Klima-Newsletter Stadt Zürich

Heute vor einem Jahr hat sich die Zürcher Stimmbevölkerung für das Klimaschutzziel Netto-Null 2040 ausgesprochen und die Vorlage mit einer klaren Mehrheit von 75 % angenommen. Für Treibhausgasemissionen, die ausserhalb der Stadtgrenze verursacht werden, wurde ebenfalls ein Reduktionsziel vereinbart. Für die Stadtverwaltung gilt Netto-Null bis 2035.

Am 26. und 27. Mai finden erstmals die Bring- und Holtage im Zürcher Hauptbahnhof statt. Gebrauchte, gut erhaltene Gegenstände können gebracht und geholt werden, mit der Idee, Artikel möglichst lange weiter- und wiederzuverwenden. Der Anlass mit einem vielseitigen Rahmenprogramm rund um Tauschen, Wiederverwenden und Reparieren wird von «Move the Date» organisiert, die Stadt Zürich unterstützt als Partnerin.  

Die Stadt Zürich bietet am 26. und 27. Mai je einen öffentlichen Netto-Null-Spaziergang an. Der Rundgang zeigt auf, wie die Stadt Zürich das Klimaziel Netto-Null erreichen möchte und wie wir alle dazu beitragen können. An sechs Stationen stehen die Themen Gebäude, Mobilität, Konsum und Kreislaufwirtschaft sowie Ernährung im Zentrum. Die Teilnahme ist kostenlos. Der Spaziergang findet im Rahmen der Bring- und Holtage statt.

Die Senkung des CO₂-Fussabdrucks im Planungs- und Baubereich leistet einen entscheidenen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele. Welche politischen Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Wie entwickelt sich eine Stadt klimaneutral nach innen? Wie viel ist beim Entwerfen und Konstruieren heute schon möglich? Es diskutieren Akteur*innen aus Politik, Verwaltung, Architektur, Städtebau, Raumplanung und Forschung.

Mit der Kampagne «Zürich isst abfallfrei» soll Mehrweggeschirr beim Take-away gefördert und dadurch die Abfallmenge verkleinert werden. Die Kampagne geht diesen Frühling in die zweite Runde. Bereits über zweihundert Gastrobetriebe machen mit und bieten ihrer Kundschaft die Möglichkeit, Take-away im selbst mitgebrachten oder zur Verfügung gestellten Mehrweggeschirr mitzunehmen. 

Eine Ausstellung in der Stadtgärtnerei zeigt seit letztem Juni, warum wir künftig mit mehr Hitzetagen und Tropennächten rechnen müssen. An verschiedenen Stationen erfahren die Besuchenden, wie Pflanzen, Wasser, Schatten und helle Oberflächen für kühlere Temperaturen im Sommer sorgen können. Wegen grossem Interesse wird die Ausstellung verlängert und kann noch bis 15. September 2024 besucht werden.

Vom 11. bis 14. Mai drehte sich an der Cycle Week alles ums Velo. Die Stadt Zürich unterstützte das Festival und war mit einem Informationsstand vor Ort. Neben einer Führungen durch die Baustelle des Velotunnels konnten sich Besuchende unter anderem über die Umweltauswirkungen von Fahrzeugen informieren oder an einem Datenprojekt der Stadtentwicklung mitwirken. 

Wie kann das Mieten und Teilen, Wiederverwenden, Reparieren und Wiederaufbereiten von Elektrogeräten in Zürich gefördert werden? Wo liegen die Herausforderungen? Diese Fragen wurden letzte Woche im Rahmen eines Fokus-Events des Klimaforums Zürich diskutiert.

Kleidertausch und Kleidergeschichten, Overshoot-Testmaschine und Improvisationstheater: Die Aktion der Klima-Grosseltern zum Overshoot Day machte auf die negativen Auswirkungen von Fast Fashion auf Umwelt und Klima aufmerksam und zeigte Alternativen auf. Eine Ansprache von Stadtrat Andreas Hauri und der Besuch der Fashion-Revolution-Parade bereicherten den Event von letztem Samstag auf dem Werdmühleplatz.

Die Kirche Wipkingen soll zukünftig für schulische Zwecke umgenutzt werden. Der reversible Umbau mit Respekt dem baulichen Charakter der Kirche gegenüber ist als Pionierprojekt geplant und ein Statement für Suffizienz. Der Konzeptwettbewerb ist abgeschlossen, die Umsetzung beginnt 2025.