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Schlussveranstaltung zum «Forum Papierwerd»

Medienmitteilung

Die Stadt Zürich informierte über die Erkenntnisse des Dialogverfahrens «Forum Papierwerd». Präsentiert wurden elf zentrale Aussagen, die im Prozess erarbeitet worden waren. Die Aussagen bilden eine wichtige Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Papierwerd-Areals.

21. November 2022

An der Schlussveranstaltung zum «Forum Papierwerd» vom Montag, 21. November 2022 präsentierte die Stadt elf zentrale Aussagen zur weiteren Entwicklung des Papierwerd‑Areals. Erarbeitet hatten diese Aussagen die rund 60 Teilnehmenden aus dem breit abgestützten Dialogverfahren «Forum Papierwerd», das im Frühjahr 2022 startete. «Das Dialogverfahren ist die Grundlage, damit der Stadtrat eine breit abgestützte Entscheidung treffen kann, wie die Geschichte des Papierwerd-Areals weitergeschrieben werden soll. Ich bin überzeugt, dass wir ein Stück Stadtraum entwickeln können, das zu unserer vielfältigen, lebendigen und offenen Stadt passt», sagt Stadtpräsidentin Corine Mauch.

Die elf zentralen Aussagen zusammengefasst

Das Papierwerd-Areal soll in Zukunft ein einzigartiger, öffentlicher Ort für alle sein. Der Charakter als «Insel» und seine Bedeutung als Teil des Stadtraums entlang der Limmat vom Bürkliplatz bis zum Platzspitz sollen gestärkt werden und die jüngere Geschichte als Provisorium soll als Chance für die Zukunft verstanden werden. Das neue Areal soll sich modular und flexibel entwickeln und verschiedenen, vielfältigen, auch provisorischen und wandelbaren Nutzungen Platz bieten. Dabei ist das Spannungsverhältnis zwischen nicht‑kommerziellen und kommerziellen Angeboten auszuloten. Entwicklung, Nutzung und Betrieb des Areals sollen durch eine geschickte Programmierung oder Kuratierung erfolgen, dies stets unter Einbezug der Bevölkerung und der Nutzenden.

Der integrale Erhalt des Globusprovisoriums erscheint nicht sinnvoll. Sollte die Gebäudesubstanz bestehen bleiben, ist eine Transformation des Bestands erwünscht. Dabei sollen das Gebäude oder Teile davon weiterverwendet und neu interpretiert werden. Bei einem Neubau oder einer Transformation des Bestands soll geprüft werden, ob es mehr Geschosse geben soll und ob die Dachflächen zugänglich gemacht werden können. Eine Vergrösserung des Freiraums sowie eine parkartige Neugestaltung mit Bäumen, grünbetonten und unversiegelten Flächen sowie direktem Bezug zum Wasser sind in allen Entwicklungsrichtungen erwünscht, ebenso eine durchlässige Gestaltung der Stadtebene.

«Mit dem breit abgestützten Dialogverfahren ‹Forum Papierwerd› ist uns ein guter Einstieg in die weitere Entwicklung des Papierwerd-Areals gelungen. Jetzt geht es darum, die Stossrichtung für die folgenden Schritte zu bestimmen. Dies werden wir weiterhin transparent und gemeinsam mit der Bevölkerung machen. Als erster Schritt kann man sich nun bis zum 21. Dezember 2022 in einer Online-Umfrage zu den Ergebnissen des Forums äussern», sagt Stadtrat André Odermatt.

Weiteres Vorgehen

Die Ergebnisse des «Forums Papierwerd» bilden die Grundlage für den Stadtrat, um die Strategie zur Zukunft des Papierwerd-Areals festzulegen. Mit dieser wird er die Entwicklungsrichtung für das Papierwerd-Areal bestimmen und die nächsten Schritte initiieren. Dazu gehört auch eine enge Koordination mit dem «Masterplan HB/Central», in welchem die Stadt Zürich ein Zukunftsbild für verkehrliche und stadträumliche Planungen im Gebiet um den Hauptbahnhof und das Central festlegt.

Zum «Forum Papierwerd»

Im Forum trafen sich Expert*innen verschiedener Fachdisziplinen sowie Vertretungen von Politik, Vereinen, Organisationen, Verbänden, Verwaltung und Bewohner*innen in fünf Veranstaltungen. Die rund 60 Teilnehmenden diskutierten zwischen April und November 2022 vier vorgängig definierte Szenarien (Erhalt, Neubau, Freiraum/Platz sowie Kombinationen davon) und entwarfen im gemeinsamen Austausch Ideen und Anforderungen für das Areal. Mit dem «Forum Papierwerd» wurde ermöglicht, dass unterschiedliche gesellschaftliche Kräfte gleichberechtigt an der Planung partizipieren können. Die Diskussionen im Forum berücksichtigten dabei die Grundlagen und Rahmenbedingungen, die im Vorfeld durch die Verantwortlichen der Stadtverwaltung erarbeitet worden waren.

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