Ab 12. August 2013 stellen die Aussenwerbefirmen APG|SGA und Clear Channel am Bellevue und beim Escher-Wyss-Platz je einen von der Stadt Zürich temporär bewilligten Werbescreen auf. Während drei Monaten werden ökologische und stadträumliche Aspekte wie Lichtimmissionen, Energieverbrauch, Wirkung in den öffentlichen Raum sowie Auswirkungen auf die Aufenthaltsqualität untersucht. Eine Umfrage bei der Bevölkerung, bei Pendlerinnen und Pendlern sowie Besucherinnen und Besuchern soll zudem klären, wie das Werbemedium akzeptiert wird.
Aus Sicht der Stadt ergeben sich mit der neuen Werbeform interessante Möglichkeiten. Mit dem Bau mehrfach nutzbarer Screens kann der hohen Nachfrage an besonders attraktiven Standorten besser entsprochen werden. Zudem könnten an anderen Orten städtebaulich unbefriedigende Plakatstellen abgebaut und die Einnahmen der Stadt trotzdem gesteigert werden. Neben der Werbung liessen sich die Screens auch für Informationen von allgemeinem Interesse nutzen, etwa zu kulturellen Veranstaltungen. Für die Werbetreibenden ist die neue Form attraktiv, weil sie eine über den Tag verteilte, zeitlich abgestufte und damit zielgruppengerechtere Werbung ermöglicht.
Ab 1. Januar 2014 prüft die Stadt in Zusammenarbeit mit Clear Channel mit einem weiteren Testbetrieb an fünf Standorten sogenannte Plakat-Leuchtdrehsäulen auf öffentlichem Grund. Auch hier erhebt sie Daten und führt eine Umfrage durch. Die Kosten für beide Testphasen werden geteilt. Die Ergebnisse dienen der Stadtverwaltung als Grundlage für den Entscheid über einen allfälligen Ausbau ihres Angebots.