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Neubau Stadion Letzigrund

Das Stadion Letzigrund ist Zürichs populärster Neubau seit vielen Jahren. Seine klar und leicht wirkende Architektur überzeugt: schon lange vor der Fertigstellung schloss die Bevölkerung das neue Stadion ins Herz. Dass der Bau innert kürzester Zeit beschlossen, geplant und realisiert wurde, machte die verloren geglaubte Teilnahme an der EURO 2008 möglich. Es gab dem Zürcher Stadionstreit eine unerwartete, positive Wende: das Wunder von Zürich.

Stadion im Flutlicht (© Yves André, Zürich)
Stadion im Flutlicht (© Yves André, Zürich)

Als 1925 das erste Stadion im Letzigrund eröffnet wurde, lag es noch ausserhalb der Stadt auf der grünen Wiese, in Sichtweite des Arbeiterquartiers Aussersihl. Heute ist es längst Teil der Stadt und von Wohnsiedlungen und Gewerbearealen umgeben. Das Gebiet Letzi rund um das Stadion ist eine Art Übergangszone zwischen den Quartieren Aussersihl und Altstetten. Das Stadion Letzigrund bildet heute einen wichtigen Identifikationspunkt für das Quartier und die Stadt.  

Zum Entscheid für einen Ersatzneubau kam es im Sommer 2004, als den Verantwortlichen klar wurde, dass das «Stadion Zürich» auf dem Hardturm-Areal nicht mehr rechtzeitig zur EURO 2008 fertig werden konnte, selbst wenn der letzte Gerichtsentscheid positiv ausfallen würde. Enttäuschung und Zorn machte sich breit bei allen, die sich auf die Spiele gefreut hatten. In dieser aussichtslos erscheinenden Situation brachten die politisch Verantwortlichen eine ebenso mutige wie elegante Lösung in die Diskussion ein: die vorzeitige Erstellung des Stadion Letzigrund für die EURO 2008 und die bauliche Anpassung des Projekts an die besonderen Anforderungen der Europameisterschaft.

Das neue Stadion bringt trotz seiner Grösse die vielfältigen Nutzungen wie internationale und nationale Fussballspiele, Leichtathletik-Meetings und Konzertveranstaltungen in Einklang ohne überdimensioniert zu wirken. Es bietet bei Open-Air-Konzerten Platz für rund 50 000 Zuschauende und ist ausgelegt auf rund 25 000 Zuschauende bei Fussballspielen oder Leichtathletik-Meetings. Das rundumlaufende Tribünendach wirkt leicht, zurückhaltend und elegant. Hinter der einfachen und eindrücklichen Form verbirgt sich jedoch ein hoch komplexer Entwurf.

Architekturportrait

Architekturportrait Stadion Letzigrund mit Eraldo Consolascio und Marie-Claude Bétrix.

  • Bauherrschaft: Stadt Zürich
  • Eigentümervertretung: Immobilien Stadt Zürich
  • Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten
  • Nutzer: Stadt Zürich, Sportamt
  • Totalunternehmer: Implenia Generalunternehmung AG, Dietlikon
  • Architektur: Bétrix & Consolascio Architekten, Zürich;
    Frei & Ehrensperger Architekten, Zürich
  • Bauingenieure: Walt + Galmarini AG, Zürich
  • Kunst und Bau: Hannes Rickli, Relax (Chiarenza & Hauser & Co)
    und andere Kunstschaffende
  • Erstellungskosten: 110 Mio. Franken
  • Bauzeit: 2005 – 2007

Standort

Stadion Letzigrund
Badenerstrasse 500
8048 Zürich

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