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Instandsetzung und Aufstockung Amtshaus Walche

Medienmitteilung

Das Amtshaus Walche an der Walchestrasse 31/33 soll instand gesetzt und aufgestockt werden. Für die Instandsetzung hat der Stadtrat gebundene Ausgaben von 72,744 Millionen Franken bewilligt, für die Aufstockung und weitere Massnahmen beantragt er dem Gemeinderat einen Objektkredit von 14,624 Millionen Franken.

27. Februar 2019

Das Amtshaus Walche wurde 1932/33 erstellt und muss umfassend instand gesetzt werden. Gleichzeitig ist eine Aufstockung von 5 auf 6 Geschosse geplant, womit die Anzahl Büroarbeitsplätze von heute rund 300 auf rund 400 erhöht werden kann. Ausserdem ist vorgesehen, die Wache «Zentrum» der Sanität zu erweitern, um mehr Raum für die wachsende Anzahl Mitarbeitende und Fahrzeuge zu schaffen.

Optimierung der Bürostruktur

Die Instandsetzungsmassnahmen umfassen unter anderem die energetische Verbesserung der Gebäudehülle und die Erneuerung oder den Ersatz der Heiz-, Lüftungs- und Kälteanlagen sowie der Elektroinstallationen. Es müssen neue Sanitäranlagen eingebaut und eine Notstromversorgung eingerichtet werden. Weiter werden die Räume im Erd- und im 1. Untergeschoss wegen zusätzlichen Platzbedarfs der Gebäudetechnik neu angeordnet, die Bürostruktur in den restlichen Geschossen wird optimiert und zwei der bestehenden Lifte werden durch barrierefreie ersetzt.

Die geplante Aufstockung passt sich an die bestehende Gebäudestruktur an. Das Dach soll begrünt und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden. Aufgrund der Erhöhung der Anzahl Büroarbeitsplätze soll auch die Personalcafeteria vergrössert werden. Ausserdem ist die räumliche Erweiterung der Wache «Zentrum» und der Einbau von drei neuen Ausfahrtstoren in den Fahrzeughallen geplant. An der Walchestrasse 33 ist ein zentraler Empfang für das Amtshaus vorgesehen. Sämtliche Massnahmen werden unter Einbezug der städtischen Denkmalpflege geplant und ausgeführt.

Mit wenigen Ausnahmen werden alle Büroarbeitsplätze gemäss dem Bürokonzept
worksmart@zuerich zum mobil-flexiblen Arbeiten eingerichtet. Das Amtshaus Walche ist somit das erste Gebäude, in dem das neue Bürokonzept für eine effizientere Raumnutzung umgesetzt wird (vgl. Medienmitteilung vom 7. März 2018).

Provisorium für Schutz & Rettung

Die Rettungsfahrzeuge von Schutz & Rettung Zürich können aus statischen und verkehrstechnischen Gründen nicht an einen anderen Standort verlegt werden und bleiben während der gesamten Bauzeit in den Fahrzeughallen im Amtshaus Walche. Die dazugehörenden Büroarbeitsplätze, Garderoben, Ruhe- und Aufenthaltsräume müssen jedoch vorübergehend in einem Provisorium untergebracht werden. Um einen sicheren und unterbruchlosen 24-Stunden-Betrieb zu gewährleisten, ist die Anbindung an die Fahrzeughallen erforderlich. Die eingehende Prüfung verschiedener Standorte hat gezeigt, dass nur ein Provisorium am Neumühlequai gegenüber dem Amtshaus in Frage kommt. Das dreistöckige Provisorium soll auf einer Pfahlkonstruktion in der Limmat stehen und bis zum Abschluss der Arbeiten bestehen. Die medizinische Notfallversorgung, insbesondere in der Innenstadt und im Gebiet rechts der Limmat bis hinter den Milchbuck sowie bei Grossanlässen im Stadtzentrum, bleibt damit gewährleistet.

Die Kosten für das Projekt betragen insgesamt 87,368 Millionen Franken einschliesslich Reserven. Davon bewilligt der Stadtrat 72,744 Millionen Franken als gebundene Ausgaben für die Instandsetzung mit Provisorium und beantragt dem Gemeinderat einen Objektkredit von 14,624 Millionen Franken für die neuen Ausgaben, primär für die Aufstockung. Das Provisorium wird voraussichtlich Anfang 2020 erstellt, so dass der Baustart im Herbst 2020 und der Bauabschluss Mitte 2023 erfolgen können.