Neubau Tramhalle Kalkbreite
Das Kalkbreiteareal wird von der VBZ als Abstellanlage genutzt. Rundum sowie über der Abstellanlage entstand die Wohn- und Gewerbesiedlung Kalkbreite mit einer Hofanlage, die auch von der Quartierbevölkerung genutzt werden kann. Die Bereitstellung des Grundstücks für die Überbauung Kalkbreite erforderte nebst weiteren baulichen Massnahmen eine Tramhalle. Diese ermöglichte den VBZ-Betrieb auf der Abstellanlage während und nach dem Neubau der Wohnsiedlung.
Die auf dem Kalkbreite-Areal bestehende Abstellanlage der VBZ wurde zwischen März und Dezember 2010 erneuert. Die Anlage wird von der VBZ zum Abstellen der Trams und als Notwendeschleife verwendet. Damit die Abstellanlage unter Aufrechterhaltung des Trambetriebes für die Wohn- und Gewerbesiedlung Kalkbreite überbaut werden konnte, mussten frühzeitig bauliche Massnahmen vorgenommen werden. Für die Bereitstellung des Grundstücks wurden Bestandteile des Wohn- und Gewerbeneubaus vorzeitig realisiert, zeitgleich mit der Erneuerung der VBZ-Abstellanlage. Dies umfasste den Bau von Kelleraussenwänden und Bohrpfählen sowie einer Versickerungsanlage und eines Retentionsbeckens unter der Abstellanlage. Mit dem Überdecken des Gleisfelds wurde aus der Abstellanlage eine Abstellhalle. Die Quartierbevölkerung kann die neu entstehende Grünanlage auf der Hallendecke mitbenutzen.
Die Halle besteht aus einer Stahlbetonkonstruktion, die statisch und konstruktiv mit dem Wohn- und Gewerbebau eine Einheit bildet. Das Hallendach überspannt die Abstellanlage und ruht in Feldmitte auf einer Mittelwand und am Rand, mit Ausnahme der Fassade entlang dem Urselweg, auf den gemeinsamen Wänden zur Wohn- und Gewerbesiedlung.
- Bauherrschaft: Stadt Zürich
- Eigentümervertretung: Liegenschaften Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten
- Betrieb: Stadt Zürich, VBZ
- Architektur: Müller Sigrist Architekten AG, Zürich
- Landschaftsarchitektur: Freiraumarchitektur, Luzern
- Erstellungskosten: 13 Mio. Franken
- Bauzeit: 2012 – 2013