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Planerische Grundlagen für die Zukunft des «Campus Irchel» liegen vor

Medienmitteilung

Die Universität Zürich möchte sich in der Stadt langfristig mit zwei Hauptstandorten weiterentwickeln. Beide Standorte im Zentrum und am Irchel werden in den kommenden 25 Jahren grundlegend modernisiert. Der Standort Irchel wird im Sinne eines «Gesamtcampus» erneuert, verdichtet und ausgebaut. Die für die Erneuerung notwendige Teilrevision der Bau- und Zonenordnung liegt nun – zeitgleich mit dem kantonalen Gestaltungsplan «Campus Irchel» – öffentlich zur Mitwirkung auf.

20. September 2018

Um national und international konkurrenzfähig zu bleiben, will die Universität Zürich (UZH) in Zukunft ihre Nutzungen an den beiden Standorten «Zentrum» und «Irchel» konsolidieren und weiterentwickeln. Diese «Zwei-Standorte-Strategie» der UZH hat unter anderem das Ziel, die Zusammenarbeit und Synergienutzung der Wissensdisziplinen durch ein thematisch sinnvolles Clustering zu verbessern und zu fördern. Durch die ausgewogene Verteilung von Mitarbeitenden und Studierenden an beiden Standorten gewinnt die UZH zudem an betrieblicher Effizienz. Dabei soll der Standort Irchel im Sinne eines «Gesamtcampus» erneuert, verdichtet und ausgebaut werden. Die vorhandenen städtebaulichen Qualitäten des «Campus Irchel» sollen dabei jedoch bewahrt und weiterentwickelt werden.

Gemeinsame Gebietsplanung erleichtert die Koordination

Um die notwendigen planerischen und baulichen Massnahmen zu koordinieren, führte das kantonale Amt für Raumentwicklung eine Gebietsplanung im Auftrag der Bildungsdirektion und der Universität Zürich durch. Die Stadt Zürich und das Staatsarchiv des Kantons Zürich sind in die Planung mit eingebunden.

Die wichtigsten Eckwerte der angestrebten baulichen Entwicklung des «Campus Irchel» sind im Masterplan beziehungsweise im kantonalen Richtplan festgehalten. Im Richtprojekt sind zudem das Zielbild der Gebietsplanung und die konkreten Baubereiche definiert. Masterplan, Richtplan und Richtprojekt bilden zusammen die Grundlage für die notwendige Teilrevision der Bau- und Zonenordnung (BZO).

Vergrösserung der Freihaltezone und Ersatz der «Spezialzone UNI-Irchel»

Mit der BZO-Teilrevision werden die Zonengrenzen für öffentliche Bauten und der Freihaltezone angepasst, wodurch sich die Fläche der Freihaltezone vergrössert. Zudem wird die «Spezialzone UNI-Irchel» mit ihren drei Teilbereichen aufgehoben, beziehungsweise durch Zonen für öffentliche Bauten (Oe2, Oe4 und Oe6) gemäss Bauordnung ersetzt. Dadurch gilt für das Gebiet neu eine Ausnützungs-, respektive Baumassenziffer. Im Ergänzungsplan Hochhausgebiet wird zudem das Hochhausgebiet III den neuen Zonengrenzen angepasst.

Zeitgleiche Auflage der BZO-Teilrevision und des kantonalen Gestaltungsplans

Für die Realisierung der Neu- und Umbauten sowie allfällige Abweichungen von der Regelbauweise wurde zudem der kantonale Gestaltungsplan «Campus Irchel» erarbeitet. Dieser gewährleistet, dass das Areal etappenweise städtebaulich, architektonisch und freiräumlich in hoher Qualität weiterentwickelt wird. Er beinhaltet nebst Angaben zur Bebauung und zum Freiraum auch Aussagen zur Erschliessung, Parkierung und Umwelt.

Die BZO-Teilrevision «Universität Zürich-Irchel» wird vom 19. September bis zum 20. November 2018 im Amtshaus IV öffentlich aufgelegt. Die Auflage des kantonalen Gestaltungsplans «Campus Irchel» dauert vom 21. September bis 19. November 2018. Während dieser Zeit kann sich die Bevölkerung zu den Vorlagen äussern. Die BZO-Teilrevision «Universität Zürich-Irchel» ist zudem unter www.stadt-zuerich.ch/hochbau (Rubrik «Städtebau», Unterrubrik «Mitwirkung & Rekurs») abrufbar, der kantonale Gestaltungsplan «Campus Irchel» auf der Seite der Seite der Baudirektion unter www.are.zh.ch (Rubrik «Aktuell», Unterrubrik «Öffentliche Planauflage»).

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