Informationen aus der Fachstelle für Gleichstellung: Weiter geht es im Programm

Die Schule ist als Lern- und Lebensraum von grosser Bedeutung für die gesunde Entwicklung von Jugendlichen. Etwa 10 Prozent der Schüler*innen in der Schweiz sind lesbisch, schwul, bisexuell, trans, queer oder verwenden weitere Selbstbezeichnungen der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt (Abkürzung: LGBTQ+). Wie wohl und sicher fühlen sich LGBTQ+ Jugendliche im schulischen Umfeld in der Deutschschweiz?

Janine Lüthi und Monika Hofmann von der Universität Bern sprechen über das Forschungsprojekt SOGUS (Sexuelle Orientierung, Geschlecht und Schule).

Donnerstag, 29. Februar 2024, 18.00 – 19.30 Uhr, Bibliothek zur Gleichstellung im Stadthaus Zürich

Mit anschliessendem Apéro.

Mütter sind heute häufiger erwerbstätig als früher. Und Väter holen auf beim Übernehmen der unbezahlten Haus-, Familien- und Betreuungsarbeit. Weiterhin sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern aber gross. Der viel höhere Anteil unbezahlter Sorge- und Betreuungsarbeit, den Frauen leisten, hat konkrete Auswirkungen: So verfügen Frauen über ein geringeres Einkommen und damit über eine schlechtere soziale Absicherung als Männer. Besonders betroffen sind Alleinerziehende. Und jede fünfte Frau im AHV-Alter in der Stadt Zürich ist auf Zusatzleistungen angewiesen.

Der Equal Care Day macht auf die mangelnde Wertschätzung und ungleiche Verteilung von Sorge- und Betreuungsarbeit aufmerksam.

Erfahren Sie mehr zum Thema und wie unbezahlte Arbeit fairer verteilt werden kann unter Zahlen & Fakten.

Drei von vier homo-, bi- oder pansexuellen Menschen gaben in einer von Sotomo durchgeführten Befragung (Mai 2021) an, in der Stadt Zürich schon einmal im öffentlichen Raum belästigt worden zu sein. Bei heterosexuellen Menschen war es jede zweite Person. Junge Frauen berichteten besonders häufig von sexueller und sexistischer Belästigung.

Mit der Weiterbildung zu Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit soll die Handlungskompetenz in solchen Fällen gestärkt werden.

Mittwoch, 6. März 2024, 8.30–17 Uhr, Planet5, Sihlquai 240, Zürich

Besonders angesprochen sind Fachpersonen aus Schulen, der Jugendarbeit sowie aus den Bereichen Sicherheit und Prävention.

Die Weiterbildung «Let's Move!» fördert die Genderkompetenz im und durch den Sport. Sie vermittelt Wissen und Werkzeuge, um ein sportliches Umfeld zu schaffen, in dem keine*r aufgrund des Geschlechts, der Geschlechtsidentität oder der sexuellen Orientierung diskriminiert wird.

Samstag, 23. März 2024, 14.00 bis 17.00 Uhr, Schul- und Sportanlage Döltschi, Döltschiweg 184, 8055 Zürich

Das Angebot ist kostenlos und richtet sich an Trainer*innen, Sportlehrpersonen und Funktionär*innen. 2024 wird  es keine weiteren Daten für Modul 1 geben. 

Die Weiterbildung wird gemeinsam von der Fachstelle und vom Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Bern angeboten. «Let's Move!» ist ein Teilprojekt von «Atleta», mit dem das Sportamt der Stadt Zürich den Mädchenanteil im Vereinssport erhöhen will.

Seit Mai 2021 ist das Meldetool «Zürich schaut hin» online. Mit dem Meldetool können Belästigungen sichtbar gemacht und mitgeteilt werden. Zudem werden Informationen über Handlungsoptionen und Angaben zu Beratungsangeboten zur Verfügung gestellt. 

Die meisten Meldungen betreffen Belästigungen aufgrund des Geschlechts. Frauen melden mit 48 Prozent die meisten Übergriffe.

Die Daten aus dem anonymen Meldetool sind nun auf der Statistik-Webseite der Stadt Zürich und auf Open Data Stadt Zürich publiziert. Sie werden halbjährlich aktualisiert.

Die Bevölkerungsbefragung 2023 stützt die Erkenntnisse aus dem Meldetool beispielsweise hinsichtlich der Orte und zum Teil der Arten der Belästigungen.

Mehrere Medien berichteten kürzlich über Projekte der Fachstelle zu sexueller und sexistischer Belästigung am Arbeitsplatz: die Info- und Beratungsplattform «belästigt.ch» und die Online-Schulung «Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz» für die Gastronomie Branche:

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• In der Tageszeitung 20 Minuten
• Im Regionaljournal SRF