Ich hoffe, Sie sind alle gut und gesund ins neue Jahr gestartet.
Am Mittwoch hat der Bundesrat – insbesondere mit Blick auf das leichter übertragbare mutierte Virus – die Verschärfung der Massnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie bekanntgegeben.
Vorläufig wurde auf weitergehende Massnahmen im Schulbereich verzichtet. Auch im Sport- oder Musikbereich kommt es vorab zu keinen Anpassungen.
Die Schulen haben sich bis anhin nicht als Treiber der Pandemie erwiesen. Die breit angelegte Studie «Ciao Corona» zieht ähnliche Schlüsse. Auch nach dem Schulstart im neuen Jahr können wir bisher keinen Anstieg der Infektionen an den Schulen erkennen. Im Moment spiegeln die Zahlen das Infektionsgeschehen in der Bevölkerung und sind rückläufig. Allerdings muss die Entwicklung in Bezug auf das mutierte Virus sehr genau im Auge behalten werden.
Als Schulvorsteher der Stadt Zürich bin ich der Meinung, dass die Schulen, wenn immer möglich, geöffnet bleiben sollen. Dieses Ziel verfolgen auch die Bildungsdirektion des Kantons Zürich und die eidgenössische Erziehungsdirektoren Konferenz (EDK). Wissenslücken bei Kindern und Jugendlichen müssen verhindert werden. Zudem können viele Eltern trotz Homeoffice-Pflicht ihre Arbeit nur ausser Haus verrichten. Ein Fernunterricht unter diesen Bedingungen würde in Bezug auf die Pandemie keine wirkliche Entlastung bringen, da nach wie vor sehr viele Kinder in der Schule betreut werden müssten.
Die Gesundheit der Kinder, des Schulpersonals, der Eltern und der gesamten Bevölkerung bleibt das zentrale Anliegen. Ich stehe in Kontakt und Austausch mit Regierungsratspräsidentin und Bildungsdirektorin Silvia Steiner. Sollte sich die Lage verschärfen, könnte eine Reduktion der Präsenz auf der Sekundarstufe eine Entlastung bringen. Diese Option wird derzeit geprüft. Allfällige Anpassungen werden wir Ihnen zeitnah kommunizieren.
Bleiben Sie gesund!
Filippo Leutenegger, Stadtrat
Vorsteher Schul- und Sportdepartement
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