|
BiblioTalk «Sexuelle Gewalt und Jugendliche»
|
|
|
Welche Erfahrungen machen Jugendliche in der Schweiz mit sexueller Gewalt? Die verfügbaren Zahlen basieren zumeist auf dem «Hellfeld» der Polizei- und Justizstatistiken, die nur die Spitze des Eisbergs darstellen. Deshalb eignen sich so genannte «Dunkelfeldbefragungen» von Jugendlichen besser, um den tatsächlichen Umfang auch niederschwelliger Formen sexueller Gewalt zu erfassen. Genau das ermöglicht die Zürcher Jugendbefragung (ZYS). Im Rahmen dieser Befragung werden seit 1999 alle sieben Jahre Stichproben erhoben und rund 2500 Jugendliche zu ihren Gewalterfahrungen befragt, darunter auch zu sexueller Nötigung, zu sexueller Belästigung in der Schule und im Kontext der Onlinekommunikation sowie zu Gewalterfahrungen in der Partnerschaft.
Denis Ribeaud ist Wissenschaftler an der Kriminologischen Forschungseinheit der ETH und hat die vier Befragungen zu Gewalterfahrungen Jugendlicher im Kanton Zürich realisiert. Er stellt am BiblioTalk die aktuellen Ergebnisse der Zürcher Jugendbefragung vor und diskutiert sie mit dem Publikum.
Dienstag, 22. November 2022, 18.00–20.00 Uhr, Bibliothek zur Gleichstellung / online
Anmeldung bis 18. November 2022
|
|
|
|
|
|
|
|
Lehrmittel «be yourself!»: Eigene und fremde Grenzen respektieren
|
|
|
Das von der Fachstelle in Zusammenarbeit mit Reactor herausgegebene Lehrmittel «be yourself!» unterstützt Jugendliche dabei, die eigene Wirkung auszuprobieren, ohne dabei die Grenzen anderer zu verletzen. Im Zentrum des Lehrmittels stehen sechs Filmszenen. Sie bilden die Basis, um mit Jugendlichen Themen wie «Zu den eigenen Gefühlen stehen», «Rollenbilder», «Übergriffe», «Körperbild», «Selbstwahrnehmung» und «Sexuelle Selbstbestimmung» zu bearbeiten. Dazu finden sich im Begleitmaterial auf die einzelnen Szenen abgestimmte Diskussionsfragen, Übungen und Hintergrundinformationen. «be yourself!» eignet sich für den schulischen und ausserschulischen Einsatz.
Für Jugendliche mit einer Hör- oder Sehbeeinträchtigung sind die Filmszenen auch in einer untertitelten Version sowie mit Gebärdensprache und Audio-Deskripition erhältich.
|
|
|
|
|
|
|
|
Broschüre «Kinder- und Jugendmedien mit vielfältigen Geschlechterrollen»: Ausgabe 2022
|
|
|
Eine Geschichte über die Freundschaft zwischen dem Seeräubermädchen Mara und dem Prinzessinnenjungen Milo, futuristisch erzählte Grimm-Märchen oder Erzählungen über die Vielfalt an Familienformen und menschlichen Körpern: Die Broschüre «Kinder- und Jugendmedien mit vielfältigen Geschlechterrollen» enthält eine Auswahl an Büchern und weiteren Medien, die Kindern und Jugendlichen eine Welt zeigen, die nicht durch starre Geschlechterzuschreibungen geprägt ist. Die Geschichten weichen gängige Normen auf, hinterfragen Stereotype und öffnen den Blick für eine grosse Vielfalt an Geschlechterrollen.
Die Broschüre wird jährlich aktualisiert. Die Ausgabe 2022 ist ab sofort als PDF erhältlich und kann in gedruckter Form kostenlos bei der Fachstelle bestellt werden.
|
|
|
|
|
|
|
|
«Warum 'typisch Mädchen' und nicht einfach 'typisch Andrea'?»
|
Kleider, Spielsachen, Werbung, aber auch die Erwartungen und das Verhalten des Umfelds: Kinder bekommen von klein auf mit, wie sie sich als Mädchen oder Junge zu verhalten haben. Sie werden mit Anerkennung und Aufmerksamt belohnt, wenn sie sich konform verhalten. Untypisches Verhalten hingegen wird kritisiert oder ignoriert. Oft passiert dies unbewusst. Umso wichtiger ist es, eigene Geschlechterklischees zu reflektieren. Es gehe darum, Kindern wirkliche Wahlmöglichkeiten zu bieten, sagt Fachstellenleiterin Anja Derungs im Interview im «Mamablog». Denn jedes Kind sei einzigartig, in seinem Aussehen, seinem Charakter, seinen Interessen, Vorlieben und Fähigkeiten. Und genau so solle es auch gefördert werden.
