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Siegerprojekt für Wohnsiedlung im Gut liegt vor

Medienmitteilung

Die Baugenossenschaft im Gut plant, in einer ersten Etappe einen Teil ihrer Mehrfamilienhäuser auf den Baufeldern A und D an der Gutstrasse zu ersetzen. Den Architekturwettbewerb für die Ersatzneubauten haben die Arbeitsgemeinschaft Lütjens Padmanabhan Architekten / Caruso St John Architects und ghiggi paesaggi Landschaft & Städtebau für sich entschieden.

8. Dezember 2020

Im Rahmen ihrer langfristigen Entwicklungsstrategie plant die Baugenossenschaft im Gut (BiG) ihren Siedlungsbestand an der Gutstrasse in Zürich-Wiedikon in sozial- und quartierverträglichen Bauetappen zu ersetzen. Ein entsprechender Masterplan zur Erneuerung des Siedlungsbestands wurde im Mai 2020 vom Stadtrat gutgeheissen (Medienmitteilung vom 6. Mai 2020). In einem ersten Schritt sind Ersatzneubauten auf den beiden Grundstücken A und D mit rund 100 Wohnungen, einem Kindergarten, der Geschäftsstelle der BiG sowie Gemeinschafts- und Gewerberäumen geplant. Die beiden Parzellen im mittleren Bereich der Gutstrasse – Höhe Einmündung Triemlifussweg – wurden der BiG von der Stadt Zürich im Baurecht abgegeben. Zur Qualitätssicherung der Neubauten hat das Amt für Hochbauten im Auftrag der Baugenossenschaft im Gut einen Architekturwettbewerb im selektiven Verfahren durchgeführt. Die Arbeitsgemeinschaft Lütjens Padmanabhan Architekten / Caruso St John Architects und ghiggi paesaggi Landschaft & Städtebau aus Zürich haben das Verfahren gewonnen.

Qualitätsvolle Verdichtung mit zeitgemässen Wohnungen

Das Siegerprojekt «GILBERT & GEORGE» überzeugte die Jury mit einem in Typus und Erscheinung gleichartigen Gebäudepaar beidseits der Gutstrasse. Die etwas niedrigere und schlankere Gebäudezeile auf Baufeld A liegt unmittelbar an der Gutstrasse und ist im Erdgeschoss mit einem Gartenpavillon für den Doppelkindergarten verbunden. Dieses neue Ensemble schafft eine gute Beziehung zu den inventarisierten Bestandsbauten – Hochhaus und Ladenlokal von Karl Egender. Als gemeinschaftlicher Aussenbereich dient eine begrünte teilweise überdeckte Terrasse auf dem Dach. Auf dem Baufeld D wird dem zehngeschossigen Zeilenbau auf der Strassenseite ein sehr einfacher, schlanker Pavillon mit der Geschäftsstelle der BiG vorgelagert.

Die Wohnungsgrundrisse sind in beiden Häusern sehr offen, flexibel unterteil- und möblierbar und verfügen über sorgfältig gestaltete Eingangsbereiche. Durch ihre zweiseitige Orientierung sind sie gut belichtet. Die Küchen sind bewusst an der belebten Strassenseite angeordnet, alle Wohn- und Schlafräume dagegen konsequent zur ruhigeren Seite orientiert.

Die Energiezielwerte gemäss Minergie-P-ECO sowie die Massstäbe zum umwelt- und energiegerechten Bauen der städtischen 7-Meilenschritte werden eingehalten. Das Gebäudeensemble passt grundsätzlich gut in den grünen Siedlungsraum und schafft einen Mehrwert fürs Quartier. Allerdings forderte die Jury, dass in der Weiterentwicklung des Projekts die öffentlichen Freiräume der Siedlung beidseits der Gutstrasse noch mehr in Richtung strassenübergreifenden parkartigen Landschaftsraum vereint werden.

Baugenossenschaft im Gut

Die Baugenossenschaft im Gut wurde 1946 gegründet. Die erste Bauetappe mit 131 Wohnungen erstellte sie ab 1949 an der Gutstrasse in Zürich-Wiedikon. Das Portfolio umfasst mittlerweile 49 Mehrfamilienhäuser mit über 491 Wohnungen, verteilt auf vier Siedlungen, in der Stadt und Region Zürich.

Die BiG verfolgt den Zweck, in gemeinsamer Selbsthilfe und Mitverantwortung ihren Mitgliedern gesunden und preisgünstigen Wohnraum zu verschaffen und zu erhalten. Sie ist bestrebt, Wohnraum für alle Bevölkerungskreise anzubieten, insbesondere auch für Familien, Behinderte und Betagte. Sie fördert das Zusammenleben im Sinne gesamtgesellschaftlicher Verantwortung und gegenseitiger Solidarität.