürich und der Stadt Zürich organisiert wurde, entstanden 38 Projektideen. Zehn Teams wurden von einer Jury ausgezeichnet – sie können in den kommenden Wochen ihre Projekte vor einem grösseren Gremium der Stadt Zürich präsentieren und erhalten weitere Unterstützung durch Coachings und Expertise vom Impact Hub Zürich und seinen Partnern.

«Damit die Stadt Zürich ihre ambitionierten Klimaziele möglichst rasch hin zu Netto-Null erreichen kann, sind auch unkonventionelle Initiativen und Ideen gefragt. Veranstaltungen wie der Climathon können wertvolles, bisher verborgenes Innovations-Potenzial zu Tage fördern», sagt René Estermann, Direktor Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich.

Laurene Descamps, Projektleiterin beim Impact Hub Zürich sagt: «Wir sind begeistert von den vielen Klimalösungen, die in den letzten 24 Stunden entwickelt wurden. Uns liegt viel daran, diese Projekte so zu unterstützen, dass sie auch bald in Zürich sichtbar und spürbar werden und einen Wandel hinsichtlich nachhaltiger Entwicklung bringen».

Von der Fachjury ausgezeichnete Projekte

Die folgenden zehn Klimalösungen wurden von einer Fachjury ausgezeichnet:

Games people (should) play: Das Kartenspiel «Greta & the four horsemen» nutzt den Gamification-Ansatz, um auf Klimarisiken aufmerksam zu machen und zum eigenen Handeln zu motivieren.

I need, you have, we build: Abfälle aufbereiten und mit den zurückgewonnenen Materialien öffentliche, private Projekte unterstützen – das ist die Idee von «I need, you have, we build». Die Plattform kann von Künstler/-innen, Architekt/-innen, Handwerker/-innen und der Stadt Zürich genutzt werden, um Materialien anzubieten oder nachzufragen.

BinzCoin: BinzCoin ist eine lokale Währung für Einwohner/-innen und Beschäftigte im Binz-Quartier, die Anreize für eine nachhaltige Lebensweise schafft.

Müllfisch: Jeden Tag werden in Zürich Tonnen von Waren weggeworfen, obwohl sie eigentlich noch weiterverwendet werden könnten. Müllfisch sammelt diese Materialien, bereitet sie auf, und gibt ihnen so ein zweites Leben. Das Müllfisch-Projekt verteilt die Waren an Sozialprogramme, z. B. das Brocki-Tram, oder bietet die Waren in Pop-up-Themencontainern in der ganzen Stadt an.

City Cargo: Die Handelsplattform koordiniert den Zugang zu ungenutzter, freier Frachtkapazität in PKWs und LKWs und ermöglicht so eine intelligentere Transportlogistik, von der alle profitieren.

PatchMath: In Zürich leben viele leidenschaftliche Gärtner/-innen, deren Potenzial nicht genutzt wird, weil sie keinen Platz zur Verfügung haben. Gleichzeitig gibt es so viele Menschen, die zwar ungenutzte Fläche, aber keine Zeit, Ressourcen oder Fähigkeiten haben, diese in schöne Grünflächen zu verwandeln. PatchMatch bringt diese beiden Gruppen zusammen.

Green it: Die «Green it» Plattform ermutigt die Zürcher Bevölkerung, die grüne Biomasse der Stadt zu erhöhen und stellt die dazu nötigen Mittel zur Verfügung.

Lightwave: Die Bevölkerung Zürichs möchte wissen, woher eingekaufte Nahrungsmittel wirklich stammen und wie nachhaltig diese sind. Lightwave entwickelt einen nachhaltigen Produkt-Score, der soziale und ökologische Kriterien kombiniert, um den Konsument/-innen Anreize für ein nachhaltigeres Einkaufen zu geben.

Mate: Mate konzipiert ein Netzwerk von Botschafter/-innen für nachhaltige Ernährung an Gymnasien, welche z. B. über Wettbewerbe zur Sensibilisierung und Förderung einer nachhaltigeren Ernährungsweise beitragen.

Locally.eco: Locally.eco möchte die Sichtbarkeit lokaler Produkte erhöhen und ein Netzwerk lokaler Produzenten/-innen, Geschäfte und Verbraucher/-innen schaffen. So wird es für die Bevölkerung viel einfacher, nachhaltig zu konsumieren.

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