Die Fachstelle bietet sowohl für Schulen als auch für Elternanlässe kostenlose Workshops und Inputs an. Sie vermitteln Wissen, wie sich (unbewusste) Geschlechterstereotypen auf das eigene Verhalten und dasjenige der Kinder auswirken und zeigen Wege auf, wie «Geschlechterfallen» entgegengewirkt werden kann.
|
|
|
|
|
|
|
|
Empfehlung aus der Bibliothek: «Was wird es denn? Ein Kind! Wie geschlechtsoffene Erziehung gelingt»
|
|
|
Die Selbstbestimmung eines Kindes ist ein wichtiger Wert. Das gilt auch bei der Herausbildung der eigenen (Geschlechts-)Identität. Ravna Marin Siever zeigt auf, wie Kinder lernen, wer sie sind, und warum es wichtig ist, dass sie sich selbst einer Geschlechtsidentität zuordnen können. Das Buch bietet Eltern Entlastung, egal ob ihr Kind alle rosa-hellblau-Klischees auslebt, nicht-binär oder trans ist.
Das Buch ist in der Bibliothek zur Gleichstellung ausleihbar.
|
|
|
|
|
|
|
|
«Zürich schaut hin» an der Nachtleben-Konferenz
|
Info-Stand der Stadtpolizei Zürich Prävention
|
|
|
Die diesjährige Internationale Nachtleben-Konferenz «Nights» findet vom 10. bis 12. November in Zürich statt. Die Konferenz bietet während zweieinhalb Tagen eine Plattform, um sich zu Themen wie Clubkultur, Sicherheit und Substanzkonsum auszutauschen und zu vernetzen.
«Zürich schaut hin» lädt am Donnerstagabend, 10. November zu einem Rundgang in Betrieben ein, die sich für die Prävention im Bereich Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit engagieren. Sie stellen ihre Konzepte vor und laden zum Erfahrungsaustausch ein. Auch der Info-Stand der Prävention Stadtpolizei ist Teil des Rundgangs. Die Stadtpolizei informiert seit Oktober an mehreren Standorten zu den Zielen und Aktivitäten von «Zürich schaut hin».
Das Panel am Samstag-Nachmittag, 12. November bietet die Gelegenheit, die Zusammenarbeit der Stadt Zürich mit der Bar & Club Kommission, Gastro Stadt Zürich und weiteren Akteur*innen zu reflektieren und den Handlungsbedarf für sichere Räume auszuloten.
|
|
|
|
|
|
|
|
Rückschau: «Netzwerken – offline!» 2022
|
|
|
Strategien und Ideen für sich hartnäckig haltende Ungleichheiten sowie herausfordernde und aktuelle Themenfelder in der praktischen Gleichstellungsarbeit standen im Zentrum des diesjährigen «Netzwerken – offline!». In fünf Workshops sowie am anschliessenden Apéro wurde rege diskutiert. Einige Impressionen vom Anlass sind auf der Website der Fachstelle aufgeschaltet.
|
|
|
|
|
|
|
|
Fachstellenleiterin Anja Derungs sprach im Oktober am BiblioTalk «Kritische Männlichkeit» mit dem annabelle-Redaktor Sven Broder und dem Präsidenten von Die Feministen Sasha Rosenstein über Feminismus, Haus- und Sorgearbeit sowie darüber, wie Männer für Fragen der Gleichstellung gewonnen werden können. Die Audio-Aufzeichnung des BiblioTalks kann auf der Website der Fachstelle nachgehört werden.
Die Folien der Referentinnnen Barbara Laur, Elisabeth Schönbucher Adjani und Heidi Stutz vom BiblioTalk «Gleichstellung im Familienrecht?» vom September sind ebenfalls auf der Website ausgeschaltet. Die Audio-Aufzeichnung dieses BiblioTalks wird ab 1. Dezember 2022 verfügbar sein.
|
|
|
|
|
|
|
|
|