Rückblick Nachmittagsveranstaltung «Mobilitätskonzepte für autoarme Nutzungen»
Rund 50 Personen trafen sich am 4. Juni 2019 im Tiefbauamt, um vertieftes Praxiswissen zum Leitfaden «Mobilitätskonzepte für autoarme Nutzungen» zu erhalten. Das Instrument zeigt auf, unter welchen Voraussetzungen und mit welchem Massnahmenbündel das Minimum der in der Parkplatzverordnung erforderlichen Parkplätze, unterschritten werden kann. Ziel dessen ist es letztlich, eine stadtgerechte Mobilität zu stärken und das private Parkplatzangebot in der Stadt zu reduzieren ohne Mehrbelastung der Parkplätze in der Blauen Zone.
Herr Lack von der Bau- und Siedlungsgenossenschaft Höngg zeigte auf, wie relevant es ist, auch gegenüber den Mieterinnen und Mietern von Beginn weg das reduzierte Parkplatzangebot zu kommunizieren. Damit einher geht auch die priorisierte Auswahl der Mieterschaft auf Personen und Familien, die kein eigenes Auto benötigen. Der Anteil autofreier Haushalte in der Stadt Zürich beträgt 53%. Ein frühzeitiger Kostenvergleich «Parkplatzbau» gegenüber «Autofreier Siedlung und der damit einhergehenden Finanzierung von Mobilitätsmassnahmen» hilft, die Betriebskosten für alle Beteiligten transparent zu halten. Die Präsentationen finden Sie hier.
Anteil des Velos am Stadtverkehr wächst weiter
Der Stadtrat hat den Bericht 2018 zum Programm «Stadtverkehr 2025» verabschiedet. Der Bericht zeigt auf, dass sich die Verkehrszusammensetzung in der Stadt Zürich weiterhin in die gewünschte Richtung weiterentwickelt. So steigen die Fuss-, Velo- und ÖV-Frequenzen an, während der motorisierte Individualverkehr (MIV) stagniert und relativ gesehen sogar abnimmt. Das Ziel, den MIV-Anteil am Gesamtverkehr innert zehn Jahren um 10 Prozentpunkte zu senken, bleibt trotz positiver Entwicklung ambitioniert. Zugenommen hat insbesondere der Veloverkehr. An den Zählstellen wurden im Jahr 2018 insgesamt 50 Prozent mehr Velofahrende gemessen als noch im Jahr 2012.
Kunstwerk «Insel in der Stadt» leistet einen Beitrag zur Klimadiskussion
Im Rahmen des Studienauftrags «Kunst für den Münsterhof» wurde der Berner Künstler Heinrich Gartentor im Herbst 2017 eingeladen, ein temporäres Kunstwerk für den Münsterhof zu konzipieren. Gartentors Intervention behandelt die Frage der veränderten klimatischen Rahmenbedingungen in urbanen Räumen. «Damals gab es kein Anzeichen, dass dieser kleine Naturpark zu einem aktuellen Beitrag zur Klimadiskussion werden könnte», kommentiert Gartentor.
Die grüne Insel auf dem Münsterhof ist noch bis 17. September 2019.
Einhausung Schwamendingen
Mitten durch Schwamendingen führt eine der verkehrsreichsten Strassen der Schweiz. Täglich belasten über 120 000 Fahrzeuge auf der Autobahn das Wohnquartier. Die Einhausung Schwamendingen, die vom Bundesamt für Strassen in Zusammenarbeit mit Kanton und Stadt Zürich bis 2024 gebaut wird, ist in erster Linie ein umweltwirksames Strassenprojekt. Sie minimiert Beeinträchtigungen, die von der Autobahn verursacht werden: konkret Lärm und Abgas. Zudem wird auf dem Dach des Bauwerks mit dem Ueberlandpark ein in der Schweiz einzigartiger öffentlicher Grün- und Freiraum entstehen. Damit verbessert die Einhausung die heutige Situation im Quartier wirksam und verhilft Schwamendingen und seiner Bevölkerung zu neuer Wohn- und Lebensqualität.
Im Besucherzentrum erfahren Sie mehr über die Bauarbeiten.
E-Trottinett ja – aber richtig!
E-Trottinette sind im Trend. Die Stadtpolizei Zürich stellt deshalb einen Flyer und Videomaterial mit den wichtigsten Informationen zur Verfügung, um sicher unterwegs zu sein.
Tramlinie 2 nach Schlieren offiziell eröffnet
Mit der Intensivbaustelle Farbhof wurde während der Sommerferien die letzte Lücke der 1. Etappe Limmattalbahn geschlossen. Gemeinsam mit der Bevölkerung feierte die Limmattalbahn AG am Eröffnungsfest vom 31. August in Schlieren die Einweihung der 1. Etappe. Am 2. September erfolgte der Baustart der 2. Etappe. Zeitgleich wird in Zürich die Hohlstrasse vom Farbhof bis Bahnhof Altstetten ausgebaut. Im Infopavillon erfahren Sie mehr zu den Arbeiten.
So fahren, wie wenn das Grosi dabei wäre
Ungeduld und Aggression führen zu Risikosituationen und Unfällen im Strassenverkehr. Die Stadt Zürich und zwölf Verkehrs- und Interessenverbände lancierten darum eine Kampagne zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Darin fordert ein «Grosi» alle zu Freundlichkeit, Gelassenheit und Rücksichtnahme auf. Und das eigene Grosi ist wohl der einzige Mensch, in dessen Gegenwart sich praktisch jede und jeder anständig aufführt. Dieser Gedanke hat auch die Zürcher Verkehrskonferenz – ein Gremium der Stadt Zürich und zwölf weiteren Organisationen – überzeugt.
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